20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
20.09.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-08 vom 20. September 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Polen: Register gegen illegale Abtreibungen

Warschau – Um illegalen Abtreibungen vorzubeugen, will die polnische Regierung nach einem Plan des Gesundheitsministeriums Ärzten verordnen, alle Schwangerschaften einem zentralen Register zu melden. Auf diese Weise soll kontrolliert werden, ob die Kinder auch geboren werden. Kosten für Ultraschall-Untersuchungen sollen die Schwangeren dem Plan zufolge vom Staat erstattet bekommen.

 

Australier wollen Republik

Canberra – Erstmals ist mit Quentin Bryce eine Frau Generalgouverneurin von Australien geworden, ihre Amtszeit dauert fünf Jahre. Laut BBC könnte sie der letzte Repräsentant von Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II. in dem „Commonwealth-Königreich“ sein. Wie der britische Sender berichtet, strebt die Mehrheit der Australier nach Abschaffung der Monarchie und wünscht die  Wahl eines eigenen Präsidenten.

 

Ein Mann der Basis

Gegner nennen Frank Henkel, den neuen Chef der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, einen typischen Vertreter der alten West-Berliner CDU-Seilschaften. Diese hätten Friedbert Pflüger weggemobbt und nie Kontakt zu den Wählern im Ostteil Berlins gefunden. Merkwürdig, denn im Grunde ist Henkel selbst „Ossi“. Er wurde 1963 im Osten Berlins geboren. Seine Eltern stellten jedoch einen Ausreiseantrag. Heute wohnt Henkel wieder im Osten.

Gelernt hat er Groß- und Einzelhandelskaufmann, danach arbeitete er für zwei Jahre in der Berliner Niederlassung des Krupp-Konzerns. Nach Erreichen der Fachhochschulreife studierte Henkel Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Der 44jährige legt Wert darauf, neben Studium und politischem Engagement stets gearbeitet zu haben, um Geld zu verdienen.

2001 war Henkel einige Monate Leiter des Persönlichen Büros  von Berlins Regierendem Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), bis er nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im Oktober 2001 ins Landesparlament einzog. Seit 2005 stieg Frank Henkel zum Generalsekretär der Landes-CDU auf, wurde Parlamentarischer Geschäftsführer der Abgeordnetenhausfraktion und übernahm die Führung des CDU-Kreisverbandes Mitte.

Der Kreisvorsitz ist keine einfache Position: In Berlin-Mitte sind zahlreiche CDU-Mitglieder eingeschrieben, die in hohen Stellungen bei der Bundesregierung, im Bundestag oder bei der Bundes-CDU stehen. Unter den Karrierepolitikern hat Henkel Insidern zufolge keinen guten Ruf. Sie werfen ihm vor, allzu konservativ zu sein. Konservative Berliner CDUler feiern ihn hingegen als letzten profilierten Vertreter ihres Lagers in der 37köpfigen Fraktion.    H.L.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren