© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-08 vom 27. September 2008

MELDUNGEN

Ausgrabungen beendet

Königsberg – Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ stellt ab sofort die Finanzierung der Ausgrabungsarbeiten in den Kellern des ehemaligen Königsberger Schlosses ein. Seit 2001 hat der „Spiegel“ die Arbeiten der Archäologen des Kaliningrader Gebietsmuseums für Geschichte und Kunst finanziert. Ihre Aufgabe war es, freizulegen, was in den Kellern des 1968/69 gesprengten und eingeebneten Königsberger Schlosses sicherzustellen war. Schnell trat die fixe Idee, das verschwundene Bernsteinzimmer zu finden, in den Hintergrund, und das wissenschaftliche Interesse obsiegte. Es wurde sogar über einen Wiederaufbau des Schlosses spekuliert. Doch „das Desinteresse am Fortgang der Ausgrabungsarbeiten seitens der verantwortlichen Kaliningrader Behörden“, so der „Spiegel“, habe weitere Arbeiten verhindert.

Justiz verbietet ETA-Parteien

Madrid – Der Oberste Gerichtshof in der spanischen Hauptstadt hat Mitte September zwei Marionettenparteien der terroristischen Seperatistenorganisation ETA verboten. Die Kommunistische Partei des Baskenlandes (PCTV) und die baskisch-nationalistische Acción Nacionalista Vasca (ANV) wurden wegen ihrer Nähe zur Terrororganisation verboten und müssen sich auflösen.

Neue Regierung für Slowenien

Laibach – Mit 30,5 Prozent der Stimmen gewannen die Sozialdemokraten überraschend die Parlamentswahlen in Slowenien. Die in Umfragen favorisierte Slowenische Demokratische Partei (SDS) des konservativen Premiers Janez Jansa erzielte nur 29,3 Prozent. Da auch seine drei Koalitionspartner weitgehend Einbußen hinnehmen mußten, erhält Slowenien eine neue Regierung. SDS-Vizechef Milan Zver verdeutlichte dem Sozialdemokraten Borut Pahor jedoch schon seine Bereitschaft für eine Große Koalition. Die Wahlbeteiligung lag bei 62 Prozent.