19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
04.10.08 / Wilhem v. Gottberg: Maget kaspert

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-08 vom 04. Oktober 2008

Wilhem v. Gottberg:
Maget kaspert

Verlierer der Landtagswahl in Bayern ist eindeutig die CSU. Sie erlitt ein Debakel, das selbst die Pessimisten nicht für möglich gehalten haben.

In aller Regel versuchen die Granden der Verliererpartei, die Niederlage schönzureden. Dieser Versuchung haben Bayerns Ministerpräsident und der CSU-Vorstand widerstanden. Schnörkellos, ohne Wenn und Aber, haben sie die dramatische Abstrafung der CSU durch den Wählerwillen eingestanden.

Bestätigt wurde diese Regel dagegen durch den Vorsitzenden der Bayern-SPD, Franz Maget. Der selbsternannte Herausforderer des CSU-Ministerpräsidenten ist mit seiner SPD ebenfalls Wahlverlierer. Die SPD konnte vom Erdrutschverlust der CSU nicht profitieren; sie verlor nochmals, obwohl sie schon bei der Wahl 2003 auf einen historischen Tiefstand von 19 Prozent abgesunken war. Mit keiner Silbe ging Maget auf das grottenschlechte Abschneiden seiner Partei ein.

Statt dessen schwadronierte er, daß es jetzt endlich im Landtag eine Mehrheit jenseits der CSU gäbe. Er wolle nun Koalitionsgespräche einleiten und so einen politischen Neuanfang in Bayern ermöglichen. Bayern brauche einen Wechsel, die Mehrheit der Bayern hätte für eine bessere Politik votiert.

Eine bessere Politik? Bayern hat einen ausgeglichenen Haushalt, die geringste Arbeitslosenquote und eine bewährte Schulstruktur. Seine Technologiestandorte in Mittelfranken und im Großraum München sind Leuchttürme der deutschen Industrie. Das alles will Maget verändern? Vielleicht in „Bremer Verhältnisse?“ Das wird die CSU zusammen mit der FDP zu verhindern wissen. Die politischen Rahmenbedingungen in Bayern müssen bleiben.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren