28.03.2024

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04.10.08 / CDU und Linke

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-08 vom 04. Oktober 2008

CDU und Linke
von Hans Heckel

Die nun vom sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich aufgegriffene Debatte über den Umgang der CDU mit der Linkspartei war überfällig. Spätestens die Ausschreitungen um den Kölner „Anti-Islamisierungskongreß“ haben gezeigt, wohin Unionspolitiker geraten, wenn sie die klare Abgrenzung von Extremisten verwischen und sich als Kronzeugen dubioser Linksaußen-Zirkel mißbrauchen lassen.

Der Einwand, zahllose Linkspartei-Genossen gerade in den neuen Ländern seien nicht mit ultralinken Demokratiefeinden auf eine Stufe zu stellen, kann gerechterweise nicht von der Hand gewiesen werden. Doch er zielt am Kern des Problems vorbei.

Die „Linke“ als Ganzes spielt auf der politischen Bühne den Fürsprecher und die Heimstatt für unverbesserliche SED-Dogmatiker und insbesondere im Westen für linke Verächter von Freiheit und Rechtsstaat.

Im Unterschied zur NPD, die von den demokratischen Parteien erfolgreich isoliert wurde, kann so der Linksextremismus über das Vehikel Linkspartei seine Metastasen in alle Bereiche der Gesellschaft streuen. Wenn respektierliche Linkspartei-Vertreter nicht mit der gleichen Ablehnung konfrontiert werden wollen wie rechte und linke Fanatiker, dann ist es ihre Aufgabe, zwischen sich und den Extremisten einen Trennungsstrich zu ziehen.


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