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04.10.08 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-08 vom 04. Oktober 2008

Leserforum

Soll Einheitsschule Deutsche untüchtig machen?
Zu: „Polemik aus Paris“ (Nr. 38)

Mit großer Zustimmung habe ich Ihre Zurückweisung der Kritik am deutschen, dreigliedrigen Schulsystem durch die OECD gelesen. Ich habe in vielen Ländern der Welt die Erfahrung gemacht, daß man uns für unsere frühere dreigliedrige Schule und das duale Berufs-Ausbildungssystem bewundert. Manchmal denkt man, man möchte uns in Europa durch die aufgeschwatzte Einheitsschule untüchtig machen.

Ich möchte Ihnen meine Erfahrungen aus 35 Jahren als Berufsschullehrer mitteilen. Heute ist unser Ausbildungssystem schon verwässert und krankt daran, daß die vernünftigen Leute in den Geburtenstreik getreten sind. Aber nur Tüchtige können den Karren mit allen Sozialfällen ziehen!

Danke für Ihre klare Darstellung des Schulwirrwarrs in Europa, die ich in einer Wochenzeitung gar nicht erwartet hätte.     

Georg K. Schmelzle, Norden/Ostfriesland

 

 

Der Haß der Linken gilt unserem Schulsystem
Zu: „Polemik aus Paris“ (Nr. 38)

Umfragen über Bildung werden von ihren Machern auch in ihren Ergebnissen beherrscht, was Deutschland ja schon mehrfach erfahren hat. Je linkslastiger die Macher, um so schlechter schneidet unser Bildungssystem bei ihnen ab. Besonders dem dreigliedrigen Schulsystem gilt ihr Haß. Das gilt natürlich auch für die OECD, die uns ja nicht von Gott gegeben ist, sondern auch nur Menschenwerk und von der politischen Ausrichtung ihrer Macher abhängig ist.

Bildung ist kein Massenprodukt, sondern richtet sich an den einzelnen Menschen, den es nach seinen Anlagen weitmöglichst zu fördern gilt. Das kann in Gemeinschaftsschulen niemals erreicht werden. Das dreigliedrige Schulwesen kann man vielleicht verbessern und noch durchlässiger machen, aber es ist noch immer das Beste, was wir haben.

Ferdinand Gosling, Troisdorf

 

 

Machtlose Politik
Zu: „Ölpreis-Blase geplatzt“ (Nr. 38)

Davon merkt man allerdings an den Tankstellen zu wenig. Die Öl-Multis, die schon im Vorjahr Irrsinns-Gewinne eingefahren haben, nutzen die Lage, scheffeln in die eigenen Taschen und lassen uns bluten. Es ist zum Kotzen und zeigt uns leider auch, wie wenig uns die Politik vor übelster Ausbeutung schützen kann.         

Rudolf Küster, Bonn

 

 

Wahres Gesicht
Zu: „CDU und Antifa Seit‘ an Seit‘“ (Nr. 39)

Köln hat sich „quer gestellt“. Ganz Köln? Nein, es war nur ein vergleichsweise kleines Häufchen einer Millionenstadt, das mit großer „Unterstützung“ von außerhalb die Meinungs- und Versammlungsfreiheit der demokratischen Fraktion „Pro-Köln“ einschränken wollte, und dieses auch geschafft hat.

Auf der Internetseite der Stadt Köln kann man dazu lesen: „Kölner feiern die Rechten in die Flucht.“ Zu dieser „Kölner-Jubeltruppe“ gesellten sich, wie vorhersehbar war, aber in Kauf genommen, etliche gewalttätige Verfassungsfeinde, die es letztlich fertigbrachten, die Durchführung der genehmigten Veranstaltung einer kleinen Gruppe von Moscheebaugegnern zu unterbinden.

Kleine Gruppe? So klein wäre sie nicht gewesen, hätte man als Teilnehmer nicht um seine Gesundheit fürchten müssen. Wenigstens die 23000 Kölner, die gegen den Bau der Großmoschee in Ehrenfeld unterschrieben hatten, wären wohl zu der Veranstaltung gekommen.

Aber keine Sorge, die nächste Veranstaltung kommt bestimmt, an der diese 23000 und viele andere, die jetzt das wahre Gesicht des Kölner Klüngels erleben durften, mit Sicherheit teilnehmen werden. Diese Veranstaltung trägt dann den Namen „Kommunalwahl 2009“.

Marco Nennhaus, Wetzlar

 

 

Klare Grenzen

Zu: „Ein Hauch von Kaltem Krieg“ (Nr. 36)

Es ist nicht nur ein Hauch. Rußland will sich von seiner großrussischen, sowjetischen Vergangenheit nicht trennen, der Massenmörder Stalin hat Konjunktur. Putin zeigt sich mit seinen Generälen mächtig, EU und Nato haben ihnen außer Phrasen und Uneinigkeit nichts entgegenzusetzen, die deutsche Regierung schleimt sich nahezu an. Natürlich wollen wir keinen neuen kalten Krieg. Aber dieses Nicht-Wollen darf nicht mit Schwäche und Nachgeben bezahlt werden. Rußlands Mächtige müssen zur Kenntnis nehmen, daß ihrem sowjetischen Imperialismus klare Grenzen gesetzt sind.

Roswitha Hennes, Berlin

 

 

Und wer ermittelt gegen die Mörder meines Vaters?
Zu: „Vorverurteilt“ (Nr. 36)

Sie berichten, daß deutsche Soldaten des Zweiten Weltkriegs immer noch vor Gericht gestellt werden, wenn es Hinweise auf Kriegsverbrechen gibt, daß aber keine Prozesse gegen diejenigen geführt werden, die bei der Vertreibung Zivilisten umgebracht haben.

Das läßt mir keine Ruhe, Ihnen von den Grausamkeiten der Polen und Russen, die ich überlebt habe, zu berichten. Mein Vater Wilhelm Marrek hatte einen Bauernhof bei Willenberg im Kreis Ortelsburg, nahe der polnischen Grenze. Er wurde 1945 zusammen mit meinem Bruder nach Warschau verschleppt. Der dortige Lagerkommandant hieß Mandelbaum, seine Helfer waren Polen. Mein 15jähriger Bruder hat die Schrecken nur überlebt, weil russische Offiziere das Lager kontrollierten. Mein Vater, ein frommer evangelischer Christ, wurde dort im Herbst 1945 ermordet.

Ich selbst mußte fast vier Jahre im Steinkohlebergbau in Woroschilowgrad (heute Lugansk/Ukraine) arbeiten. In Gefangenschaft kam ich am 21. Januar 1945, kurz nach dem Eintreffen der Russen in meiner Heimat. Dann kam ich nach Polen, ins Sammellager Zichenau (Ciechanów). Wenige Tage später, wohl Anfang Februar, begann bei eisiger Kälte ein großer Eisenbahntransport, der etwa zur Hälfte aus eingedeutschten Polen und aus Deutschen bestand, auch ehemalige russische Kriegsgefangene waren unter den Tausenden. Die Irrfahrt dauerte mehrere Monate und ging zunächst weit nach Osten bis über die Wolga, offenbar sollte der Transport zunächst nach Sibirien oder Zentralasien gehen. Die Zustände in den völlig überfüllten Viehwaggons waren unbeschreiblich, jeden Morgen wurden auf Befehl der russischen Bewacher die Toten aus den Waggons gezogen. Auf diesem Transport wurde der Bruder meiner Mutter von Polen erschlagen, weil er ein paar goldene Zähne hatte, die man ihm brutal entwendete. Berichtet wurde mir das von einem Bekannten, der mit ihm im Waggon war, als wir im Frühjahr 1945 in Südrußland ausgeladen wurden. Wann genau das war, kann ich nicht sagen, einige sagten, es sei um Ostern gewesen. Der Ort wurde „Lager Nr. 5“ genannt, von hier aus kam ich in den Bergbau. Entlassen wurde ich am 7. Dezember 1948, an Weihnachten kam ich nach Heinebach, wo ich bis heute lebe. Den überlebenden Rest meiner Familie habe ich erst viel später wiedergesehen, denn meine Mutter und mein Bruder blieben noch bis 1957 in den Fängen der Polen, bis sie endlich aussiedeln konnten. Sie berichteten mir, daß es 1945 auch zu Gewalt zwischen Polen und Russen kam. Einmal haben Polen in Willenberg drei russische Offiziere erschossen. Einer von ihnen sagte im Sterben „Das waren Polen!“ Die noch in der Stadt lebenden Deutschen waren darüber erleichtert, weil es sonst sicher zu neuer Gewalt gegen sie gekommen wäre. Wann dieses Verbrechen geschah, kann ich nicht genau sagen. Aus Masuren haben sich die Russen im Herbst 1945 zurückgezogen, die Verwaltung ging aber schon früher an die Polen über.

Ich bin heute 84 Jahre alt und frage mich, wann sich deutsche, polnische und russische Staatsanwälte einmal mit solchen Verbrechen beschäftigen.

Maria Jentsch, Heinebach

 

 

Unerwünscht
Zu: „Will Deutschland die Deutsch-Belgier nicht?“ (Nr. 33)

Das ist keine sehr gescheite Frage. Natürlich wird keine Bundesregierung sich für Deutsche erwärmen, die nicht ihre Staatsangehörigkeit besitzen. Erinnern wir uns, wie wenig erwünscht bei manchen deutschen Politikern die Wiedervereinigung war, viele waren regelrecht entsetzt und schauten ängstlich nach allen Seiten, ob den Nachbarn die Begeisterung der Deutschen auch nicht zu laut war. Und es ist dann ja auch gelungen, den Deutschen die Wiedervereinigungsbegeisterung und ihren Schwung bald auszutreiben.

Um die Volksdeutschen in Belgien können sich nur „Rechte“ Gedanken machen, und die gibt es nicht einmal in der Union            

Eva-Maria Klotsche, Recklinghausen

 

 

Die Schicksale deutscher Mitbürger
Zu: Leserbrief „Das Leben der Großeltern“ (Nr. 35)

Mit der Inbesitznahme deutschen Landes durch Polen und Tschechen sind unendlich viele tragische Schicksale verbunden, die nur leider niemanden interessieren, die deutsche Bundesregierung schon gar nicht, der es viel wichtiger ist, gute Beziehungen zu diesen Staaten zu pflegen, als sich um Schicksale deutscher Mitbürger zu kümmern. Unlängst las ich in einem Ihrer Leserbriefe von Dieter Pfeiffer, daß er darüber klagte, daß sich besonders jüngere Mitbürger überhaupt nicht für das Schicksal ihrer Eltern und Großeltern interessieren und sich auch nicht vor sie stellen. Das ist leider ein zutreffender Sachverhalt, den wir Älteren nicht mehr zu ändern vermögen.

Harald Benz, Greifswald

 

 

Regierungskoalitionen wählen
Zu: „Volkspartei“ (Nr. 37)

Wegekeln von Kurt Beck, Rück-verschröderung der Sozialdemokraten, Niedergang der SPD, eine rein rechnerische Mehrheit der linken Parteien, Andrea Ypsilanti und die Glaubwürdigkeit der SPD ...

Die neuen Probleme aufgrund des Entstehens des Fünfparteiensystems sollte am besten der Souverän, das bundesdeutsche Wahlvolk, beheben. Und zwar indem das Wahlrecht geändert wird und der deutsche Souverän nicht nur politische Parteien, sondern auch Regierungskoalitionen wählen und damit bestimmen kann.

Dann bräuchten die Parteien auch nicht mehr im Kaffeesatz zu lesen, wen der Wähler eigentlich auf der Regierungsbank sehen wollte.

Johann A. Sajdowski, Heusenstamm

 

 

Dienstverhältnis endet mit dem Tod
Zu: „Es geht hier nicht um Ehrlichkeit“ (Nr. 35)

Pensionen sind ein Teil der typischen Beamteneigenschaft, denn das Dienst- und Treueverhältnis endet mit dem Tod des Beamten und nicht mit seiner Zurruhesetzung.

In der Praxis kann die Höhe der Pension aufgrund disziplinarischer Maßnahmen aus der aktiven Dienstzeit, aber auch in der passiven Dienstzeit (Ruhestand) gekürzt werden.

Die Bezüge (Pensionen) eines Beamten sind Alimente seines Staates und werden nur mit der allgemeinen Aufhebung des öffentlichen Dienstrechts für Beamte, wie es zum Beispiel im Kommunismus der Fall ist, dem Rentensystem und der Bezahlung vereinheitlicht.         

Wilhelm Eisenblätter, Schwentin

 

 

Deutschlands trauriger Umgang mit den Seinen
Zu: Ist Deutschland noch zu retten?

So las ich just im „Spiegel“ von einem deutschen Kriminalkomissar, der einen verdächtigen islamischen Terroristen der US-Justiz entzog, in dem er ihn nach Deutschland brachte.

Hier reichten die Haftgründe nicht aus. Fazit: Der mutmaßliche radikale Islamist lebt in Deutschland in einer 150-Quadratmeter-Wohnung von Hartz IV, bekommt 2100 Euro im Monat und hat sieben Kinder. Das letzte heißt Dschihad (heiliger Krieg).

Dieser mutmaßliche Terrorist hat ungehindert Zugriff auf alle Sozialleistungen, ohne jemals einen Cent eingezahlt zu haben. Von den Kosten der Observierung ganz zu Schweigen.

Und was hat der Staat für seine Leute über? Einen festen Arschtritt.

Ich habe 35 Jahre satt in alle Kassen eingezahlt. Nach betriebsbedingter Kündigung erhalte ich ebenfalls Hartz IV und befinde mich mit meiner Familie am Existenzminimum. Geld weg, Haus weg und so weiter. Der mutmaßliche Terrorist genießt alle Segnungen der „Ungläubigen“ und lebt im Gegensatz zu seiner Herkunft geradezu luxuriös. Dieses Land ist dem Untergang geweiht!          

Armin Summa, Kiel

 

 

Als ob wir Schuld an Serkans Tat wären
Zu: „Serkan A, ein Opfer unserer Gesellschaft?“ (Nr. 38)

Wir haben leider viele Serkans, die uns und unsere Werte verachten, Gewalt ausüben und der Kriminalität verfallen sind. Besonders vertreten unter Jugendlichen arabischer Herkunft, Türken folgen, alle der islamischen Welt zugehörig, was unsere islamischen Verbände eigentlich permanent auf den Plan rufen sollte.

Eine Berliner Jugendrichterin hat gerade überzeugende Zahlen vorgelegt und erntet nun den Haß deutscher Gutmenschen, die in ihren Moralvorstellungen kaum besser als das Gesindel sind, das ihnen so wahnsinnig am Herzen liegt.

Natürlich sind für sie nur wir Deutschen schuld, wir haben diesen verkommenen Jugendlichen ja nicht den Weg geebnet, haben kein Verständnis für sie aufgebracht, haben uns nicht widerstandslos als Scheißdeutsche bezeichnen lassen.

Wer eine neue Heimat sucht, sich in unser Leben einfügen will und unsere Gesetze achtet, ist uns willkommen.

Wer aber Gewalt ausübt und anderen Menschen Schaden zufügt, für den gibt es keine Entschuldigung, er gehört hinter Gitter.                        

Christian Bessel, Detmold


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