19.04.2024

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04.10.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-08 vom 04. Oktober 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Finanzkrise trifft nun auch Olympia 2012

London – Die Krise auf den Finanzmärkten gefährdet den Fortgang der Bauarbeiten für die Olympischen Spiele 2012 in London. Von einer Milliarde Pfund (1,25 Milliarden Euro), die allein die Errichtung des Olympischen Dorfs kosten soll, konnten entgegen bisherigen Planungen erst 550 Millionen Pfund zusammengebracht werden. Wie John Armitt, Präsident der Realisierungsgesellschaft, der Zeitung „Daily Telegraph“ mitteilte, zögern die verunsicherten Banken bei der Vergabe der benötigten Kredite.

 

Uefa hadert mit Warschau

Warschau – Zwischen Polen, das zusammen mit der Ukraine die Fußball-EM 2012 austragen soll, und dem europäischen Fußballverband Uefa herrscht Krisenstimmung. Polens Regierung hatte die Führung des eigenen Fußballverbandes wegen Korruptionsvorwürfe absetzen lassen. Die Uefa hat Warschau energisch aufgefordert, diesen Schritt rückgängig zu machen, da er eine unzulässige politische Einflußnahme in die Verbandsarbeit bedeute.

 

Phoenix aus der Asche

Als er im April 2005 den Vorsitz der Freiheitlichen Partei Österreichs übernahm, hielten nicht wenige die FPÖ für todgeweiht. Gerade war der einstige Star der Partei, Ex-Chef Jörg Haider, zusammen mit allen FPÖ-Regierungsmitgliedern ausgetreten,  und schickte sich an, seine eigene Partei aufzubauen: Das Bündnis Zukunft Österreich, BZÖ.

Doch der damals erst 36jährige neue Chef der Freiheitlichen, Heinz-Christian Strache, schaffte das Unerwartete. Schon bei den Wiener Gemeinderatswahlen im Oktober desselben Jahres holten die Freiheitlichen 14,8 Prozent. Gut fünf weniger als 2001, aber das war vor der Spaltung. Daher galt das Wiener Ergebnis von 2005 als Sensation.

Vergangenen Sonntag konnte Straches FPÖ mit über 18 Prozent bei den Wahlen zum Nationalrat (Bundesparlament) fast an die Spitzenergebnisse der alten FPÖ unter Jörg Haider anschließen, der für sein BZÖ elf Prozent holte.

Strache positioniert sich sichtbar rechts der Mitte, warnt vor dem EU-Beitritt der Türkei und vor seiner Meinung nach demokratiefernen Facetten des Islam, vor Asylmißbrauch und laxem Umgang mit Kriminalität und vor europäischem Zentralismus. Von seinem langjährigen Ziehvater Jörg Haider hatte sich Strache gelöst, weil Haider den EU-Beitritt der Türkei befürwortete.

Von seinen Gegnern wird dem jungen FPÖ-Chef in regelmäßigen Abständen Nähe zum Rechtsextremismus vorgehalten. Dabei werden auch Fotos aus seiner Teenagerzeit verwendet, die Strache beim „Gotcha“-Spiel zeigen, eine Art Geländeübung mit Farbpatronen. H.H.


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