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11.10.08 / Einst im Osten, heute im Westen / In Rastenburgs Patenstadt Wesel erinnert ein fast naturgetreu wiedererstandenes Denkmal an zwei preußische Regimenter

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-08 vom 11. Oktober 2008

Einst im Osten, heute im Westen
In Rastenburgs Patenstadt Wesel erinnert ein fast naturgetreu wiedererstandenes Denkmal an zwei preußische Regimenter

In Wesel, der Patenstadt für den Kreis Rastenburg, Ostpreußen, steht vor der Schill-Kaserne das Denkmal für das Grenadier-Regiment König Friedrich der Große (3. Ostpr.) Nr. 4 und das Reichswehr-Infanterie-Regiment Nr. 2. Es ist dem Erinnerungsmal in Rastenburg, der Garnisonstadt der 4. Grenadiere, nachgebildet. Es gibt kein zweites Regiment, dessen seinerzeit in Ostdeutschland errichtetes Ehrenmal in der Bundesrepublik in dieser Form wiedererstand.

Das Regiment gehörte im alten preußischen Heer mit dem Infanterie-Regiment Graf Dönhoff (7. Ostpr.) Nr. 44 im Verbande der 3. Infanterie-Brigade, deren Stab ebenfalls in Rastenburg lag, zur 2. Division in Insterburg und damit zum I. Armee-Korps in Königsberg/Pr. Traditionstruppenteil war später das Infanterie-Regiment 2, Allenstein.

Bei der Einweihung im Mai 1969 war auch der Chef des Hauses Hohenzollern Prinz Louis Ferdinand von Preußen, zugegen. Der Prinz schritt mit Vertretern der alten Grenadiere die Front der Fahnenkompanie des Raketen-Artilleriebataillons 150 ab, dem an diesem Tage vom Kommandierenden General des I. Korps die Traditionspflege übergeben wurde. Die Fahnenkompanie führte neben der eigenen Bataillonsfahne auch eine Fahne des alten Grenadier-Regiments König Friedrich der Große mit. Dieses Regiment ist das älteste der brandenburgisch-preußischen Armee, sein Stiftungstag der 1. Mai 1626.

Erwähnenswert ist noch, daß an der Einweihung des Ehrenmals 1969 in Wesel auch eine Fahnenabordnung einer dort stationierten amerikanischen Einheit teilnahm.    Karl Rathmann

Aus „Erbe und Auftrag“, Nr. 4/1972

Fotos: Das alte Denkmal im Osten (links) und das neue im Westen (rechts): Das ursprüngliche Denkmal stand in Rastenburg. Bei der Einweihung der Nachbildung vor der Schill-Kaserne in Wesel führte die Fahnenkompanie des Raketen-Artilleriebataillons 150 neben der eigenen Bataillonsfahne auch eine Fahne des alten Grenadier-Regiments König Friedrich der Große mit.


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