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11.10.08 / Deutsche Tage in Cranz / Zusammenarbeit von Kreisgemeinschaft Fischhausen, Kreis Pinneberg und russischen Partnern

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-08 vom 11. Oktober 2008

Deutsche Tage in Cranz
Zusammenarbeit von Kreisgemeinschaft Fischhausen, Kreis Pinneberg und russischen Partnern

Der stellvertretende Vorsitzende der Kreisgemeinschaft Fischhausen e. V., Klaus A. Lunau, hat für seine Kreisgemeinschaft wieder eine Reise nach Cranz organisiert. Diesmal war der Anlaß ein besonderer: die Deutschen Tage in Cranz.

Diese Deutschen Tage waren ein Gemeinschaftswerk der Stadt Cranz, des Kreises Pinneberg, des „Vereins Selenogradsk“, des Kreis-Feuerwehrverbandes Pinneberg und der Kreisgemeinschaft Fischhausen.

Nachdem die Reisegruppe der Kreisgemeinschaft angereist war, stand für sie als erstes eine Stadtführung durch Cranz auf dem Programm. Dabei wurde der ehemalige deutsche Friedhof besucht. Aufgefundene deutsche Grabsteine werden dort um den Gedenkstein plaziert. Gepflegt wird diese Gedenkstätte von dem Ehepaar Lunau, wenn es sich in Cranz aufhält. Die Besucher legten Blumen nieder.

Bei dem weiteren Rundgang stieß die Delegation der Kreisverwaltung Pinneberg zur Reisegruppe der Kreisgemeinschaft. Zu dieser Delegation gehörten der Kreispräsident Burkhard E. Tiemann, dessen Stellvertreterin Martina Kaddatz, Landrat Dr. Wolfgang Grimme, Andreas Köhler und Kerstin Kiesel, die im Büro des Kreispräsidenten für die Patenschaften des Kreises Pinneberg zuständig ist.

Am zweiten Tag der Reise präsentierte die Kreisgemeinschaft Fischhausen eine Fotoausstellung über das Samland vor 1945 aus dem Bilderbestand von Hans-Georg Klemm mit deutschen und russischen Erläuterungen. Diese fand bei Jung und Alt reges Interesse. Als Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit wurde anschließend gemeinsam mit der Stadtverwaltung von Cranz ein Baum aus Metall „gepflanzt“. Er wurde im Namen der Kreisgemeinschaft Fischhausen sogleich mit Blu­men­ampeln begrünt.

Ein Höhepunkt des anschließenden Galaabends war die Überreichung einer Urkunde der Deutschen Botschaft in Moskau durch Kreispräsident Burkhard E. Tiemannn an Klaus A. Lunau für seinen Beitrag zur deutsch-russischen Völkerverständigung.

Die festlichen Tage gingen am dritten Tag weiter mit einem in der Cranzer Turnhalle durchgeführten „Spiel ohne Grenzen“. Es wurden lustige Wettspiele veranstaltet, wie Luftballonaufblasen, Eierlauf und Staffellauf mit Schaschlikspießen. Dabei bildeten der „Verein Selenogradsk“ aus dem Kreis Pinneberg, die Verwaltung der Stadt Cranz sowie die Kreisgemeinschaft Fischhausen und die Kreisverwaltung Pinneberg je eine Mannschaft. Diese Form der Unterhaltung kam bei allen Beteiligten und Zuschauern sehr gut an.

Natürlich gehörte eine Fahrt auf die Kurische Nehrung mit Besichtigung des Museums und der Vogelwarte in Rossitten sowie ein zünftiges Picknick im Walde zum Programm. Und auch eine Stadtrundfahrt durch Königsberg durfte nicht fehlen. Neben dem Dom und den zum Teil restaurierten Stadttoren wurden auch die unzerstörten Vororte mit den alten, schönen, deutschen Häusern gezeigt.

Aber auch die schönste Zeit geht einmal zu Ende. Und so brachten die Busse die Reisenden wieder nach Hause. Aber vielleicht gibt es ein Wiedersehen – möglicherweise schon im nächsten Jahr.     Marion Gehlhaar

Foto: Deutsche auch mit Fahnen willkommen: Neben einer Feuerwehrdelegation aus Pinneberg nahmen die stellvertretende Kreispräsidentin des Kreises Pinneberg Marina Kaddatz und Landrat Dr. Wolfgang Grimme (von links) sowie der ehemalige Pinneberger Kreispräsident Dietrich Anders (rechts mit roter Krawatte) an den Deutschen Tagen in Cranz teil.


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