19.04.2024

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11.10.08 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-08 vom 11. Oktober 2008

ZITATE

Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hält nichts von der These, daß die Deutschen immer noch ein geteiltes Volk seien. Der „Wirtschaftswoche“ sagte er:

„Sicher ist es wie in jeder Familie: Jeder hat unterschiedliche Neigungen und eigene Sichtweisen auf viele Dinge. Aber die Deutschen sind ein Volk – ob in Nord oder Süd, Ost oder West.“

 

Der frühere Chef der Westdeutschen Landesbank, Ludwig Poullain, erhebt in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (5. Oktober) schwere Vorwürfe gegen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann:

„Wenn der führende Banker in Deutschland sagt, die Selbstregulierung des Marktes reiche nicht aus, der Staat müsse eingreifen, dann gefährdet er die Marktwirtschaft. Solche Sätze höre ich sonst nur von Oskar Lafontaine. Diese Banker haben die Marktwirtschaft der Politik ausgeliefert. Grundsätzlich werden durch staatliches Eingreifen die Hasardeure belohnt, die munter weiter agieren im Vertrauen darauf, der Staat werde sie schon herausboxen.“

 

Im „Spiegel“ (6. Oktober) gibt sich der US-Wirtschaftswissenschaftler Robert Shiller keinen Illusionen hin, worauf die Welt sich zubewegt:

„Wir haben es mit einem ernsten Rezessionsrisiko zu tun. 700 Milliarden Dollar (als Hilfszusage der US-Regierung) sind zwar eine gute Idee, um die Banken von ihren faulen Hypothekenkrediten zu befreien und so wieder mehr Liquidität in die Finanzmärkte zu bringen. Ein 700-Milliarden-Paket, um Konsum und Konjunktur anzukurbeln, gibt es aber nicht. Ich glaube, daß wir auf eine schwere Krise zusteuern.“


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