18.04.2024

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25.10.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-08 vom 25. Oktober 2008

MELDUNGEN

Koalitionsstreit um Abtreibungen

Berlin – Eine Einigung von Union und SPD zur Reduzierung der Zahl der Spätabtreibungen ist auch nach Jahren der Debatte nicht in Sicht. Einige SPD-Politikerinnen haben nun ein eigenes Konzept vorgelegt. Demnach empfehlen die SPD-Vizefraktionschefinnen Elke Ferner, Christel Humme und andere Abgeordnete, Beratungspflicht und „fachlich qualifizierte Beratung“ vorzuschreiben. Die Union will jedoch strengere Vorschriften, um zu vermeiden, daß ein lebensfähiges Kind leichtfertig nach der 22. Schwangerschaftswoche abgetrieben werden darf. Dafür soll das Schwangerschaftskonfliktgesetz geändert werden. Neben einer Dreitagesfrist zwischen Diagnose und Eingriff will sie auch eine Beratungspflicht der Ärzte festschreiben.   Bel

 

Mediation statt Prozeß

München – Prominente Unterstützung hat die Lösung von Konflikten außerhalb von Gerichten auf dem Symposion der Deutschen Gesellschaft für Mediation gefunden. Gerade in Zeiten, in denen es üblich sei, auch bei kleinsten Streitigkeiten Gerichte anzurufen, biete sich Mediation an, bei dem nicht eine der beiden streitenden Parteien recht bekomme und die andere in der Regel unzufrieden sei, unterstrich Gabriele Inaara Begum. Vielmehr sorge der Mediator dafür, daß eine für alle befriedigende einvernehmliche Lösung gefunden werde. Derzeit gibt es in Deutschland und 6000 Mediatoren. Untersuchungen zeigen, daß zwischen 75 und 80 Prozent der Mediationsverfahren abgeschlossen werden können. Das Potential der Mediation zeigt auch die Tatsache, daß einige Rechtsschutzversicherer inzwischen die Kosten einer außergerichtlichen Mediation übernehmen.     V. Koop


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