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25.10.08 / Fast 7000 Besucher / Reges Interesse am 23. Heimatmarkt des BdV in Hamburg

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-08 vom 25. Oktober 2008

Fast 7000 Besucher
Reges Interesse am 23. Heimatmarkt des BdV in Hamburg

Es war seit 1985 der bisher größte Heimatmarkt, den der BdV Hamburg als Beitrag zur Kulturszene der Hansestadt am 4. Oktober auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz vorstellte. Mit fast 7000 Besuchern neben der zeitgleich in Hamburg stattfindenden Feier zum Tag der Deutschen Einheit war es ein schöner Erfolg.

Man bangte zwar wegen des stürmisch-regnerischen Wetters und dankte Petrus, der gnädig bis zum Nachmittag die Sonne strahlen und alle Sorgen vergessen ließ.

Nicht nur der blaue Himmel, sondern auch das Kulturprogramm in fünf landsmannschaftlichen Pavillons erinnerte an die „historischen Märkte“ in Königsberg, Danzig, Stettin, Riga, Thorn, Posen, Breslau, Oppeln und Brünn. Faszinierte junge Hamburger, darunter etliche junge Ostpreußen mit ihren Familien, riefen anhand der Landkarten und der ausliegenden mittel- und ostdeutschen Literatur erstaunt aus: „Da kommen ja Opa und Oma her, die so oft davon erzählten …!“ Und auch durch das gelungene Programm mit einleitendem Platzkonzert des Musikzuges aus Willinghusen und der Kinder- und Trachtengruppe „Quarendorf“ in ihren bunten und wunderschönen Blaudruck-Volkstrachten strömten große Besuchermassen herbei; mit ihnen die üblichen Chaoten, die mit Gegröle vergeblich zu stören versuchten.

W. J. C. Piesch, der seit Anbeginn in bäuerlicher Alt-Bielitzer Männertracht die Heimatmärkte moderierte, wies rückblickend auf die Märkte im Osten Deutschlands hin, gab ausländischen Gästen aus England, Holland, Dänemark, Rußland und Kanada gerne Auskunft über die einzelnen Wappen, Fahnen und landsmannschaftlichen Hinweise sowie über die traditionelle „Heimatmarktrose“.

Es war ein richtiges Volksfest, zu dem natürlich auch „Landstreichers Feldküche“ mit deftiger Erbsen- und Gemüsesuppe und Krakauer, oberschlesischer Mohnkuchen, schlesischer „Streußelkucha“, Danziger Machadel, pommersche Lungwurst, ostbrandenburgischer Leinölquark, ostpreußischer Pillkaller und andere Spezialitäten gehörten.

Auch wenn plötzlicher „Sturmregen“ die Markt-Idylle beendete, hielten viele Landsleute aus und betonten: „Der Heimatmarkt war einmalig und einen erneuten Besuch im Jahr 2009 wert.“ BdV


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