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01.11.08 / Verlockende Früchte / Kürbis läßt sich auf vielerlei Art verwenden – zum Kochen, zum Basteln, zur Dekoration

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-08 vom 01. November 2008

Verlockende Früchte
Kürbis läßt sich auf vielerlei Art verwenden – zum Kochen, zum Basteln, zur Dekoration

Auf einmal sind sie da, liegen in allen Größen und Formen geschichtet in Geschäften und auf Fensterbänken und leuchten einem mit ihrer Signalfarbe schon von weitem entgegen: die Kürbisse. Lange Zeit galt die aus Amerika stammende Frucht als Randerscheinung der heimischen Küche. Dabei hat der Kürbis eine über 8000 Jahre alte Geschichte und Tradition. Nicht zuletzt durch die aus den USA „importierte“ Halloweenwelle erlebt er auch in unserer Küche seit einigen Jahren eine wohlverdiente Wiederbelebung.

Die vielfältige Frucht läßt sich komplett verarbeiten. Eine Kürbissuppe, gewürzt mit frischem Ingwer, abgeschmeckt mit Sahne und serviert mit kleinen Krabben oder angerösteten Kürbiskernen, ist ein vollwertiges, schmackhaftes Hauptgericht. Wenn man den Hokkaido-Kürbis dafür verwendet, kann man sogar die Schale mit verarbeiten. Die gibt der Suppe eine wunderbar orange Farbe.

Das Fruchtfleisch, süß-sauer eingelegt wie kleine Essiggurken oder als geschmortes Gemüse zu Wildgerichten oder als vegetarische Mahlzeit mit Tomaten und Mozzarella überbacken, findet ebenfalls immer mehr Anhänger. Wenn man das Innere so vorsichtig aus dem Kürbis herausgeholt hat, daß der Kürbis selbst nicht beschädigt wird, kann man den hohlen Fruchtkörper außen mit Ornamenten verzieren oder mit Gesichtern schmücken. Einfach mit einem Bleistift das gewünschte Muster oder Motiv aufzeichnen und mit dem Teppichmesser herausschneiden oder ritzen. Eine schöne Wirkung erzielt man, wenn man Blatt oder Rankenmuster aufzeichnet. Mit Teelichtern bestückt, schimmert das Kerzenlicht durch das Muster. Schließlich kann man auch noch die Kürbiskerne verwenden. Getrocknet und geröstet schmecken die Kerne spezieller Kürbisse wunderbar als Knabberei für zwischendurch, im Salat, im selbst gebackenen Brot oder in der Kürbissuppe.

Die Kerne kann man nicht nur essen, sondern auch dekorativ verwerten: einfach getrocknete Kürbiskerne nehmen, mit einer Nadel Löcher hinein stechen und auf einen Draht auffädeln. In Herzform gebogen und mit einer Schleife versehen, ergibt dies einen dekorativen Anhänger oder ein kleines Mitbringsel für Freunde.  Kerstin Minarsch

Zutaten: 750 Gramm Kürbis, eine mittelgroße Zwiebel, 2 Eßlöffel Butter, einen Eßlöffel brauner Zucker, zwei Knoblauchzehen, nach Geschmack auch frischer Ingwer, 375 ml Gemüsebrühe, 250 ml trockener Weißwein, Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle, Basilikumblättchen zum Garnieren

 

Kürbissuppe

Zubereitung: Kürbisfleisch in Würfel schneiden, Butter in einem großen Topf aufschäumen, Zwiebelwürfel darin glasig andünsten, den Kürbis dazugeben und fünf Minuten garen lassen. Immer wieder umrühren. Braunen Zucker dazugeben. Knoblauchzehen schälen und hineinpressen, nach Geschmack auch ein wenig geraspelten frischen Ingwer. Gemüsebrühe und Weißwein hinzugießen und bei geschlossenem Topf etwa 10 Minuten garen lassen. Die Suppe im Mixer pürieren, im Topf nochmals erhitzen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Basilikum garnieren.            Os


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