© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-08 vom 08. November 2008

60 Jahre LO
Am Sonntag Empfang in Bad Pyrmont

Als vor 60 Jahren die Landsmannschaft Ostpreußen gegründet wurde, sah die Welt wahrhaftig ganz anders aus. Manche Menschen verspürten nach dem Zweiten Weltkrieg trotz Trümmern und Not die ersten Anzeichen einer Aufbruchstimmung, doch das galt nicht für alle Bevölkerungsgruppen: Die Heimatvertriebenen aus Ostdeutschland, verstreut über alle vier alliierten Besatzungszonen, wußten nicht, was aus ihnen werden sollte. Hin und her gestoßen, weitgehend ohne Hab und Gut, Verwandte und Freunde während Flucht und Vertreibung aus den Augen verloren, hofften die meisten von ihnen auf ihre Heimkehr. Doch die Politik ließ sie oft genug allein. Über zehn Millionen Menschen, davon gut zwei Millionen Ostpreußen, kämpften um ihre Rechte und Interessen. Zunächst waren alle überörtlichen Zusammenschlüsse verboten, doch 1948 wurde dieses Verbot gelockert. Schon bald darauf fanden sich Ostpreußen zusammen und entschieden sich, mit einer Stimme zu sprechen: Dies war die Geburtsstunde der Landsmannschaft Ostpreußen (LO).

Wie damals alles begann und welche Erfahrungen die Ostpreußen und ihre Interessenvertretung in den sechs Jahrzehnten seit der Gründung der LO gemacht haben, lesen Sie auf den Seiten 12 bis 14 in dieser Ausgabe. Und in der Nummer darauf berichtet die PAZ über den Empfang zum Jahrestag in Bad Pyrmont am Sonntag, 9. November.