19.04.2024

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08.11.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-08 vom 08. November 2008

MELDUNGEN

Orden für Pfeiler-Iwohn

Hamburg – Christa Pfeiler-Iwohn, wird am kommenden Dienstag um 11.30 Uhr im Turmsaal des Hamburger Rathauses das Bundesverdienstkreuz am Bande aus der Hand des hamburgischen Senators für Gesundheit und Soziales Dietrich Wersich entgegennehmen. Rund 5000 Waisenkinder wurden nach Kriegsende 1947 von Königsberg in die DDR deportiert. Viele verloren damit auch das Wissen um ihre Identität. Frau Pfeiler-Iwohn, selbst betroffene Zeitzeugin, ist es durch systematische Recherche in russischen Archiven gelungen, etlichen Kriegswaisen die Frage nach den eigenen Eltern und ihrem ursprünglichen Namen beantworten zu können. Für ihr beispielloses Engagement für das Schicksal der deutschen Kriegswaisen wird Frau Pfeiler-Iwohnnun ausgezeichnet. Das Verdienstkreuz am Bande ist nach der Verdienstmedaille die zweite Stufe des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.      PAZ

 

Geldspritze für Bibliotheken

Königsberg – In der Pregelmetropole gibt es 15 städtische Büchereien, meist Filialen der großen Tschechow-Bibliothek. Keine von ihnen entspricht den Standards, die die „Russische Bibliotheken-Assoziation“ in Übereinstimmung mit der Unesco aufgestellt hat. Das soll sich durch Investitionen ins städtische zentrale Bibliotheken-System ändern. Dafür haben die Behörden bis 2011 43 Millionen Rubel, rund 1,2 Millionen Euro, vorgesehen. Dadurch sollen die kleineren Büchereien zumindest auf den Stand der Tschechow-Bibliothek gebracht werden, die dank ihres Computer-Zentrums Zugang zu Internet und zentralrussischen Datenportalen hat. Zudem will man durch eine Reihe von „Festivals“, vor allem für Kinder und Jugendliche, mehr Leser werben. Das scheint bitter nötig zu sein. Bis 2011 ist geplant, die Zahl der Nutzer auf 6200 und die Zahl ihrer Büchereibesuche auf 35200 zu erhöhen.         W. O.

 

Wärmedefizit in Königsberg

Königsberg – Früher als erwartet ist es in Ostpreußen empfindlich kalt geworden. Deswegen nahm das „Wärmenetz Königsberg“ bereits vor zwei Wochen seine Arbeit auf. Die „Heizungssaison“ startete, allerdings sehr ungleichmäßig. In manchen Stadtbezirken traf die Fernwärme nicht ein und die Bewohner mußten bibbern. Die lokale Presse hat amtliche Telefonnummern veröffentlicht, unter denen man Hilfe anfordern kann. Aus diesem Verzeichnis geht hervor, daß nicht nur „manche“, sondern viele Bezirke, vor allem die zentralen, bis auf weiteres buchstäblich „auf Eis gelegt“ sind.      W. O.


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