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22.11.08 / Gedenkkultur / Volkstrauertag völkerverbindend begangen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-08 vom 22. November 2008

Gedenkkultur
Volkstrauertag völkerverbindend begangen

Mit Veranstaltungen, Gedenkstunden und Mahnwachen ist am vergangenen Volkstrauersonntag der Opfer von Weltkriegen, Gewaltherrschaft und Vertreibung gedacht worden. Bundespräsident Horst Köhler erinnerte beim zentralen Totengedenken an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 90 Jahren. Als Ausdruck einer europäischen Gedenkkultur waren der Präsident des Europäischen Parlamentes Hans-Gert Pöttering und als Hauptredner der luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker anwesend.

In Vorpommern gedachte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Golm der dort begrabenen 23000 Menschen, von denen die meisten im März 1945 bei einem grausamen Luftangriff auf die mit Flüchtlingen überfüllte Hafenstadt Swinemünde starben.

In Baden-Württemberg hielt im Neuen Schloß in Stuttgart Generalmajor a. D. Bert-hold Maria Schenk Graf von Stauffenberg, Sohn des hingerichteten Hitler-Attentäters, die Gedenkrede. Hieran nahmen auch ehemalige Soldaten aus Frankreich und der Ukraine teil. Man gedenke all der Opfer, die ein unmenschliches Schicksal in einen Krieg gezwungen habe, der über Europa unsägliches Leid gebracht habe, sagte der 74jährige Graf Stauffenberg.           HEB


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