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29.11.08 / Weitgereist / Eine Ausstellung über Wilhelm Kempff

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-08 vom 29. November 2008

Weitgereist
Eine Ausstellung über Wilhelm Kempff

Nachdem die Berliner Akademie der Künste in den vergangenen Jahren nach und nach den umfangreichen Nachlaß des Pianisten und Komponisten Wilhelm Kempff (1895–1991) übernommen hat, stellt sie nun in einer Ausstellung Leben und Werk des Künstlers vor.

Es war ein langes, ein bewegtes Leben, das von der Musik geprägt war. Schon mit sechs Jahren trat Kempff erstmals öffentlich auf, im Potsdamer Hof „Stadt Königsberg“. Mit zwölf Jahren gab er einen ersten Klavierabend mit eigenen Kompositionen, vier Jahre später durfte er vor Kaiser Wilhelm II. auftreten. Später bereiste er die Welt und begeisterte die Musikfreunde von Skandinavien bis Japan, wo sogar eine kleine Insel nach ihm benannt wurde („Kempu-san“). Die Ausstellung präsentiert Notenautographe seiner Kompositionen, darunter Bühnenwerke, Orchester- und Kammermusik, Lieder und Klaviermusik.

Fotografien und Korrespondenzen reflektieren nicht zuletzt auch seine persönlichen Beziehungen zu Künstlerkollegen. So war Kempff unter anderem mit dem Dichter Ernst Wiechert und dem Bildhauer Arno Breker befreundet. Verschiedene Hörstationen und Installationen lassen seine Persönlichkeit und seine Musik lebendig werden – sowohl mit autobiographischen Szenen, von Kempff selbst gelesen, als auch mit Kostproben seiner musikalischen Interpretationen. adk/os

Die Ausstellung der Akademie der Künste im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markt 9, Potsdam, ist bis zum 1. Februar dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags sowie feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Eintritt 5 / 4 Euro.


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