28.03.2024

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06.12.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-08 vom 06. Dezember 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Peymann nennt Klar einen »Robin Hood«

Berlin – Der Intendant des Berliner Ensembles, Claus Peymann, hat den Terroristen Christian Klar als „Symbolfigur seiner Generation“ gewürdigt. Klar habe eine „Konsequenz gezogen, die ich nicht ziehen konnte. Ich bin kein Robin Hood“, erklärte Peymann weiter. Klar kommt demnächst nach 26 Jahren Haft wegen neunfachen gemeinschaftlichen Mordes und elffachen Mordversuchs frei.

 

Psycho-Pilze Verboten

Amsterdam – Seit Montag ist der Verkauf sogenannter Psycho-Pilze auch in den Niederlanden verboten. Die Pilze haben eine ähnliche halluzinogene Wirkung wie die  Droge LSD. Eine Französin hatte sich im Pilze-Rausch von einer Amsterdamer Brücke in den Tod gestürzt. Allerdings wird das Verbot in Amsterdam derzeit nicht durchgesetzt, da sich Polizei und Bürgermeisteramt über Zuständigkeiten streiten. Auch fehle Kontrollpersonal, heißt es.

 

Sprachrohr der Soldaten

Der Bundeswehrverband hat einen neuen Vorsitzenden: Nach 15 Jahren an der Spitze der größten Vertretung der Soldaten und ihrer Angehörigen tritt der 63jährige Oberst Bernhard Gertz ab und übergibt das Amt an Oberstleutnant Ulrich Kirsch.

Der 57jährige begann seine militärische Laufbahn 1971 als Fernmelder beim Luftwaffenausbildungsregiment in Roth bei Nürnberg. Anfang der 80er Jahren wechselte der gebürtige Hesse zum Heer. Er war Adjutant des Amtschefs Heeresamt in Köln, Inspektionschef und Taktiklehrer an der Offiziersschule des Heeres in München, von 1994 bis 1997 Bataillonskommandeur des ABC-Abwehrbataillons 705 bei Leipzig sowie Lehrgruppenkommandeur in Sonthofen. Daß Kirsch Gertz nachfolgt, kommt nicht überraschend. Bereits seit 2005 ist Kirsch zweiter stellvertretender Vorsitzender des Verbandes und wird offenbar seit längerem vom scheidenden Vorsitzenden wegen seines Charakters, seiner Persönlichkeit und Führungseigenschaften sowie seiner Kommunikationsfähigkeit als Nachfolger gesehen.

„Wenn man sieht, wie schnell die Lage sich ändern kann, ich nenne mal als Beispiele Georgien oder auch die Bankenkrise, dann muß man vielleicht doch etwas mehr Vorsorge treffen, als wir das im Moment tun“, umriß Kirsch sein Philosophie. „In dem Zusammenhang stellt sich auch die Frage: Wie halten wir es mit der allgemeinen Wehrpflicht? Wenn ich eine strukturelle Aufwuchsfähigkeit brauche, dann brauche ich natürlich auch Menschen, die in diesen Aufwuchs hineinpassen, ich brauche die Infrastruktur dafür, all diese Dinge. Ohne den Kalten Krieg zurückholen zu wollen, ist nach wie vor Hauptauftrag der Bundeswehr die Landes- und Bündnisverteidigung.“            Bel


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