28.03.2024

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13.12.08 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-08 vom 13. Dezember 2008

Leserforum

Statt historischer Bildung wurde Zweckwissen vermittelt

Zu: „Schlecht beraten“ (Nr. 47)

Wenn Frau Merkel ihre mangelhafte historische Bildung bedauert, ehrt sie das, aber befreit sie nicht davon, ihre Lücken sorgsamst und zutreffend füllen zu wollen, wozu Berater ihres Vertrauens zur Verfügung stehen.

Wie aber ist es denn überhaupt in deutschen Landen um die historische Bildung bestellt? Es ist noch nicht allzu lange her, da fiel der dunkelrote Bürgermeister Berlins auf, weil er nicht wußte, wann der Zweite Weltkrieg stattgefunden hatte. Nun mag das nicht so wichtig sein, wenn er denn über die historischen Zusammenhänge und Hintergründe wüßte und sein historisches Wissen sich nicht allein auf Holocaust beschränkte.

Leider muß man doch feststellen, daß über Jahrzehnte hinweg in der Bundesrepublik ein historisches Zweckwissen gefördert und herausgebildet worden ist. Das historische Wissen wurden den Verbrechen des Nazi-Regimes untergeordnet. Was nicht in dieses vorgegebene Bild paßte, wurde und wird verdrängt und tabuisiert. Nur so ist zu erklären, daß es interessierten Kreisen gelingen konnte, die deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges zu ächten und Kinder gegen die Väter und Großväter aufzubringen.

Wenn wir heute ein gebrochenes Verhältnis zu uns selbst haben, dann auch als Folge der anhaltenden Geschichtsverfälschung. Die Deutschen, zu deren Leben die Jahre von 1933 bis 1945 gehören, waren in ihrer großen Mehrheit keine anderen als heute. Sie waren keine Mörder, ihre Soldaten haben unser Land verteidigt und viel zu viele haben dabei ihr Leben verloren. Ehre ihrem Andenken!

Herbert Kamper, Bochum

 

 

Fehlende englische »fairness«

Zu: „Vielfach Übermacht standgehalten“ (Nr. 47)

Ihren Beitrag habe ich mit großem Interesse gelesen und habe einige Ergänzungen dazu: Die „Askaris“ waren – wenigstens in den ersten Jahren der deutschen Kolonialzeit – angeworbene Sudanesen. Inwieweit das auch für die Zeit des Ersten Weltkrieges zutrifft, weiß ich nicht. Nach der Waffenstreckung wurden die Deutschen in englischen Camps gefangengehalten. Dort starb etwa die Hälfte der Inhaftierten, wohl kaum an der englischen „fairness“.

Das Foto über den Einzug der „Afrikaner“ in Berlin verdeutlicht die Diskrepanz zwischen dem Gouverneur Dr. Schnee und General v. Lettow-Vorbeck. Schnee reitet vor v. Lettow-Vorbeck. Sieger aber war v. Lettow-Vorbeck!    

Dr. Hans-Wilhelm Wittmeier, Rösrath

 

 

Den USA gefällig

Zu: „Streit um Deportationen“ (Nr. 47)

Es gibt viele Gründe, die Türkei aus der EU herauszuhalten. Dies wäre nur ein weiterer von vielen. Nur ist es leider so, daß Politiker der EU, aber auch deutsche den USA gefällig sein wollen und gegen jede Vernunft und auch gegen das Interesse der Europäer die Türkei nahezu um jeden Preis in die EU holen wollen.       

Margot Thoms, Böblingen

 

 

Wowis kleine Welt

Zu: „Wowereit bringt sich in Position“ (Nr. 44)

Das mag ja so sein. Aber kann sich denn wirklich jemand vorstellen, daß dieser Scharlatan einmal deutscher Bundeskanzler sein könnte?

Gerade hat er Berlin den Traditionsflughafen Tempelhof genommen, die Handlung eines geschichtslosen Luftikus. Schwul darf er ruhig sein, aber muß er als plakativer Schwuler durch Berlins Straßen laufen und die Schwulenfahne hissen?

Wer deutscher Bundeskanzler werden will, muß schon einen Rahmen wahren, in dem auch alle Bürger Platz haben. Ich wünsche Berlin, daß es Klaus Wowereit endlich los wird.

Martin Groot, Euskirchen

 

 

Beste Wünsche

Zu: „Klaus Rainer Röhl zum 80. Geburtstag“ (Nr. 49)

Wir gratulieren Klaus Rainer Röhl zum 80. Geburtstag verbunden mit den besten Wünschen für die weiteren Lebensjahre und einem herzlichen Dank für die sprudelnden Kommentare in „Moment mal“. Röhls analytische Betrachtungen in der PAZ bringen die Dinge zu ihrem Kristallisationspunkt und die Hintergründe werden deutlich.

Eva und Horst Preuß, Mettmann

 

 

Kohl war der Held der Einheit

Zu: Leserbrief „Wiedervereinigung als ,blühenden Unsinn‘ abgetan“ (Nr. 45)

Helmut Kohl hat nicht nur großes politisches Geschick bei der Einigung bewiesen und durch sein Vertrauenskapital auf allen Seiten die Einigung ermöglicht (denn nicht nur Sowjets, sondern auch westliche Politiker wollten sie verhindern), sondern er hat auch schon zuvor die entscheidende Voraussetzung dafür geschaffen.

Deutschland wurde von Breschnew erpreßt durch zehnfache Überrüstung mit Raketen. Wir zahlten für Reparaturen der Straßen in der DDR, aber die Straßen verfielen; wir zahlten für Posttransport, aber die Post wurde ausgeraubt, und wenn wir nicht genug zahlten, sperrte die Stasi noch einige Menschen ein, die wir dann für 100000 D-Mark pro Person freikauften. Diese Erpressungspolitik brach zusammen durch die Raketennachrüstung von Helmut Kohl.

Den Deutschen wurde von den Medien erzählt, das sei Helmut Schmidt gewesen, aber Schmidt hat zwar den Nato-Doppelbeschluß erreicht, war aber nicht imstande ihn durchzusetzen; er wurde von seinen eigenen Linken gekippt. Helmut Kohl aber setzte die Raketenstationierung durch, und zwar gegen den Widerstand von Fernsehen, „Friedensbewegung“, Evangelischer Kirche usw.

Helmut Kohl überwand auch den Widerstand von Israel, was bei dem Einfluß der Lobby in den USA schwierig war – nachzulesen bei Michael Wolfsohn („Deutschlandakte“) und in dem Buch von Teltschik über die Einigung.         

Prof. Dr. med. Dr. hc. Hans Helmut Kornhuber, Blaubeuren

 

 

Gradlinig in treuer Liebe zur Heimat

Zu: 60 Jahre Landsmannschaft Ostpreußen (Nr. 46 bis 49)

Leider konnte ich aus gesundheitlichen Gründen nicht an dem Festakt in Bad Pyrmont teilnehmen; so gratuliere ich auf diesem Wege zum 60. Geburtstag.

Es war und ist mir eine Ehre, die Landsmannschaft und ihre Zeitung auf ihrem oft schwierigen, stets aber geradlinigen Weg ein gutes Stück weit begleiten zu dürfen. Für mich sind die Landsmannschaften der deutschen Heimatvertriebenen, an herausragender Stelle die der Ostpreußen, die größte Friedensbewegung aller Zeiten. In treuer Liebe zur Heimat, in Wahrhaftigkeit gegenüber der Geschichte und im Glauben an die Allmacht Gottes eine Zukunft ohne Vertreibungsverbrechen zu gestalten – kann es eine größere und lohnenswertere Aufgabe geben? Ich erinnere an das Wort des ersten Sprechers der LO, Ottomar Schreiber: „Unser Programm enthält nur zwei Worte: Heimat und Recht!“ und wünsche der Landsmannschaft die Kraft, in diesem Sinne auf nationaler und europäischer Ebene in bewährter Weise weiterzuwirken.          

Hans-Jürgen Mahlitz, früherer Chefredakteur der PAZ und Vorsitzender des Autorenverbands „Stimme der Mehrheit“

Anm. d. Red.: In der Zeit von Herrn Mahlitz als Chefredakteur erweiterte sich das bisherige Ostpreußenblatt zur Preußischen Allgemeinen Zeitung, woran dankbar erinnert sei.

 

 

Von den Linken geblendet

Zu: „Ursachen der Bruchlandung“ (Nr. 45)

Wie dem auch sei, das jähe Erwachen der vier „Abtrünnigen“, um die linkische Machtbegierde Frau Ypsilantis zu stoppen, ist bedeutend ehrwürdiger, als sich in die inoffizielle „Gefolgschaft“ des ehemaligen SPD-„Verräters“ Oskar Lafontaine mit einzugliedern. Einem, der sein Unvermögen als Politiker, als Bundesminister und Parteivorsitzender der SPD, mit der Flucht „bei Nacht und Nebel“ bekundete und die Flinte ins Korn warf. Höchst verwunderlich ist und bleibt es, daß einige Mitbürger dennoch von ihm – von den Linken – geblendet sind.   

Franz Schubert, Köln

 

 

Wir wurden besiegt

Zu: „Doppeltes Gedächtnis“ (Nr. 44)

Mein Gedächtnis ist ein nicht verdoppeltes. Für mich ist Deutschland 1945 nicht befreit worden. Dazu hätte gehört, daß die Deutschen sich in ihrer großen Mehrheit unterdrückt gefühlt und ihre Freiheit herbeigesehnt hätten. Und dazu hätten auch Befreier gehört, die sich als Befreier benommen und die Freiheit der Deutschen zum Ziel gehabt hätten.

Dem war nicht so. Unser Land ist besiegt, zerstört, beraubt und vergewaltigt worden. Daran ändert auch nicht, daß die deutsche Führung schwere Schuld auf sich geladen hat, so daß die deutsche Niederlage, die bei der Vielzahl der Feinde keine Schande war, beschmutzt worden ist.   

Wolf Grigoleit, Fellbach


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