Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-09 vom 03. Januar 2009 MELDUNGEN Verdrängung der letzten Aramäer Ankara – Der türkische Staat versucht auf juristischem Wege, die verbliebenen syrisch-orthodoxen Christen aus ihrer Heimat zu verdrängen. Zum Jahreswechsel liefen drei Gerichtsverhandlungen gegen das Kloster Mar Gabriel in der frühchristlichen Region Tur Abdin. Eine Klage unterstellt, daß das 397 n. Christus erbaute Kloster auf dem Gelände einer abgerissenen Moschee stehe. Selbst in der Türkei sorgt das für Schmunzeln, da es rund 200 Jahre vor dem Propheten Mohammed noch keine Moscheen gegeben haben kann. Eine andere Klage erscheint für die Christen gefährlicher. Da die verbliebenen 2000 Aramäer der in den 60er Jahren noch 200000 Mitglieder zählenden Gemeinde sich nie als religiöse Minderheit haben registrieren lassen, dürfen sie keinen Nachwuchs ausbilden und nicht in ihrer Sprache, der Sprache Jesu, unterrichten. Da sie dies tun, verstoßen sie gegen die türkische Verfassung. Enteignung droht. Bel
Jetzt Tutsi gegen Hutu New York – Nach Angaben des UN-Sicherheitsrats unterstützt die ruandische Regierung ihren Ex-Armeegeneral Laurent Nkunda bei seinem Kampf im Osten des Kongo, dem Exil vieler aus Ruanda geflüchteter Hutu. Schweden und die Niederlande froren deswegen ihre Entwicklungshilfe für Ruanda ein. Ruandas Präsident Paul Kagame, wie Nkunda ein Tutsi, soll diesem bei der Rekrutierung von Soldaten und bei der Waffenbeschaffung helfen. – Am 18. Dezember verurteilte das UN-Sondertribunal in Tansania den Hutu-Oberst Theoneste Bagosora wegen des Völkermordes an 800000 Tutsi und gemäßigten Hutu 1994 zu lebenslanger Haft. Bagosora gilt als der Hauptverantwortliche des Genozids und wird in der internationalen Presse deswegen auch als der „Himmler Ruandas“ bezeichnet. Bel |
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