19.04.2024

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03.01.09 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-09 vom 03. Januar 2009

Leserbriefe

Lüge und Haß im ZgV verhindern

Zu: „Gegen Vertreibung“ (Nr. 50)

Es sind über 60 Jahre vergangen, seitdem Deutsche völkerrechtswidrig aus ihrer Heimat vertrieben worden sind, wobei sie nicht nur ihr Eigentum, sondern häufig auch ihr Leben verloren haben und Gewalt wie Vergewaltigung zu ertragen hatten.

Bis heute haben wir kein nationales Mahnmal, das an die Leiden der Vertriebenen und den Verlust deutscher Landesteile erinnert. Ich empfinde das als Schande für unser Volk und als Anklage an die hierzulande Geborenen, die in ihrem Selbsthaß angemessenes Gedenken verhindert haben.

Schande über sie! Wenn ich lese, daß Frau Rosh es abgelehnt hat, ein Mahnmal für die zwei Millionen toten Vertriebenen zu unterstützen, überkommt mich Abscheu. Hier geht esauch um die moralische Entscheidung, ob eine Schandtat eine andere rechtfertigt, die ich mit Nein beantworte. Kein Verbrechen wird durch ein anderes entschuldigt. Jedes Opfer verdient Trauer und Gedenken. Wenn es nun zu einem Zentrum gegen Vertreibungen (ZgV) in Berlin kommt / kommen sollte, sollten alle Deutschen, die sich zu ihrem Volk bekennen, Augen offen halten und verhindern, daß in dieses Zentrum Lüge und Haß einziehen können.

Jörn Heinrichs, Berlin

 

 

Deutsche Sprache ist Fundament unseres Staates

Zu: „Ein unwirklich ruhiger Parteitag“ (Nr. 49)

Ein Wahljahr steht bevor. Frau Merkel hat keine Konkurrenz, 1000 Anträge sind durchzuwinken, und für die Öffentlichkeit muß auch noch geklatscht werden. Da war es dann schon ein echtes Wunder, daß die Delegierten gegen den Willen des Vorstandes unsere Sprache in die Verfassung aufnehmen wollten. Beispiele dafür gibt es ja in befreundeten Staaten genug, und wer könnte schon etwas dagegen haben, das, was uns Deutsche zusammenhält, auch in das Fundament des Staates, seine Verfassung, aufzunehmen.

Natürlich kam aus den linken Höhlen Empörung, setzt man doch im Sinne von Multikulti auf Vielsprachigkeit und braucht ja vor allen Dingen die Stimmen unserer türkischen Mitbewohner. Der Ablehnung aus Gründen der Selbstverständlichkeit, die keine Aufnahme in die Verfassung benötigt, ist leicht zu widersprechen. Was für uns alle verbindend selbstverständlich ist, gehört natürlich zum Fundament des Staates, der Verfassung.

Frau Merkel und der Vorstand der Union reagierten unverständlich und sahen nicht gut aus. Ein Bravo den Delegierten!

Marie-Louise Böhm, Dresden

 

 

Extreme Gewalt

Zu: „Trümmer in Athen“ (Nr. 50)

Der Gründe zu Empörung und Unzufriedenheit soll es in Griechenland besonders viele geben, Korruption aber allüberall.

Anlaß für Proteste und Demonstrationen zuhauf, und so wäre es ja demokratisch auch in Ordnung. Nur gehören Demokratie und Gewalt nicht in ein Boot. Die Gewalt hat an Bord nichts zu suchen. Wer sie ausübt, ist ein Verbrecher, was überall zu gelten hat und bei uns besonders für die linksextremen Gewalttäter gilt. Darum keine Sympathie für die, die sich für den Weg der Gewalt entschieden haben. Ute Geißler,

Wesel am Rhein

Besetztes griechisches Generalkonsulat in Berlin: Die Unruhen in Athen hatten Auswirkungen bis nach Deutschland. Bild: ddp

 

 

Achtung verschaffen

Zu: „Deutsches Geld ja, deutsche Sprache nein“ (Nr. 49)

Deutsches Geld wurde von unseren Freunden in der EU schon immer gerne genommen. Und da deutsche Politiker den gebückten Gang bevorzugten, wurde recht energisch und tief in unsere Taschen gegriffen, wobei Angemessenheit ein Fremdwort war.

Wie es sich für einen Domestiken geziemt, durften wir zwar zahlen, hatten uns aber ansonsten in Zurückhaltung zu üben, was sich auch auf den Gebrauch unserer Sprache innerhalb der EU bezieht.

Hoffen wir, daß von den Delegierten der Union, die unsere Sprache in die Verfassung aufnehmen wollen, ein Anstoß ausgeht, um für unsere Sprache in der EU die ihr gebührende Achtung und Respektierung einzufordern.

Rüdiger Baltruschat, Aalen

 

 

Steuern heute schon runter

Zu: „Die Krise zieht Kreise“ (Nr. 48)

Als schlichter Bürger meine ich, daß die Kaufkraft gestärkt werden sollte, damit verkauft wird und neu produziert werden kann. Das würde zumindest ein Standbein unserer Wirtschaft festigen. Also Steuern runter, wozu aber nicht weitere Verschuldung gehören muß. Warum wird der Haushalt nicht abgespeckt? Können wir uns wirklich alle sozialen Wohltaten leisten? Hat kein Politiker den Mut, unverdiente Wohltaten zurückzunehmen? Und warum will Frau Merkel erst nach den Bundestagswahlen etwas tun? Heute muß doch gehandelt werden, damit der Karren nicht noch tiefer einsinkt.

Viktor Klaus, Karlsruhe

 

 

Macht der Kreisfürsten beschränken

Zu: „CDU (Berlin): Henkel nun auch Parteichef“ (Nr. 48)

Aus Berlin dringt frohe Kunde. Die Hauptstadt-Union, die lange im Sumpf von Intrigen und Kungeleien dahinvegetierte, scheint sich erholen zu wollen. Pflüger und Schmitt wurden abserviert und bekamen auch keine Trostpflaster in Bundestag oder EU-Parlament, obwohl die Bundes-CDU dies doch wünschte. Die Berliner wollten sich nicht bevormunden lassen, und das macht Hoffnung. Wenn es den Berlinern nun noch gelänge, die Macht ihrer Kreisfürsten auf das ihnen angemessene Maß zu beschränken, könnte die Partei endlich wieder darangehen, den Berlinern eine Alternative zu Rot-Rot zu bieten.

Manfred Erkel, Lippstadt

 

 

Kalaschnikows gab es erst 1948

Zu: „Fundgrube für Freunde von Königsbergfotos“ (Nr. 48)

In dem Beitrag von Wolf Oschlies „Fundgrube für Freunde von Königsbergfotos“ werden „zumeist Ruinen über Kimme und Korn von Kalaschnikows im Vordergrund“ abgelichtet. Der russische Maschinenkarabiner Kalaschnikow AK 47 wurde aber erst im Jahre 1948 in der Sowjetarmee eingeführt und ist eine Kopie des erfolgreichen deutschen Sturmgewehrs Stgw 44 ( 8x33).

Für die oben erwähnten Fotos können somit 1945 noch keine Kalaschnikows zur Verfügung gestanden haben. Ab 1948 wurden von den verschiedenen Typen von „Kalaschnikow“-Gewehren rund 100 Millionen Stück gebaut.

Manfred Rohde, Egelsbach

 

 

Weste sauber halten

Zu: „Mit Fraktionsgeld ins Bordell“ (Nr. 50)

Da ich glücklich verheiratet bin und auch kein Interesse an sexueller Abreaktion gegen Geld habe, wäre ich aber trotzdem an Zulagen interessiert, mit denen sich meine Freude am Leben anheben ließe. Wünsche hätte ich genug. Nur bin ich leider kein Abgeordneter, der sich im Dienst der Bürger täglich wie nächtlich aufreibt, sondern nur ein Rentner, der darauf hoffen muß, daß auch die sich für ihn aufreibenden Abgeordneten meinen, daß ihm einige Brosamen von ihrem gut gefüllten Teller zustehen.

Natürlich gibt es viele Abgeordnete, die sich nichts vorzuwerfen haben. Doch gerade sie sollten alles tun, um die eigene Weste wie die aller Kolleginnen und Kollegen sauber zu halten, wozu klare Gesetze und Verordnungen wie Kontrolle gehören.

Ferdinand Lavant, Berlin

 

 

Deutscher Soldat war fairer Kämpfer

Zu: Leserbrief „Deutsche Wehrmachtssoldaten vergewaltigten nicht ungestraft“ (Nr. 47)

Ich nehme Bezug auf den Leserbrief, den ich nach meiner Kenntnis als die reine Wahrheit bestätigen kann. Die Diffamierung der deutschen Soldaten fing ja schon früher in der Bundesrepublik Deutschland an, als Rote und Grüne unbehelligt von der deutschen Justiz, welche sich als artiger Büttel der von den Parteien verfaßten staatlichen justiziablen Richtlinien erwies, behaupten durfte : „Deutsche Soldaten sind Mörder.“

Den deutschen Leichenschändern mit Wendehirnen, die sich Historiker nennen und sich hervortun, indem sie laufend Tatsachen verdrehen, muß ich als Überlebender der US-Vernichtungslager den Rheinwiesen (ich hatte bei meiner Entlassung noch ganze 65 Pfund) einmal vor Augen führen, was in unserem Soldbuch – bis Kriegsende – auf dem Innendeckel zur Truppenbelehrung gestanden hat und was man in keinem entsprechenden Dokument / Richtlinien für Soldaten unserer damaligen Gegner finden kann. Im übrigen kann auch ich bestätigen, daß ich – aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit – von vielen, auch hochrangigen Militärs unserer ehemaligen Feinde bestätigt bekam, daß der deutsche Soldat ein äußerst fairer Kämpfer war (im Gegensatz – wie sie mir bestätigten – zu ihrer eigenen laschen Handhabung der Hagener Landkriegsordnung).

Bert Jordan, Landstuhl

 

 

Lyck unterstützt das Ostheim

Zu: „Immer auf Kurs – auch in schweren Zeiten“ (Nr. 48)

In den Jahren 1995 bis 2006, zwölf Jahre lang, war ich der Rechnungsprüfer beim Ostheim in Bad Pyrmont. Daher kenne ich die wirtschaftliche Lage des Hauses. Es freut mich sehr, daß unser Sprecher, Herr Wilhelm v. Gottberg, die Kreisgemeinschaften aufgefordert hat, ihre Veranstaltungen verstärkt im Ostheim abzuhalten. Es ist auch richtig, daß der Sprecher den Memellandkreisen und der Kreisgemeinschaft Gerdauen für ihr Engagement in Bad Pyrmont ausdrücklich gedankt hat. Ergänzt sei, daß Lyck die Kreisgemeinschaft ist, die das Ostheim am meisten frequentiert. Im Jahre 2008 hatten wir in Bad Pyrmont fünf Ortstreffen, ein Schultreffen und eine Zusammenkunft der „Mittleren Generation“, insgesamt sieben Veranstaltungen. Unsere nächste Kreistagssitzung findet am 28. Februar / 1. März 2009 im Ostheim statt.

Gerd Bandilla, Erftstadt

 

 

Schuld der Deutschen im Zentrum

Zu: „Ein Sender spielt Kalter Krieg“ (Nr. 48)

Der Hessische Rundfunk mag ein besonders übles Beispiel abgeben, er bleibt aber ein Beispiel für das, was in unserem Lande mehr oder weniger üblich ist. Die historische Wahrheit hat noch keine ernsthafte Chance in der Republik, und sehr einflußreiche Kräfte sind bemüht, daß es noch lange so bleibt. Es gibt ganz ohne Zweifel ein Interesse daran, daß die Verbrechen und das Unrecht an Deutschen möglichst klein gehalten, am besten gar nicht erwähnt werden. Und wenn schon, dann hatten die Deutschen verdient, was mit ihnen geschehen ist. Die Schuld der Deutschen muß alles beherrschen, nichts darf mit ihr vergleichbar sein.

Karl Fabian, Düsseldorf

 

 

PAZ war zu unkritisch gegenüber dem MGFA

Zu: „Guter Abschluß“ (Nr. 43)

Da hat sich PAZ-Autor Dirk Klose regelrecht an die Brust des bundesdeutschen Militärgeschichtliches Forschungsamtes (MGFA) geschmissen und lobt den „guten Abschluß“ der Geschichtsreihe. Die PAZ ordnet sich damit ein in die Gesellschaft derjenigen, denen die Anpassung der geschichtlichen Abläufe an zeitgerechte Interpretationen leicht fällt und die political correctness von heute üben.

Statt klarer Kritik an Aufbau, Konzeption und Gliederung der vielschichtigen Bände, kein Hinweis auf die internen Machtkämpfe und das Ringen um die Wortführerschaft und Zuständigkeiten, doch breites Lob für die Wissenschaftlichkeit des „wirklich rühmenswerten Abschlusses“.

Betont wird, das MGFA sei keinerlei Weisungen ausgesetzt gewesen und das Autorenteam habe „nach wissenschaftlichen Maßstäben“ arbeiten können. Wiedergegeben sei der „Neuste Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis und der Diskussion zeitgeschichtlicher Abläufe“. Doch keine Frage nach dem jeweiligen Standpunkt der Autoren.

Hans-Otto Ebner, Hamburg

 

 

Nur Irrläufer

Zu: Auch ein Signal an Brüssel“ (Nr. 50)

Unsere Sprache ist Deutsch und darum gehört sie auch in unsere Verfassung. Daß über diese Selbstverständlichkeit von deutschfeindlichen Deutschen diskutiert wird, zeigt nur, wie krank diese Typen sind, die als zufällig Deutsche keine Bindungen zu ihrem Vaterland haben. Sie lassen sich bestenfalls als Irrläufer auffassen.

Peter Handler, Berlin

 

 

Dem kommunistischen Sumpf entstiegen

Zu: „Rechtsextremen soll Wahlrecht gekürzt werden“ (Nr. 46)

Der Rechtsstaat ist in bewußter Schieflage. Auf der einen Seite wird bezüglich eines hingeschmierten Hakenkreuzes der Staatsschutz tätig, während auf der anderen Seite „antifaschistische“ Kriminelle gegen Andersdenkende Gewalt ausüben und in der Regel unverfolgt bleiben und sogar Beifall bekommen.

In diesem Sinne ist auch zu sehen, wenn bei der SPD in Berlin Empörung herrscht, wenn der blutrote Koalitionspartner mit der NPD auf eine Stufe gestellt wird. Die Genossen ignorieren bewußt oder aus Geschichtslosigkeit, daß der Partner dem kommunistischen Sumpf entstiegen ist, dessen Verbrechen alle anderen in den Schatten stellen.

Das macht es auch besonders abstoßend, daß Wowereit und die Berliner SPD die Erben der SED in ihre Arme geschlossen haben.

Gerhard Gundlach,

Berlin

 

 

Ostpreußin aus Estland

Zu: Kolumne „Ost-Deutsch“

Ich bin eine PAZ-Leserin in Estland. Ihre Artikel-Serie „Ost-Deutsch“ lese ich immer mit großem Vergnügen. Bin ein sprachinteressierter Mensch, obwohl ich Deutsch mit Fehlern schreibe. Das tut mir sehr leid, weil ich eine Ostpreußin bin, die aber in Estland aufgewachsen ist. Estnisch kann ich besser als viele Esten selbst, auch Russisch spreche ich gut. Englisch habe ich in Tartu (Dorpat) an der Universität einige Jahre studiert, Finnisch-Sprachkurse besucht. So kann ich mich, so gut es geht, in fünf Sprachen verständigen.

Anne Rekkaro, Raplamaa, Estland


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