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10.01.09 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-09 vom 10. Januar 2009

Leserforum

Die EU entmündigt durch oktroyierte Verfassung

Zu: „Vorhersehbarer Mißerfolg“ (Nr. 51/52)

Lassen Sie mich zu Ihrem PAZ-Beitrag sagen, daß auch das Bundesverfassungsgericht genau weiß, daß der Lissabon-Vertrag verfassungswidrig ist: Art. 20 GG Abs. 2 – Volkssouveränität erlaubt keine oktroyierte Verfassung, Abs. 3 erlaubt keine Gesetzesdekretierung durch die Exekutive, sondern verlangt Gewaltenteilung. In Abs. 1 steht das Demokratiegebot. Alles geschützt durch „Ewigkeitsgarantie“ in Art. 79, 3. Was Lissabon bietet, ist die Abschaffung der demokratischen Fundamente. Ein neues Ermächtigungsgesetz. Diesen Text von zirka 1000 Seiten hat kein Abgeordneter verstanden – und sollte es auch nicht. Das war der Trick.

Brüssel wollte erst so viele Mitgliedstaaten wie möglich in die Tasche stecken. Dann werden sie wieder entmündigt zugunsten der Großen, die eine Art Direktorium bilden, und die EU von oben beherrschen. Das ist der neue europäische Bürgerkrieg. Ich kann Präsident Klaus hinsichtlich seiner Haltung zur EU gut verstehen. Er hat auch ein wahres Büchlein geschrieben: „Blauer Planet in grünen Fesseln“ über die CO2-Gaunerei. Erst Angst machen, dann abkassieren.

Karl-Hermann Dittmar, Arolsen

 

 

Verbrechen sind nur zum Teil bekannt geworden

Zu: „Halb Aufstand, halb militärische Intervention“ (Nr. 51/52)

Der Artikel über den Posener Aufstand ist aufschlußreich, die Karte zeigt nochmals informativ das umstrittene Territorium. Es bleibt noch zu ergänzen, daß angesehene Deutsche zu Tausenden als Geiseln in die ehemals russischen Kriegsgefangenenlager Szcypiorno und Stralkowo verbracht wurden. Jedes dieser unmenschlichen Lager hatte eine Belegschaft von annähernd 2000 Personen; der Rittergutsbesitzer Albat von Haza-Radlitz wurde  am 12. Januar 1919 in Szcypiorno ermordet! Nur ein Teil dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist nach außen gedrungen, weil sich Posen von Anfang 1919 bis 1939 ununterbrochen in polnischer Hand befand.

Der verhinderte Hitler-Attentäter und spätere Geheimdienstmann Friedrich-Wilhelm Heinz erlebte als 18jähriger, verwundeter Soldat den Posener Aufstand. Seine eindringliche Schilderung kann man nachlesen in F.W. Heinz: „Sprengstoff“, nachgedruckt vom Uwe Berg Verlag, Toppenstedt. Auch in seinem Buch „Die Nation greift an“ über den Posener Aufstand geht Heinz ausführlich und auch atmosphärisch spannend auf den Aufstand ein.   

Markus Krämer, Allendorf

 

 

Verbrecher töten

Zu: „Weltweite Expansion der Piraten“ (Nr. 50)

Die Staaten sind nur machtlos, weil sie sich selbst entmachtet haben oder ihre Macht nicht nützen. Sie binden sich selber die Hände und beklagen dann, daß sie nahezu machtlos sind. Piraten sind Verbrecher. Wo sie auftreten oder angreifen, sind sie zu vernichten, und das ohne Wenn und Aber.

Ihre Hintermänner dürfen nicht verschont werden, und dazu darf auch nicht auf Ländergrenzen Rücksicht genommen werden.

Wer Verbrecher in seinem Land duldet und ihr verbrecherisches Tun nicht bekämpft, der darf sich nicht wundern, wenn seine Grenzen bei der Verbrecherverfolgung mißachtet werden.         

Alexander Lindenthal, Greifswald

 

 

Vertuschter Genozid

Zu: „Kongo – ein Land mit blutiger Geschichte“ (Nr. 46)

Bereits vor der Ankunft der Weißen in Afrika war es üblich, daß die Eingeborenen ihren Kriegsgefangenen oder als Bestrafungsmaßnahme Hände oder Füße abhackten. Der belgische König Leopold wendete in seiner Kongo-Kolonie dieselben Verstümmelungen an. 

Dank seiner finanziellen Macht gelang es Leopold, seine Verbrechen zu vertuschen, so daß der Genozid in Belgien auch heute noch geleugnet wird. Nur eine kleine Gruppe von Historikern wagt die wahre Darstellung dieses finsteren Kapitels. Es war eine hinterhältige Gemeinheit der Belgier und der Alliierten, im Rahmen ihrer Hetzpropaganda den deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg anzulasten, sie hätten belgischen Kindern die Hände abgehackt. Da Fotos begreiflicherweise nicht vorhanden waren, wurden Zeichnungen von Kindern, die ihre blutigen Armstümpfe zum Himmel streckten, in der Weltpresse veröffentlicht und damit der Deutschenhaß gesteigert.

Ingeborg Pohl, Lüneburg

 

 

Erfrischend offen

Betr.: Preußische Allgemeine Zeitung

Auf einer Veranstaltung der Ostpreußen in Berlin wurde ich auf die PAZ aufmerksam und habe sie seither abonniert. Als am ehemaligen Ostdeutschland und am Baltikum interessierter „Franke“ lese ich seither die PAZ und erfreue mich nicht nur der sehr informativen Artikel über diese Gebiete und deren Geschichte, sondern auch der stets offenen und klaren Positionierung zu aktuellen politischen Themen – frei von sonst üblichen P.C.-Einheitsmeinungen. Weiter so!

Heiner E. Frisch, Kaarst

 

 

Aufzeichnungen über 2000 Massengräber von Deutschen

Zu: „Ein Sender spielt Kalter Krieg“ und „Ein besonderer Friedhof“ (Nr. 48)

Vielen Dank für Ihren ausgezeichneten, kritischen Beitrag zu der Produktion des Hessischen Rundfunks „Die Sudetendeutschen und Hitler“. Diese Dokumentation voller Halbwahrheiten hat viel Ärger unter den Landsleuten ausgelöst. Es gab zahlreiche Protestbriefe an den Intendanten, Dr. Helmut Reitze. Auch hat sich der Programmausschuß des Rundfunkrates mit der Sendung befaßt.

Danke auch für den Beitrag „Ein besonderer Friedhof“ auf derselben Seite über die endgültige Bestattung (Einbettung) von 5500 deutschen Toten des Jahres 1945 auf dem neuen Soldatenfriedhof in Eger. Ihre Einschätzung, daß es sich bei den weitaus meisten dieser Opfer eben nicht um Kombattanten, sondern entweder um bereits gefangene Soldaten oder aber um Zivilisten handelt, kann ich aus meinen Recherchen und Forschungen in den böhmischen Ländern nachdrücklich bestätigen.

Es ist in diesem Zusammenhang bezeichnend, daß der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) seine Arbeit in der Tschechischen Republik inzwischen eingestellt hat. Ein besonders aktiver, mir seit Jahren bekannter Mitarbeiter des VDK fand bei Nachforschungen im Prager Militärarchiv Aufzeichnungen über nicht weniger als 2000 Massengräber von Deutschen aus dem Jahre 1945, die in der Nachkriegszeit offenbar mit der traditionellen Gründlichkeit von ehemaligen k.u.k.-Beamten angefertigt wurden. Heute will davon niemand mehr etwas wissen, weder in Prag noch in Berlin. Der erwähnte VDK-Mitarbeiter fürchtet nun buchstäblich um seine Existenz und hat das Land verlassen. Hinter Ihre in vorsichtiger Frageform geäußerte Einschätzung, daß „der ganze Vorgang eher in die Hände von Kriminalisten und Staatsanwälte“ gehören würde, möchte ich ein dickes Ausrufezeichen setzen. Hier versuchen zwei Regierungen, gewaltige Verbrechen unter den Teppich zu kehren. Fast alle deutschen und auch tschechischen Medien schweigen dazu und machen diesen Versuch damit leider erst möglich.

Ihrer Redaktion für das neue Jahr beste Gesundheit und viel Schaffenskraft für unsere gemeinsamen Ziele!

Adolf Wolf, Wiesbaden

 

 

Ohne Hoffnung

Zu: „Datendiebe ungebremst“ (Nr. 50)

Es sind nicht nur Datendiebe, von denen wir hören, es ist die weit verbreitete Kriminalität, mit der wir zu leben haben und die uns mit Mißtrauen gegenüber unserer Umwelt erfüllt. Man fragt sich, wem man noch trauen kann, wer nicht seine eigenen Interessen über alles stellt, auch über Moral und Anstand.

Was müßte sich ändern? Wie sollte es geschehen? Ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels und empfinde das als besonders schlimm.

Franz Bovelet, Seevetal

 

 

Einmalig: Verbrechen wird verfolgt

Zu: „Einmaliges Ermittlungsverfahren“ (Nr. 49)

Nicht das sowjetische Verbrechen von Treuenbrietzen bestimmt die Einmaligkeit! Es ist die Einmaligkeit, daß überhaupt ein Verbrechen der sowjetischen Sieger verfolgt wird. Verbrechen sowjetischer Soldaten gab es ja zu vielen Tausenden, wobei man gar nicht an die über 100000 vergewaltigten Berlinerinnen denken muß. Und es gibt auch nur sehr wenige Verbrechen, für die sich mit Mühe ein Bezug zu vorangegangenen deutschen Verbrechen herstellen läßt.

Die deutschen Nestbeschmutzer bemühen ja zu gern die Rache als Entschuldigung für die Verbrechen der Sieger, so als ob es für die Ermordung und Vergewaltigung von Menschen eine Entschuldigung gäbe. Man fragt sich immer wieder, was in den Köpfen dieser wohl vorgehen mag, die nicht genug daran haben, die tatsächlichen deutschen Verbrechen zu beklagen und nicht zu vergessen, sondern sie auch noch dadurch überhöhen, daß sie Verbrechen an den Menschen des eigenen Volkes verschweigen, entschuldigen oder bagatellisieren.

Jutta Goldenberg, Greifswald

 

 

Lager Jamlitz blieb unerwähnt

Zu: „Schweigelager im doppelten Sinne“ (Nr. 47)

Bei dieser Lageraufzählung vermisse ich das Lager Frankfurt an der Oder. Und das Lager Jamlitz war bis Februar 1945 ebenfalls ein KZ.

Ich selbst verbrachte folgende Zeiten in diesen Lagern: Weesow, Juni-Juli 1945, Frankfurt an der Oder, August bis Anfang September 1945, Jamlitz Anfang September 1945 bis Januar 1947, Ketschendorf Ende Januar 1947 zum Abtransport nach Sibirien, Heimkehr April 1950, Entlassung als Kriegsgefangener.

Bei meiner Verhaftung im Juni 1945 war ich 16 Jahre alt. In einem Drei-Tagesmarsch kamen wir von Weesow nach Frankfurt/Oder und Anfang September, nach einem weiteren Zwei-Tagesmarsch, erreichten wir das Lager Jamlitz. Mit unserem Eintreffen wurde das Lager neu eröffnet. Von den zirka 6000 Inhaftierten des Lagers im Dezember 1946 sind wir, zirka 300 Mann, ausgesucht und mit den Kameraden aus Ketschendorf und Sachsenhausen in einem 36 Tage dauernden Transport Anfang Februar 1947 zum Arbeitseinsatz nach Sibirien verfrachtet worden.

Herbert Scherner, Memmingen

 

 

Das Grundgesetz gilt für alle

Zu: „Rechtsextremen soll Wahlrecht gekürzt werden“ (Nr. 46)

Es trifft leider zu, daß in unserem Land ein linksextremer „antifaschistischer“ Terror herrscht, der von Gruppen und auch staatlichen Stellen unterstützt wird, weil er seine Verbrechen im Mantel des Kampfes gegen Rechts begeht.

Wenn bei einer Demonstration der NPD von den linksfaschistischen Gegendemonstranten Gewalt ausgeübt wird und unsere Polizisten mit Steinen und Flaschen beworfen werden, dann wird die Schuld für die Krawalle auf die NPD geschoben und darüber nachgedacht, wie man das Demonstrationsrecht zu ihrem Nachteil ändern könne. Meinungsfreiheit und Grundgesetz gelten wenig, wenn es gegen „Rechts“ geht, von dem man gar nicht weiß, was es eigentlich beinhaltet.

In Meckpom will man das Wahlrecht manipulieren, um gewählte Vertreter der NPD daran zu hindern, Funktionen auszuüben. Man darf meinen, daß „Rechts“ bei einer Sorte von Mitbürgern einen pawlowschen Reflex hervorruft, sie schalten ihr Gehirn aus.

Hans-Peter Steding, Neunkirchen

 

 

Quadriga erhielt das Eiserne Kreuz nach 1813

Zu: „Ohne Eisernes Kreuz und Preußenaar“ (Nr. 48)

Gottfried Schadow (1764–1850) schuf die Quadriga 1790/1793 als Zug des Friedens. Das Eiserne Kreuz wurde erst 1813 nach dem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel gestiftet.

Ulrich Ewert, Bernau

Anm. der Redaktion: Leser Ewert hat recht. Dennoch hat die DDR-Führung mit der Entfernung von Eisernem Kreuz und Preußenaar nicht den früheren Zustand rekonstruiert. Vielmehr hatte die Göttin anfänglich einen Speer, an dem in der Art eines antiken Tropaions Helm, Brustpanzer und zwei Schilde angebracht waren. Dieses Siegeszeichen wurde 1795 durch einen Lorbeerkranz und eine Legationstafel mit darüber schwebendem römischen Adler ersetzt. Da der Preußenkönig nach den Befreiungskriegen befahl, der „Figur etwas mehr Bezughabendes auf die jetzigen Zeitereignisse in die Hand zu geben“, erhielt die Göttin 1814 das Panier Preußens mit Eisernem Kreuz und Adler, also das Aussehen, das sie seit 1991 wieder hat. Von daher bleibt auch die Entfernung von Eisernem Kreuz und Preußenaar vom Eichenlaubkranz ein Akt von Bilderstürmerei.

 

 

Macht Rache einen Mord weniger schlimm?

Zu: „Bessere und schlechtere Opfer“ (Nr. 49)

Mit besseren und schlechteren Opfern leben wir seit 1945, wozu die Feststellung gehört, daß die schlechteren Opfer, die deutschen, immer schlechter geworden und häufig völlig aus dem Gedächtnis unseres Volkes gestrichen worden sind. Unser Land ist von einer Moral verseucht, die nie eine war und allen zur Schande gereicht, die ihr bis heute dienen.

Kein moralischer Mensch kann hinnehmen, daß die Ermordung unschuldiger Menschen sozusagen zu akzeptieren ist, wenn den Mördern das Motiv Rache unterstellt wird. So gilt die Vergewaltigung von über 100000 Frauen in Berlin als eine Art von Kavaliersdelikt, dessen Täter ist in Überlebensgröße in Treptow zu besichtigen.

Die Bombenangriffe auf wehrlose deutsche Städte sind geplanter Mord. Die Versuche, durch wissenschaftliche Berechnungen die Abwürfe von Brandbomben so zu steuern, daß Feuerstürme entfacht wurden, in denen besonderes viel wehrlose Menschen schnell zur Unkenntlichkeit verbrennen, sind Menschheitsverbrechen.

Markus Thermann, Bonn


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