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24.01.09 / Düsterer Ausblick / Berlin erwartet Einbruch um 2,3 Prozent

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-09 vom 24. Januar 2009

Düsterer Ausblick
Berlin erwartet Einbruch um 2,3 Prozent

Einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 2,3 Prozent erwartet die Bundesregierung in diesem Jahr. Dies wäre der schärfste Einbruch in Friedenszeiten seit 1932, wobei für die Katastrophenjahre 1945/46 keine Zahlen vorliegen. Mit dem erwarteten Rückgang um fast 2,5 Prozent liegt Deutschland unter dem Durchschnitt der EU-Länder, für die die Experten ein Minus von 1,9 Prozent erwarten. Allerdings wird es einzelne Länder noch härter treffen. Für Irland, das einen beispiellosen Boom hinter sich hat, wird ein Einbruch von glatt fünf Prozent erwartet. Der Einbruch der Konjunktur erhöht die Sozialausgaben und läßt die Steuereinnahmen einbrechen. Die Folge ist ein gähnendes Defizit in den Staatshaushalten. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück rechnet im laufenden Jahr mit einem Minus von 2,9 und im Jahr darauf sogar mit 4,2 Prozent.

Schlechte Nachrichten auch von den Banken. Die auch in Deutschland aktive Royal Bank of Scotland (RBS) meldete einen beispiellosen Verlust von umgerechnet 31 Milliarden Euro für das Jahr 2008. Zu Wochenbeginn sickerte außerdem das Ergebnis einer Umfrage von Bundesbank und Finanzaufsicht Bafin durch, wonach bei den 20 größten deutschen Kreditinstituten weitere Verluste in einer Dimension von bis zu 200 Milliarden Euro drohen. Das Rettungspaket vom Ok-tober reiche womöglich nicht aus. Mehr dazu auf Seite 7.       K.B.


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