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24.01.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-09 vom 24. Januar 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Schuhwerfer will nach Genf

Genf – Der weltweit als Schuhwerfer in die Schlagzeilen gelangte irakische Journalist Muntazer al-Zaidi will in der Schweiz Asyl beantragen. Der 29jährige, der am 14. Dezember aus Protest seine Schuhe nach dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush geworfen hat, muß im Irak mit einer mehrjährigen Haft rechnen. In der Schweiz möchte al-Zaidi weiter als Journalist arbeiten und zum Beispiel über die Vereinten Nationen berichten.           Bel

 

Italienisch statt Arabisch

Rom – „Man kann in allen Sprachen zu Haß aufhetzen, nicht nur auf Arabisch“, kritisierte ein Sprecher der Vereinigung der italienischen Muslime den Vorschlag des Präsidenten der italienischen Abgeordnetenkammer. Gianfranco Fini hatte alle islamischen Geistlichen aufgefordert, in den Moscheen auf Italienisch und nicht auf Arabisch zu predigen, um so das Risiko von gewaltverherrlichenden Reden zu reduzieren. „Strenge Regeln sind im Einklang mit der Religionsfreiheit notwendig. Man darf nicht erlauben, daß im Zentrum italienischer Städte Moscheen errichtet werden“, fordert die Lega Nord.      Bel

 

Obamas Stellvertreter

Seit dem Beginn seiner Bewerbung ums Präsidentenamt war Barack Obama mit dem Vorwurf konfrontiert, für das angeblich mächtigste Amt der Welt zu unerfahren zu sein. Hierauf reagierte der Demokrat, dessen jugendliche Frische gerne mit der John F. Kennedys verglichen wird, im August vergangenen Jahres mit der Berufung eines ehemaligen Konkurrenten zu seinem Vizepräsidentenkandidaten, der fast zwei Jahrzehnte älter ist als er: Joe Biden.

Der irischstämmige und katholische Joseph Robinette Biden kam 1942 als erstes von vier Kindern eines Autoverkäufers in Pennsylvania zur Welt. Nach einem Studium der Geschichte, Politik und Rechtswissenschaften ließ Biden sich 1969 in Delaware, wo er aufgewachsen ist, als Rechtsanwalt nieder. 1970 ging er in die Politik, wobei er „unten“ in der Kommunalpolitik begann. Bereits drei Jahre später zog er allerdings schon für seinen Bundesstaat in den Senat ein. 1987 kündigte der Demokrat seine Kandidatur für das Präsidentenamt an, zog sie allerdings im selben Jahr zurück, nachdem bekannt geworden war, daß er ganze Passagen seiner Reden von anderen abgeschrieben und seine Biographie geschönt hatte. Ab 1997 gehörte der Senator in führender Funktion dem Ausschuß für Auswärtiges an. Er wurde deshalb 2004 auch als Außenminister eines möglichen US-Präsidenten John Kerry gehandelt. Mitte 2005 war er der erste, der Interesse an einer Kandidatur gegen Präsident George W. Bush signalisierte. Nachdem er bei den Vorwahlen der Demokraten in Iowa über ein Prozent nicht hinausgekommen war, gab er das Rennen allerdings auf – und hörte auf, Obamas Gegner zu sein.        M. R.


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