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31.01.09 / Bildung als Schlüssel zur Eingliederung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-08 vom 31. Januar 2009

Bildung als Schlüssel zur Eingliederung

Bildung ist der Schlüssel zur Integration, heißt es. Wenn das stimmt, dann ist es jetzt amtlich, daß sehr viele Zuwanderer aus der Türkei noch nicht in Deutschland angekommen sind. Die aktuelle Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung belegt, daß nur 14 Prozent der Schüler mit türkischem Hintergrund Abitur machen, 30 Prozent von ihnen verlassen hingegen ohne Abschluß die Schule (bei den Deutschen ein Prozent).

Institutsdirektor Reiner Klingholz wurde erst im Rahmen der Studie bewußt, daß nicht die Türken mit 17,7 Prozent die größte Einwanderergruppe darstellen. Dies seien mit 25 Prozent die deutschen bzw. deutschstämmigen Aussiedler. In früheren Studien wurden sie oft nicht als Zuwanderer erfaßt, zumal sie nicht wie die Türken auf bestimmte Stadtteile in Großstädten konzentriert wohnen, sondern über das ganze Land verteilt sind und sich dadurch deutlich besser integriert haben. Auch bei den Nachforschungen, welche Ausländergruppe öfter mit deutschen Ehepartnern verheiratet ist oder die deutsche Staatsbürgerschaft hat, schnitten die aus der Türkei Zugewanderten besonders schlecht ab. Doch neben dem Bildungsstand und der Beschäftigung seien genau dies wichtige Kriterien, um zu beurteilen, inwieweit eine Gruppe in die deutsche Gesellschaft integriert ist. Vor allem bei den Türken erschwere zudem eine sehr niedrige Frauenerwerbsquote die Integration. Mütter, die sich in hauptsächlich von Türken bewohnten Stadtteilen bewegen und daheim nur Türkisch sprechen und türkisches Fernsehen sehen, können an ihre Kinder nur wenig weitergeben.            Bel


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