© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-08 vom 07. Februar 2009

MELDUNGEN

Deutsche Städte an der Spitze

Frankfurt am Main – Die Immobilienmärkte der deutschen Metropolen profitieren von der Wirtschaftskrise. Nach der alljährlichen Umfrage der Wirtschaftsprüfer Pricewaterhouse Coopers und des Urban Land Institute (ULI) sind München und Hamburg die derzeit attraktivsten Immobilienstandorte Europas. München stieg von Platz vier an die Spitze, Hamburg konnte sich von Rang drei auf Platz zwei verbessern. Auf Platz sieben und neun sind mit Frankfurt am Main und Berlin zwei weitere deutsche Städte unter den ersten zehn in Europa. Istanbul fiel von zwei auf drei, Moskau, Spitzenreiter des Vorjahres, rutschte auf den sechsten Rang ab. Die Untersucher fragen jährlich rund 500 Immobilieninvestoren, wo sie ihr Geld am ehesten anlegen würden. Grund für den deutschen Erfolg sei, daß der hiesige Immobilienmarkt keine Spekulationsblase ausgebildet habe wie zahlreiche andere Standorte.                            H.H.

Spekulanten attackieren Rubel

Moskau – Der Rubel ist am Montag auf den unteren Rand der von der russischen Zentralbank ausgegeben Verteidigungszone gefallen. Da die Bank bereits rund 200 Milliarden Dollar für die Stützung der russischen Währung ausgegeben hat, wird nun darüber spekuliert, ob Moskau die Schlacht an den Devisenmärkten verloren geben könnte. Informationen zufolge wetten Spekulanten bereits auf einen weiter rasant fallenden Rubel nach dem Muster der sogenannten „Leerverkäufe“: Sie leihen sich große Summen Rubel und verkaufen sie sofort gegen andere Währungen. Ihr Ziel: Die Massenverkäufe sollen den Kurs drücken, damit sie ihr Rubeldarlehen später zu einem weit geringeren (Euro- oder Dollar-) Wechselkurs begleichen können als den, für welchen sie das geliehene Geld verkauft hatten. Indes: Mit einer derartigen Spekulation auf fallende VW-Aktien hat sich der Industrielle Adolf Merckle ruiniert. Ihr Kurs war massiv gestiegen statt gefallen.                     H.H.