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21.02.09 / Das Diktat wird gestrichen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-09 vom 21. Februar 2009

Das Diktat wird gestrichen
von Harald Fourier

Vor einer Woche hat die deutsch Fußballnationalmannschaft gegen Norwegen gespielt. Mit dabei: Mesut Özil. Der türkischstämmige Spieler (Werder Bremen) hat beide Staatsbürgerschaften und kann sich aussuchen, für welches Land er bei Fußball-Länderspielen antritt. Özil wählte Deutschland. Er begründete seinen Schritt damit, daß er sich in Deutschland wohlfühle.

Özil ist angekommen in diesem Land. Er ist leistungsbereit, er identifiziert sich mit seiner neuen Heimat, er will Deutschland vorwärtsbringen. Und: Er ist leider eher eine Ausnahme. Wie viele seiner Landsleute sind nicht integriert, vielleicht sogar gar nicht integrierbar und auch nicht willig dazu?

In Berlin wird jetzt erwogen, die Anforderungen im öffentlichen Dienst herunterzuschrauben, um Migranten den Einstieg zu erleichtern. Das ist das erklärte Ziel der „Integrationspolitiker“ aller Parteien. Konkret heißt das, daß demnächst Polizeibewerber keine Diktate mehr schreiben müssen. Wichtiger als ordentliche Deutschkenntnisse ist für die Berliner Polizei ab Herbst das Beherrschen weiterer Fremd­sprachen. Diese neuen Einstellungs­bedingungen sind natürlich gemacht für Migranten, die es bisher schwer hatten, wenn es beim Schriftdeutsch haperte.

Da sind sie oftmals am Diktatschreiben im Deutschtest gescheitert. Auch die Feuerwehr will mehr Migranten. „Wir haben eine Projektgruppe, die sich gezielt um die Gewinnung von Arbeitskräften mit Migrationshintergrund kümmern soll“, so der Feuerwehrsprecher Stephan Fleischer. Allerdings wollen die Brandbekämpfer nicht ganz auf Deutschtests verzichten. Bei ihnen haben die Bewerber lediglich einen zweiten Versuch frei, um den Test zu bestehen. Aber bevorzugte Behandlung ist auch das allemal. Im Grunde räumen die Multikulti-Politiker damit das Scheitern ihrer eigenen Politik ein. Sie kapitulieren vor der Aufgabe, die Zugewanderten auf das normale Niveau zu heben, das bislang für alle galt. Stattdessen senken sie einfach das Niveau.

Es ist jetzt offensichtlich, was lange Zeit keiner offen aussprechen durfte, ohne sich dem Rassismus-Verdacht auszusetzen: Viel zu viele Zugewanderte blieben auch nach vielen Jahren in Deutschland und sogar trotz Einbürgerung außerhalb der Mehrheitsgesellschaft stehen. Immer mehr zeigt sich auch, daß spezielle Einwandergruppen das Bildungsniveau der angestammten Bevölkerung nicht annähernd erreichen. Anderenfalls wären solche Maßnahmen, die das Niveau der Zugangsbedingungen zu Polizei oder Feuerwehr speziell für diese Gruppen senken, ja nicht nötig.


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