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21.02.09 / Bald wieder vereint / Dobrudscha- und Bessarabiendeutsche

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-09 vom 21. Februar 2009

Bald wieder vereint
Dobrudscha- und Bessarabiendeutsche

Die Landsmannschaft der Dobrudscha- und Bulgariendeutschen will mit dem Bessarabiendeutschen Verein zu einer Landsmannschaft fusionieren. Dies beschlossen die Dobru­dschadeutschen auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Januar in Heilbronn. Die Zustimmung der Bessarabiendeutschen gilt als sicher.

Die Dobrudscha ist der Teil Rumäniens zwischen Donaudelta und bulgarischer Grenze, historisch reicht das Gebiet noch ins heutige Bulgarien hinein. Der Zusammenschluß wird auch historisch begründet: Vor knapp 200 Jahren siedelten beide Volksgruppen zunächst gemeinsam im damals russischen Bessarabien, bis sich ein Teil von ihnen um 1840 in der seinerzeit osmanischen Dobrudscha niederließ.

1940/41 wurden die Volksgruppen ins sogenannte Wartheland und von den Dobrudschadeutschen auch einige tausend nach Böhmen und Mähren umgesiedelt (15000 Dobrudscha- und 93000 Bessarabiendeutsche verließen damals ihre Heimat), von wo sie 1945 fliehen mußten oder vertrieben wurden. Heute leben viele Dobrudschadeutsche wieder im Südwesten Deutschlands, von wo ihre Ahnen einst aufgebrochen waren. Der Bessarabiendeutsche Verein hat seinen Sitz in Stuttgart. H.H.


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