25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
21.02.09 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-09 vom 21. Februar 2009

Landsmannschaftliche Arbeit

BUND JUNGES OSTPREUSSEN

Vorsitzender: Stefan Hein, Geschäftsstelle: Oberstraße 14 b, 20144 Hamburg, Telefon (040) 414008-0, E-Mail: schmelter@ ostpreussen-info.de, Internet: www.ostpreussen-info.de.

BJO – Sonnabend, 21. Februar, 10 Uhr, Treffen der AG Junge Generation im BdV im Haus Schlesien, Königswinter.

 

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Buchen – Sonntag, 1. März, 14 Uhr, Treffen der Gruppe zur Jahreshauptversammlung mit Ehrungen und Wahlen in der Pfarrscheune, Buchen-Hainstadt (neben der Kirche). Anschließend wird Dr. Marianne Kopp über Agnes Miegel referieren.

Heidelberg – Sonntag, 1. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe zur Jahreshauptversammlung im Hotel Leonardo. Im Anschluß beschäftigt man sich mit Ernst Wiechert. Gäste sind willkommen.

Reutlingen – Sonnabend, 1. März, 14 Uhr, Treffen der Gruppe zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und anschließendem Grützwurstessen. Treffpunkt ist der „Treffpunkt für Ältere“, Gustav-Werner-Straße 6 A, Reutlingen. Programm: Kaffeetafel, Begrüßung und Totenehrung, Rechenschaftsbericht des Ersten Vorsitzenden, Bericht des Kassenwartes und der Kassenprüfer, Bericht der Leiterin der Frauengruppe, Aussprache über Berichte (Entlastung des Ersten Vorsitzenden, des Schatzmeisters beziehungsweise des Vorstandes), Wahl des Ersten und Zweiten Vorsitzenden, Schatzmeisters, Leiterin Frauengruppe, Kassenprüfer und der Beisitzer, Berichte und Beratung über eingegangene Anträge, sonstige Anliegen – Vorschau auf die geplanten Veranstaltungen, Ehrungen.

Stuttgart – Sonnabend, 28. Februar, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im Haus der Heimat, großer Saal. Landeskulturreferentin Ursula Gehm hält einen Vortrag: „Erinnerung an die ostpreußische Dichterin Charlotte Keyser – Dichtung und Lebensweg“. Davor Kaffeetrinken. Bitte Kuchen mitbringen. Ulm / Neu-Ulm – Sonnabend, 21. Februar, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe zum Schabbernachmittag in den „Ulmer Stuben“.

 

BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Ansbach – Sonnabend, 28. Februar, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im „Augustiner“, kleiner Saal. Dr. Klaus Leder hält einen Vortrag: „Fluchtpunkt und neue Heimat – Erinnerungen an den Flüchtlingsseelsorger Martin Leder und die Gemeinschaft evangelischer Schlesier in Bayern“.

Fürstenfeldbruck – Freitag, 6. März, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe zur Jahreshauptversammlung im Wirtshaus Auf der Lände.

München Nord / Süd – Sonnabend, 21. Februar, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München. Dr. Ortfried Kotzian, Direktor des Hauses des Deutschen Ostens, hält einen Diavortrag: „Ostpreußen-Westpreußen-Danzig – Auf deutschen Spuren unterwegs“. Zu Beginn eine gemeinsame Kaffeetafel.

Weiden – Sonntag, 1. März, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im „Heimgarten“.

 

BREMEN

Vorsitzender: Helmut Gutzeit, Telefon (0421) 250929, Fax (0421) 250188, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (0421) 510603, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr.

Bremen – Sonntag, 22. Februar, 15 Uhr (Einlaß 14.15 Uhr), „Bremer Ostpreußentag mit Fleck und Klopsen“ im Konferenzzentrum Airport Bremen, Flughafenallee 26, Bremen. Zum Aufwärmen gibt es zunächst ein Stück Kuchen mit Kaffee, Tee oder Kakao. Herr Christochowitz wird mit seiner Unterhaltungsmusik Gelegenheit zum Tanzen und Zuhören geben. Dazwischen gibt es einige Mundartdarbietungen. Das Essen beginnt mit dem traditionellen Pillkaller. Vorstandsmitglied Hans Rummel kümmert sich wieder in bewährter Weise um die ordnungsgemäße Fleck-Zubereitung. Eintritt und Essen für Mitglieder 19 Euro, für Nichtmitglieder 23 Euro, Eintritt ohne Essen 11 Euro, darin sind auch Kuchen und Pillkaller enthalten. Das Geld kann auch überwiesen werden. Es ist damit zu rechnen, daß die Plätze rasch vergeben sind. Daher wird um eine baldige Anmeldung, unter Nennung des Speisewunsches (Fleck oder Klops), in der Geschäftsstelle, Parkstraße 4, 28209 Bremen, Telefon (0421) 3469718, oder bei Frau Reiter, Kiebitzbrink 89, Telefon (0421) 271012, gebeten. Bremerhaven – Freitag, 27. Februar, Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl im „Barlach-Haus“. Kosten für Kaffee, Tee und Gebäck sowie eventuell einige herzhafte Speisen rund 4 Euro pro Person. Der Vorstand bittet um zahlreiches Erscheinen.

 

HAMBURG

Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815. Stellvertreter: Hans Günter Schattling, Helgolandstraße 27, 22846 Norderstedt, Telefon (040) 5224379.

 

LANDESGRUPPE

Mittwoch, 11. März, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung der Gruppenleiter und Delegierten im Haus der Heimat, Teilfeld 8, erster Stock, gegenüber der S-Bahnstation Stadthausbrücke. Autorin Annelie Papiz liest vor: „Geschehenes vor 64 Jahren“.

 

HEIMATKREISGRUPPEN

Elchniederung – Mittwoch, 11. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe zum Heimatnachmittag in den ETV-Stuben, Bundesstraße 96, Ecke Hohe Weide, Hamburg-Eimsbüttel, U-Bahn Christuskirche. Mit Humor, Musik, frohen Liedern und Vorträgen soll ein wenig an die Heimat erinnert und der „Lenz“ begrüßt werden. Der Eintritt beträgt 2 Euro. Freunde und Gäste sind herzlich willkommen. Insterburg – Mittwoch, 4. März, 13 Uhr, Treffen der Gruppe im Hotel Zum Zeppelin, Frohmestraße 123-125. Es gibt einen Video- und Bildvortrag. Mehr Informationen sind bei Manfred Samel, Telefon und Fax (040) 587585, zu bekommen.Osterode – Sonnabend, 28. Februar, 15 Uhr, Treffen der Gruppe zum „Kappenfest“ im Restaurant Rosengarten, Alsterdorfer Straße 562, Hamburg-Ohlsdorf. Bei Musik zum Mitsingen wird in froher Runde in den Karneval geschunkelt. Man beginnt mit einer gemeinsamen Kaffeetafel. Gäste mit und ohne Kappe sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.Sensburg – Sonntag, 22. Februar, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg. Zu diesem gemütlichen Beisammensein sind Gäste herzlich willkommen.

 

BEZIRKSGRUPPE

Billstedt – Dienstag, 3. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Restaurant im Ärztehaus Billstedt, Möllner Landstraße 27, 22111 Hamburg. Nach dem Kaffeetrinken beginnt das kulturelle Programm. Gäste sind herzlich willkommen. Nähere Informationen bei Amelie Papiz, Telefon (040) 73926017.Harburg / Wilhelmsburg – Montag, 23. Februar. 15 Uhr, Heimatnachmittag der Gruppe im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88, Meckelfeld (mit dem Bus 443 bis Waldquelle). Eine gemütliches „Kappenfest“ in der Faschingszeit steht auf dem Programm.

 

 FRAUENGRUPPE

Hamburg-Bergedorf – Freitag, 27. Februar, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Haus des Begleiters, Ludwig-Rosenberg-Ring 47. Motto: „Fastnacht in Ost- und Westpreußen – Das Wissen um alte regionale Bräuche darf nicht verlorengehen“.

 

SALZBURGER VEREIN

Sonnabend, 7. März, 13 Uhr, Treffen der Gruppe im Hotel St. Raphael, Adenauerallee 41, Hamburg, zwischen Hauptbahnhof und Berliner Tor. Dr. Schlemminger hält einen Diavortrag über eine Reise nach Israel. Weiter werden Material, Vorlagen und Informationen zur Familienforschung gezeigt. Gäste sind herzlich willkommen.

 

HESSEN

Vorsitzende: Margot Noll, geb. Schimanski, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (06051) 73669.

Landesgruppe – Das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen wurde an Dagmar Adomeit verliehen. Am 20. Januar 2009 wurde Dagmar Adomeit diese hohe Auszeichnung durch Karla Weyland überreicht. Es war das übliche Monatstreffen der Frankenberger Ostdeutschen Frauengruppe, die für diese Überraschung ihrer Dagmar Adomeit alles gut vorbereitet hatten. Auch hier noch einmal herzlichen Dank für die gute Vorbereitung des Nachmittages an Mariechen Theimer und Ilse Janich. Dagmar Adomeit, ist am 9. Juni 1928 in Königsberg geboren und leitet die Gruppe der Ostdeutschen Frauen in Frankenberg seit 1984. Wie in allen Frauengruppen der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen in Hessen trifft man sich hier, um nach Kaffee und Kuchen das kulturelle Gut der ostdeutschen Heimat zu erhalten, zu pflegen und weiterzugeben. Außerdem fährt Dagmar Adomeit einmal im Monat nach Wetzlar, um der dortigen Handarbeitsgruppe der Kreisgruppe Wetzlar in der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen in Hessen Handarbeiten wie Doppelstricken und Jostenbandweben beizubringen.

Weiterhin ist sie noch einmal im Monat bei den ,,Marburger Ost-und Westpreußen“ an den unterschiedlichsten Orten. Auch hier wird nach dem Kaffeetrinken fleißig „doppelt“ gestrickt. In der Werkwoche der Landsmannschaft Ostpreußen, die im Ostheim in Bad Pyrmont stattfindet, wirkt Dagmar Adomeit als Werkmeisterin und Leiterin der Abteilung „Weben und Webknüpfen“ seit 1993 mit. Als Schlußwort zitierte Karla Weyland Liesa Rudel in der „Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das Ostpreußenblatt“: „Dieses Jahr ist die 10. Werkwoche in Ostpreußen. Jede dieser in der Vergangenheit durchgeführten kulturellen Wochen hat Dagmar Adomeit maßgebend mitgestaltet. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, den Kontakt zu den in der Heimat lebenden Landsleuten aufrechtzuerhalten und für den Erhalt und die Weitergabe der ostpreußischen Kultur auch bei ihnen einzutreten.“ Die Anwesenden dankten Dagmar Adomeit für ihre Mühen und ihren Einsatz für die ostdeutsche Heimat!

Dillenburg – Mittwoch, 25. Februar, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Café Eckstein, Königsberger Straße. Lothar Hoffmann referiert über die Straßenbeleuchtung in Angerburg ab 1730, dazu liest er auch die Geschichte von Hans Christian Andersen: „Die alte Straßenlaterne“. – Zur ersten Monatsversammlung der Gruppe im neuen Jahr konnte Vorsitzender Lothar Hoffmann besonders herzlich Studiendirektor Eckhard Schelde vom Dillenburger Wilhelm-von-Oranien-Gymnasium und die beiden Schülerinnen Lydia Szeged und Julia Wollny begrüßen. Die beiden Abiturientinnen hatten im vorigen Jahr am von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung ausgeschriebenen Aufsatzwettbewerb zum Thema „Europa wächst“ teilgenommen und die ersten Preise gewonnen. Sie berichteten über das Schicksal der Rumäniendeutschen beziehungsweise Siebenbürger Sachsen.

Lydia Szeged, geboren in Weissenburg / Siebenbürgen, ging zuerst auf die Besiedlung des heutigen Rumänien durch deutsche Kolonisten, die schon im 10. Jahrhundert begann, ein. Sie wurden mit vielen Vergünstigungen belohnt, mit Steuer- und Zollfreiheit, deutschem Recht und der Erlaubnis, die deutsche Sprache zu benutzen, auch in eigenen Schulen. Alles dies wurde 1224 im „Goldenen Freibrief“ festgeschrieben. Während der verschiedenen Mongoleneinfälle seit 1241 wurden Kirchenburgen erbaut, in die sich die Menschen flüchten konnten. Nach 1550 entstand die deutsche protestantische Volkskirche, wo die Gottesdienste auch in deutscher Sprache abgehalten wurden. Im Jahre 1683 wurde Siebenbürgen habsburgisches Kronland; 1867 kam es zu Ungarn, wo die deutsche Bevölkerung eine Minderheit bildete. Die Rechte der Deutschen blieben auch nach dem Ersten Weltkrieg erhalten. Im Zweiten Weltkrieg stand Rumänien, zu dem Siebenbürgen wieder gehörte, auf deutscher Seite.

Ein „Schwarzer Tag“ war dann aber der 23. August 1944, als Rumänin sich mit der Sowjetunion verbündete und dadurch viele deutsche Soldaten, die von diesem Frontwechsel überrascht wurden, in russische Gefangenschaft gerieten. Im Januar 1945 mußten sich, nach bereits vorher erstellten Listen, alle deutschen Männer und Frauen ab 18 Jahre an Sammelpunkten einfinden und wurden in Güterwagen in russische Arbeitslager transportiert. Das geschah so kurzfristig, daß kaum Zeit blieb, das Nötigste an Kleidung und Verpflegung mitzunehmen. Einige Transporte endeten schon nahe der russischen Grenze, die meisten gingen in tagelanger Fahrt, bei eisiger Kälte bis nach Sibirien. Auf dieser Fahrt starben schon viele Menschen an Erschöpfung und Kälte. Das Leben in den Lagern, Männer und Frauen getrennt, war unmenschlich.

Die Menschen mußten, trotz mangelnder Verpflegung, unpassender Kleidung und Krankheiten schwerste Arbeit leisten. Ab 1946 brachen in den Lagern bei den geschwächten Menschen Krankheiten wie Typhus und Malaria aus. Von der Arbeit befreit waren die Gefangenen aber nur bei hohem Fieber und schweren Verletzungen. Es gab aber keine medizinische Versorgung, allenfalls mal eine Tablette – denn es war absolut nichts vorhanden. Die russischen Wachsoldaten trösteten manchmal: „Skoro damoi!“ (Bald geht’s nachhause!). Das dauerte aber noch lange, obwohl es seit 1947 Krankheitstransporte nach Frankfurt / Oder gab; die Russen wollten keine arbeitsunfähigen Deutschen mit ernähren. Später besserte sich die Verpflegung etwas, es gab auch eine geringe Bezahlung, um sich etwas zu kaufen.

Aber alle mußten weiter schwer arbeiten, auch die Kinder, die es in den Lagern auch gab. 1949 wurden die ersten deutschstämmigen Siebenbürger Sachsen in ihre Heimat in Rumänien entlassen. Dort waren sie und ihre dagebliebenen Angehörigen inzwischen enteignet worden und besaßen keine politischen Rechte, wie das Wahlrecht, mehr. Von der rumänischen Regierung gab es auch keine Entschuldigungen oder gar Entschädigungen. Von rund 75000 verschleppten Deutschen überlebten etwa zwölf Prozent die Strapazen nicht. Erst nach 1953 besserte sich die Lage der Deutschen wieder, sie erhielten ihre meisten Rechte wieder. Nach dem Sturz Chaucesco setzte dann eine Auswanderungswelle nach Deutschland ein. Auch Lydia Szeged kam 1998 mit ihrer Familie hierher. Über die Deportation und die Situation in den Lagern konnte sie ihre Großmutter befragen, die damals zusammen mit ihrer Schwester deportiert worden war und alles hautnah erlebt hatte. Auch Julia Wollny, die danach noch einiges ergänzte, hatte sich zunächst mit der Geschichte der Rumäniendeutschen befaßt.

Auch sie hatte Zeitzeuginnen befragen können, die ihr Lehrer, Herr Schelde, kennengelernt hatte und ihr vermittelte. Zum Abschluß zeigten die beiden Schülerinnen Bilder von Städten im ehemaligen Siebenbürgen, die die Preisträger zusammen mit Herrn Schelde besucht hatten. Es wurden auch Kontakte zu Schulen geknüpft, wobei alle überrascht waren über die hervorragenden Deutschkenntnisse bei den Schülern. Es gibt mehrere „deutsche“ Schulen, wobei deutsche Schüler in der Minderheit sind und alle Lehrer Rumänen mit deutschen Sprachkenntnissen. In Rumänien leben noch immer 25000 Deutschstämmige, davon etwa 4000 rund um Hermannstadt. Aber die Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen, vor allem während des Zweiten Weltkrieges und danach, ist nur zu einem geringen Teil erforscht.

Im Jahre 1994 erschien in der deutschsprachigen Hermannstädter Zeitung eine erste Erwähnung des ihnen angetanen Unrechts.Frankfurt am Main – Jahresrückblick auf 2008 und Ausblick auf 2009. Die Gruppe kann auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurückblicken und zuversichtlich die landsmannschaftliche Aktivität im neuen Jahr fortsetzen. Anfang Dezember 2008 wurde in gewohntem Kreis von 30 Mitgliedern und Gästen ein besinnlicher Nachmittag begangen, zu dem Pfarrer Herrmann von der Hoffnungsgemeinde Frankfurt am Main und Meike Bohn als Musikantin eingeladen waren. Nach dem gemeinsamen Gänsebraten-Königsberger Klops-Essen und besinnlichen Worten des aus Königsberg stammenden Pfarrers wurde mit musikalischer Begleitung viel gesungen und den Beiträgen der Landsleute unter dem Motto „Erinnerungen aus der Heimat“ gelauscht. Erfreut waren die Landsleute, als sie mit einem kleinen Geschenk („Der redliche Ostpreuße“ und Bildbände „Ost- und Westpreußen“ zur Auswahl) und zusätzlichen Leckereien bedacht wurden. Mitgliedern, die aus gesundheitlichen Gründen den Monatstreffen fernbleiben müssen, wurde auf dem Postweg das Präsent zugestellt, was als Ausdruck praktizierter „landsmannschaftlicher Verbundenheit“ freudig begrüßt wurde. Die zahlreichen Aktivitäten im vergangenen Jahr wie: regelmäßige Monatstreffen und Unternehmungen (zum Beispiel der Besuch des Palmengartens Frankfurt, eine Fahrt in den Rheingau im Juni, die Bootsfahrt auf dem Main bis Aschaffenburg im Juli, der Besuch des Schmetterlings­parks bei Koblenz im September und der Besuch des bekannten Frankfurter Weihnachtsmarktes am Römer) mit jeweils bis zu 20 Teilnehmern werden in angenehmer Erinnerung bleiben und Ansporn für die Zukunft sein. Schwung brachte Martin-Georg Kragenings in die Gruppe.

Nicht nur bei den regelmäßigen Monatstreffen sondern auch bei den zusätzlichen Veranstaltungen. Ein besonderes Anliegen ist die Verbindung zu den Mitgliedern, denen aus gesundheitlichen Gründen die Teilnahme am Vereinsleben versagt bleibt. Besuche und häufige Telefongespräche waren und sind deshalb an der Tagesordnung. Das Jahr 2009 wurde am 12. Januar mit einem „Sektempfang“ begrüßt, der auch die Gelegenheit bot, über vorgeschlagene Themen der Monatstreffen und zusätzliche Aktivitäten der nächsten Monate zu sprechen und den Rahmen festzulegen. Die gute Stimmung und die bereitwillige Mitwirkung der Teilnehmer machten auch dieses Treffen so angenehm, daß man sich schon auf das nächste Mal freuen kann.

Kassel – Dienstag, 3. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Restaurant Alt Süsterfeld, Eifelweg. Ab 15.30 Uhr hält Karla Weyland einen Diavortrag über „Westpreußen in Farbe“. – Die Gruppe traf sich zu ihrer Jahreshauptversammlung. Der stellvertretende Vorsitzende Hermann Opiolla leitete die Versammlung, sprach die Totenehrung und verlas den Tätigkeitsbericht des Vorstands. Wieder hatte es im abgelaufenen Jahr 2008 elf monatliche Treffen gegeben sowie Wanderungen und Ausflüge. Die Treffen wurden von durchschnittlich 34 Mitgliedern und Gästen besucht.

Die Mitgliederzahl beträgt jetzt 74 Personen. Der Kassenbericht ergab keine großen Veränderungen, die Kassen- und Buchführung wurde als einwandfrei bestätigt und dem gesamten Vorstand Entlastung erteilt. Die Mitgliederversammlung dankte dem Vorstand und den Kassenprüfern für die im Jahr 2008 geleistete Arbeit. Unter „Verschiedenes“ wurden Bücher von Frieda Olk und Wolfgang Peller vorgestellt, die über eigene Flucht- und Vertreibungsschicksale aus Ost- und Westpreußen berichten und zum Kauf angeboten wurden.

Nach Beendigung der Jahreshauptversammlung erinnerte Lm. Opiolla an die Gründung der Kreisgruppe Kassel vor 60 Jahren und gab einen Rückblick auf die wesentlichen Veranstaltungen der abgelaufenen Jahre und die vielen Ost- und Westpreußen, die sich hier zusammenfanden. Die Zahl von 600 Mitgliedern im Jahr 1950 ist auf derzeit rund 70 zusammengeschmolzen, aber es gibt immer noch einige treue Mitglieder aus den Anfangsjahren 1948–50. Namentlich nannte er Elsbeth Pitschke, Eva Müller, Karl Jesgars und Anny v. Kieckebusch, von denen nur Eva Müller anwesend war. Ihr wurde als Dank und Anerkennung – auch für ihren ausgezeichneten Vortrag des Kassenberichts – ein Frühlingsblumenstrauß überreicht.

 

NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30b, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 4920. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (05141) 931770. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968.

Braunschweig – Mittwoch, 25. Februar, 16 Uhr, Treffen der Gruppe zur Mitgliederversammlung im Stadtparkrestaurant. Pfarrer i. R. Kurt Beyer wird über die Entwicklung Königsberg berichten. – Bei der ersten Veranstaltung im neuen Jahr, bei der der Frohsinn das Wort hatte, waren so viele Mitglieder mit herzerfrischenden Vorträgen dabei, daß in der zur Verfügung stehenden Zeit keine Pause entstand. Es war überwältigend.

Oldenburg – Mittwoch, 11. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Stadthotel Eversten. Martin Stender, Mitglied des Bundesvorstandes der Westpreußen, hält einen Vortrag über die deutschen Vereine aus dem Land an der unteren Weichsel. – Das Thema der letzten Zusammenkunft wurde aus aktuellem Anlaß um das Thema Marienburg erweitert, als Prof. Dr. Freiwald als Mitglied der Heimatkreisgruppe Marienburg auf die Ausgrabungen von einem Massengrab in Marienburg zu sprechen kam. Der Artikel aus Der Westpreuße war in Kopie verteilt worden. So werden Augenzeugen gesucht, die auf der Flucht 1945 durch Marienburg gekommen sind oder sich dort längere Zeit aufgehalten haben. Tagesthema war Johanna Schopenhauer, über die Dr. Jens Stüben, Germanist am hiesigen Bundesinstitut BKGE, kompetent berichtete.

Dr. Stüben erläuterte zunächst ausführlich den Lebensweg der Danziger Patriziertochter, verheiratet mit einem Danziger Kaufmann.Dr. Stüben ist vermehrt mit Vorträgen und Publikationen zu Johanna Schopenhauer hervorgetreten und betont darin eher die literarischen Aspekte als die historischen Hintergründe ihrer Herkunft aus Danzig. Das Interesse an der Schriftstellerin geht mittlerweile wieder über das an der Mutter des Philosophen Arthur Schopenhauer hinaus. Ihre zahlreichen zu ihren Lebzeiten publizierten Werke sind bald nach ihrem Tod in Vergessenheit geraten, lediglich ihre Lebenserinnerungen sind von ihrer Tochter posthum veröffentlicht worden. Johanna Schopenhauer befaßte sich in ihren Romanen mit der Rolle der Frau in der damaligen Gesellschaft und entwickelte schon damals, ohne emanzipatorisch zu wirken, ein die Selbstbestimmung vertretendes Rollenverständnis. Dr. Stüben erläuterte anhand dreier Romangestalten die unterschiedlichen Akzeptanzen der Frau in der Gesellschaft ihrer Zeit und deren Schicksale. Johanna Schopenhauer begann erst zu schreiben, als sie in Weimar 40jährig einen Literatur- und Gesellschaftssalon eröffnete, zu dessen Mittelpunkt Goethe wurde. Ihre Biographie ist in den vergangenen 20 Jahren intensiv aufgearbeitet und von Carola Stern in fast romanhafter Form publiziert worden.

Osnabrück – Dienstag, 17. Februar, 16.45 Uhr, Kegeln im Hotel Ibis. – Freitag, 20. Februar, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der Gaststätte Bürgerbräu, Blumenhaller Weg 43. – Donnerstag, 26. Februar, 15 Uhr, Literaturkreis in der Gaststätte Bürgerbräu, Blumenhaller Weg 43. – Sonnabend, 28. Februar, 11 Uhr, Treffen der Gruppe zur Jahreshauptversammlung mit Grütz­wurstessen in der Osnabrück Halle. Anmeldungen nehmen Xenia Sensfuß, Telefon 430751, und Gertrud Franke, Telefon 67479, entgegen.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstr. 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Bielefeld – Sonnabend, 21. Februar, 15 Uhr, „Schabberstunde“ in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock. – Montag, 2. März, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock. – Donnerstag, 5. März, 15 Uhr, Gesprächskreis der Königsberger und Freunde der ostpreußischen Hauptstadt, in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock.

Bonn – Zehntägige Ostpreußenreise vom 18. bis 27. Juni. Busreise ab Bonn – Köln – Dortmund entlang der B 2. Fahrtkosten: DZ/HP, Versicherung 845 Euro. Eine Reise für ostpreußeninteressierte Menschen mit vielen Höhepunkten. Programm bitte bei Manfred Ruhnau anfordern, Telefon (02241) 311395.Düsseldorf – Mittwoch, 25. Februar, 19 Uhr, Vortrag von Dr. Wolfgang Rothe über „Besiedlung der großen Wildnis in Preußisch-Litauen im 16. Jahrhundert“, Konferenzraum, GHH. – Montag, 2. März, 19 Uhr, Lesung von Ursula Dorn: „Ich war ein Wolfskind aus Königsberg“, im GHH. – Mittwoch, 4. März, 15 Uhr, ostdeutsche Stickerei mit Helga Lehmann und Christel Knackstädt im Raum 311, GHH. – Donnerstag, 5. März, 19.30 Uhr, Offenes Singen mit Barbara Schoch, Raum 412, GHH.

Düren – Freitag, 20. Februar, 18 Uhr, Treffen der Gruppe.

Essen – Freitag, 20. Februar, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Matjesessen im Stammlokal Stern Quelle, Schäferstraße 17, 45128 Essen, in der Nähe des RWE-Turmes. Information unter Telefon (0201) 626271. Gevelsberg – Freitag, 20. Februar, 16.15 Uhr, Treffen der Gruppe im Vereinslokal Keglerheim, Hagenerstraße 78, Gevelsberg, zur Jahreshauptversammlung ohne Wahlen.

Köln – Dienstag, 3. März, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Kolpinghotel (Raum siehe Aushang), Helenenstraße 32, Köln. Thema: „Frühlingserwachen in Wort, Lied und Mundart“ von Frau Buchert und Einlagen von Mitgliedern. Es gibt auch einen Informationstisch mit Büchern und heimatlichen Rezepten. An- oder Abmeldungen an den Vorstand oder Taruttis, Telefon (0221) 791616 (auch Band). Im Anschluß findet eine Vorstandssitzung statt.

Mönchengladbach – Montag, 2. März, Treffen der Frauengruppe in der Gaststätte Hensenhof, Roermonder Straße 78. – Sonntag, 15. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe zur Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Hensenhof, Roermonder Straße 78. Im Zusammenhang mit dem 60jährigen Bestehen der Landsmannschaft Ostpreußen wird Gerd Schiemann einen Vortrag halten: Flucht, Vertreibung, Versöhnung“. Dabei soll vor allem auch auf die Zustimmung des Bundestages zu den ständigen Einrichtungen in Berlin zum Thema „Vertreibung“ gesprochen werden. Dabei wird insbesondere über die personellen und finanziellen Bereitstellungen des Bundes und die Möglichkeiten der eigenen landsmannschaftlichen Darstellung und Mitarbeit eingegangen.

Neuss – Anfang Februar trafen sich die Mitglieder der Gruppe zur Jahreshauptversammlung und Vorstandwahl. Peter Pott gab eine Übersicht über den Mitgliederstand und verlas den Jahresbericht 2008. Er erinnerte an die vielen Programmpunkte während des Jahres. Von den Aktivitäten in der Heimatstube, wo am „Tag der offenen Tür“ Vorträge gehalten, Filme und Dias aus Ostpreußen früher und jetzt und über Ostpreußen in Südafrika gezeigt wurden. Die Polizei brachte einen Vortrag, in dem die Besucher vor „Trickbetrug zum Nachteil alter Menschen“ gewarnt wurden. Die Veranstaltungen wurden von ca. 200 Personen besucht. Weitere Programmpunkte während des Jahres waren eine Zaubervorstellung, das Frühlingsfest, die Berlinreise zum Deutschlandtreffen, der Jahresausflug nach Emsbüren, das Grillfest, der „Tag der Heimat“, die Gedenkstunde zum Volkstrauertag und das Adventfest. Außerdem wurden zwei Kindergärten besucht und ein Altenheim. Dann wurde dem Vorstand gedankt, er wurde entlastet und entlassen. Die Neuwahl des Vorstandsvorsitzenden führte Eberhard Lilienthal, ein gebürtiger Allensteiner, durch.

Nach einstimmiger Wahl von Peter Pott verwies Herr Lilienthal humorig auf die Namensähnlichkeit des Landrats von Neuss – Patt, des Bürgermeisters von Neuss – Napp und des neuen Vorstandsvorsitzenden der Landsmannschaft Ostpreußen – Pott. Die übrigen Mitglieder des Vorstandes schlug der neue Vorsitzende vor. Gewählt wurde als Erste Stellvertreterin Dr. I. Sigrid Bießner, Zweiter Stellvertreter Günter Manthei, Schriftführerin Brunhilde Weise, als Stellvertreterin Henny Pott, Schatzmeisterin wurde Renate Eggert, Vertreterin Elvira Drewes.Zum Beisitzer(in) wurden Wilma Salamon, Hanne Wiberny, Adelheid Pietz, Hans Niesen und Manfred Skirlo, vom Vorsitzenden ernannt. Die Leiterin der Frauengruppe Agathe Skirlo, und deren Stellvertreterin Ingetraut Sandt gehören ebenfalls dem erweiterten Vorstand an.

Peter Pott hat in den vergangenen Jahren bereits gezeigt, daß er mit großem Arbeitseinsatz und viel Sachkenntnis sein Amt führt. Die Beisitzerin der Mitgliederversammlung, Hanne Wiberny, ehrte ihn mit einem Dank in Versen und sprach damit vielen aus dem Herzen. Kaffee und Kuchen schmeckte allen aber auch die Grützwurst mit Kumst nach ostpreußischem Rezept.

Wesel – Sonntag, 22. Februar, 15 Uhr, Treffen der Gruppe zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahl in der Heimatstube, Kaiserring 4, Wesel. Der Vorstand bittet um zahlreiches Erscheinen, um beschlußfähig die Neuwahl durchzuführen. Eine Kaffeetafel mit selbstgebackenen Berlinerballen und weiterem Ölgebäck, zubereitet von der Frauengruppe, wird angeboten.

Witten – Donnerstag, 26. Februar, 15.30 Uhr, Treffen der Gruppe. Thema der Zusammenkunft: „Moralischer Niedergang in unserer Zeit“

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim.

Kaiserslautern – Sonnabend, 7. März, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der Heimatstube, Lutzerstra


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren