25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
28.02.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-09 vom 28. Februar 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Junge Muslime antisemitisch

Berlin – Unter jungen, in Deutschland aufgewachsenen Muslime sind antijüdische Haltungen weitaus verbreiteter als bei andersgläubigen Altersgenossen. Bei einer Befragung im Auftrag des Bundesinnenministeriums bejahten 15,7 Prozent der jungen Muslime den Satz: Menschen jüdischen Glaubens sind überheblich und geldgierig. Das sind doppelt so viele wie bei den übrigen Migrantengruppen und dreimal so viele wie bei den autochtonen Deutschen der selben Altersgruppe.

 

Sturm auf polnische Läden

Frankfurt/Oder – Polnische Einzelhändler an Oder und Neiße melden nach Jahren der Zurück­haltung einen Ansturm deutscher  Kunden, die Umsätze seien bis zu 20 Prozent gestiegen. Auslöser ist der Verfall der polnischen Währung Zloty. Noch im Sommer 2008 betrug der Mittelkurs für einen Euro 3,35 Zloty, Anfang 2009 stieg er zwischenzeitlich auf beinahe 4,90 Zloty.

 

Sanierung und Pleite

Ich habe mich nie als Politiker gesehen“, sagt der Mann, der jahrelang für die Finanzpolitik des Stadtstaates Hamburg zuständig war. Tatsächlich fing der 1943 geborene Hamburger Wolfgang Peiner als Mann der Wirtschaft an. Nach einer Lehre zum Speditionskaufmann und einem Betriebswirtschaftsstudium verdiente der examinierte Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sein Geld in der freien Wirtschaft. Allerdings fand er schnell zur CDU und ihren Vorfeldorganisationen. Nach einem Zwischenspiel als Mitglied des damaligen Feierabendparlaments der Hansestadt von 1978 bis 1984 unternahm er 2001 auf Einladung des damals neugewählten CDU-Senatspräsidenten Ole von Beust den Sprung in die Berufspolitik.

Als Finanzsenator machte sich Peiner mit einer konsequenten Sparpolitik einen Namen. Die war mit für die Betroffenen harten Maßnahmen wie Subventionskürzungen, Stellenabbau und Privatisierung staatlicher Unternehmen wie dem Landesbetrieb Krankenhäuser verbunden. Bereits 2005 gelang ihm der Ausgleich des Betriebshaushalts. Entsprechend groß war das Bedauern, als er Ende 2006 sein Amt niederlegte, um in die Wirtschaft zurückzukehren.

Weniger Erfolg beim Zusammenhalten des Geldes war ihm anschließend als Aufsichtsratsvorsitzender bei der staatlichen HSH Nordbank beschieden, ein Amt, das er seit 2007 bekleidet. Drei Milliarden Euro mußten die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein diesen Monat zuschießen, um den Verlust durch die von Peiner favorisierten sogenannten Kreditersatzgeschäfte auszugleichen. Er hatte es verabsäumt, das, wie er selber einräumt, „viel zu große Portfolio an strukturierten Wertpapieren“ zu reduzieren.        M. R.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren