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21.03.09 / Kulturnotizen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-09 vom 21. März 2009

Kulturnotizen

Moderne bei Ludorff

Düsseldorf – Im Zentrum einer Ausstellung der Galerie Ludorff, Königsallee 22 III, die am 21. März, 16 Uhr, eröffnet wird, stehen Kunstwerke des 20. Jahrhunderts. Vier einzigartige Aquarelle von Emil Nolde offenbaren die Meisterschaft dieses Künstlers. Mit gewaltiger Farbkraft zieht die um 1925 entstandene „Abendlandschaft mit Mühle“ den Betrachter in ihren magischen Bann. Seine Suche nach dem Ursprünglichen führte Nolde im Winter des Jahres 1923 in das Berliner Aquarium. Dort entstand das seltene Aquarell eines fröhlichen Molches. Der Schaffensdrang nach erlittenem Malverbot ließ Nolde 1945 das besonders hoffnungsvolle Blumenbild „Roter Mohn und Rudbeckien“ und die friedliche „Landschaft mit Bauerngehöft“ malen. Ein weiteres Glanzlicht der Moderne bildet eine Gruppe von fünf Berliner Straßenszenen von Lesser Ury, welche die Lebendigkeit der vibrierenden Metropole in den 20er Jahren widerspiegelt. Eines der wichtigsten Werke der Ausstellung stellt die bedeutende Aquarellstudie zum berühmten „Freiburger Bild“ Ernst Wilhelm Nays aus dem Jahr 1956 dar. Neben weiteren modernen Meisterwerken von Jawlensky, Kokoschka, Kolbe, Kollwitz, Liebermann und Sintenis wird die Ausstellung durch eine Reihe neu erworbener Werke von Gerhard Richter, Klaus Fußmann und Robert Metzkes abgerundet.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit wissenschaftlichen Beiträgen und Abbildungen aller ausgestellten Arbeiten, welcher für 20 Euro in der Galerie oder über die Internetseite (www.ludorff.com) erworben werden kann. Die Ausstellung kann vom 24. März bis zum 30. Mai jeweils Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Sonnabend von 11 bis 14 Uhr besichtigt werden. PAZ


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