28.03.2024

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21.03.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-09 vom 21. März 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

US-Bürger um 20 Prozent ärmer

Washington – Das Vermögen der US-Privathaushalte ist von Mitte 2007 bis Ende 2008 um 20 Prozent gefallen. Dies berichtet die US-Notenbank. Die Eigenkapitalquote beim Wohneigentum sei überdies von Ende 2006 bis Ende 2008 von 58 auf 43 Prozent zurückgegangen. Nur ein Drittel aller Eigenheime in den USA sei  schuldenfrei. Dem gegenüber seien mehrere Millionen Häuser und Wohnungen mit Hypotheken belastet, die mittlerweile höher lägen als der Wert des Objekts. H.H.

 

»Geld hat nichts bewirkt«

Berlin – Der scheidende Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat ein vernichtendes Urteil über den Erfolg von Schulen und Kitas bei der Integration sozial Schwacher gefällt. Die Zahl stetig zunehmender Problemfälle zeige, daß es keinen Sinn habe, noch mehr Geld in jene Einrichtungen  zu stecken. Schon jetzt flössen drei Viertel der Berliner Steuereinnahmen in die Bereiche Bildung, Soziales und öffentliches Personal, ohne daß mit den gewaltigen Mitteln Entscheidendes erreicht worden sei, so Sarrazin.                    H.H.

 

Für Vertriebene eingesetzt

Der Bund der Vertriebenen (BdV) hat auf seinem Jahres­empfang am 17. März in Berlin den FDP-Politiker Hans-Joachim Otto mit der Wenzel-Jaksch-Medaille ausgezeichnet. Otto ist Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien des Bundestages. BdV-Präsidentin Erika Steinbach (CDU) würdigte Ottos Verdienste um die Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“ (ZgV), für die sich Otto seit ihrer Gründung im Jahre 2000 eingesetzt habe.

Der 1952 in Heidelberg geborene Jurist Otto trat schon 1977 der FDP bei. Dort fand er sich jedoch in Opposition zum damaligen Jugendverband „Deutsche Jungdemokraten“, der ab Ende der 60er Jahre zunehmend auf einen extrem linken Kurs eingeschwenkt war. Im November 1980 gehörte Hans-Joachim Otto zu den Mitbegründern der „Jungen Liberalen“ und wurde deren erster Bundesvorsitzender. Diese Position behielt er bis 1983, als die „Julis“ zum neuen offiziellen Jugendverband der FDP wurden. Die Jungdemokraten hatten sich unterdessen ganz ins linksextreme Lager verabschiedet.

Otto, der mit Unterbrechung seit 1990 im Bundestag sitzt, ist es freilich nicht gelungen, auch seinen Parteivorsitzenden Guido Westerwelle für das ZgV zu gewinnen. Dieser war Erika Steinbach gegenüber polnischen Attacken noch in den Rücken gefallen.

Die Medaille erinnert an den böhmischen Sozialdemokraten Wenzel Jaksch, der ab 1938 letzter Vorsitzender der Deutschen Sozialdemokraten in der Tschecho-Slowakei war. Jaksch mußte 1939 emigrieren und wurde später SPD-Bundestagsabgeordneter. Von 1964 bis zu seinem Tod 1966 war er auch BdV-Präsident.   H.H.


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