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28.03.09 / Heimat erkämpft / Posselt erinnert an Kosovo-Vertreibung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-09 vom 28. März 2009

Heimat erkämpft
Posselt erinnert an Kosovo-Vertreibung

Vor zehn Jahren begann der Militäreinsatz der Nato, um die Vertreibung der fast zwei Millionen Kosovo-Albaner rückgängig zu machen. Der Sprecher der sudetendeutschen Volksgruppe, Bernd Posselt, hat nun eine positive Bilanz dieses Engagements gezogen: „Erstmals in der Geschichte wurde die Vertreibung einer Volksgruppe durch eine humanitäre Intervention rückgängig gemacht.“ Dies habe Maßstäbe für das Völkerrecht gesetzt, so Posselt. Eine militärische Aktion könne allerdings immer nur das allerletzte Mittel sein und sei auch im Kosovo nur notwendig geworden, weil die Staatengemeinschaft viel zu lange der verbrecherischen Politik des Serbenführers Slobodan Milosevic gegenüber den Kosovaren zugesehen habe: „Die friedliche Durchsetzung des Rechtes auf die Heimat wie der unteilbaren Menschenrechte muß endlich auch praktisch, vor allem durch präventive Diplomatie, zum Grundgesetz der internationalen Rechtsordnung werden.“

Für die Zukunft forderte der außenpolitische Sprecher der CSU im Europäischen Parlament die völkerrechtliche Anerkennung des Kosovo durch die wenigen EU-Staaten, die dies noch nicht getan hätten, sowie eine rasche Stationierung der EU-Rechtsstaatsmission Eulex auf dem gesamten Gebiet dieser jungen Demokratie. Deren Einheit sei heute dadurch gefährdet, daß Belgrad versuche, Teile der kleinen serbischen Minderheit im Kosovo für seine Zwecke zu instrumentalisieren.         PAZ


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