29.03.2024

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11.04.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-09 vom 11. März 2009

MELDUNGEN

Massengräber auch in Kroatien

Zagreb – Zwei Massengräber aus dem Jahre 1945 wurden in der letzten Woche in Kroatien entdeckt. In der Nähe der Gemeinde Harmica an der Grenze zu Slowenien fanden Bauern bei der Feldarbeit die sterblichen Überreste von 4500 Menschen. Offenbar handelt es sich um Soldaten der sogenannten „Blauen Division“, die 1944 von der Wehrmacht aus „Reichsdeutschen“ und in Kroatien lebenden Volksdeutschen gebildet worden war. Eingesetzt wurde die Division vor allem gegen kommunistische jugoslawische Partisanen. Die Soldaten, unter ihnen 500 Offiziere, seien im Mai 1945 von jugoslawischen Partisanen getötet worden, berichtete der stellvertretende Vorsitzende der kroatischen Menschenrechtsorganisation Helsinki Kommitee, Zvonimir Cicak. Ein zweites Massengrab mit vermutlich 1500 Toten wurde nahe der Stadt Cakovec im Grenzgebiet zu Ungarn entdeckt. Hier handelt es sich um kroatische Soldaten, die im Krieg mit Deutschland verbündet waren und danach ebenfalls von jugoslawischen Partisanen ermordet wurden.     H.E.B.

 

Parteiloser als Präsident

Skopje – Juraprofessor Gjorgji Ivanov, Jahrgang 1960, hat letzten Sonntag die Stichwahl gewonnen und ist neuer Präsident der Republik Mazedonien. Die regierenden konservativen Nationaldemokraten hatten ihn, der nicht Parteimitglied ist, aufgestellt. Ivanov, langjähriger Berater der Regierungspartei, muß für diese nun einen Kompromiß im Namensstreit mit Griechenland finden. Bisher haben über 120 Länder, darunter die USA, Mazedonien unter seinem Namen anerkannt, was Athen nicht gefällt. Aber dessen Blockade bröckelt, nachdem US-Präsident Obama noch am 4. April in Straßburg erklärte, er wünsche sich die Republik Mazedonien bald in der Nato.           W.O.


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