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11.04.09 / Was geht nur in diesen Köpfen vor?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-09 vom 11. März 2009

Was geht nur in diesen Köpfen vor?
von Harald Fourier

Klaus Wowereit hat ein merkwürdiges  Verhältnis zur deutschen Nation. Für ihn sind Ostpreußen im Prinzip das gleiche wie Türken oder Araber. Schließlich seien alle einmal nach Berlin eingewandert. Zum eigenen Volk geht ihm jeder Bezug ab.

Zudem verharmlost der 55jährige mit der Gleichsetzung von deutschen Vertriebenen und ausländischen Zuwanderern das Schicksal von Millionen Heimatvertriebenen, die Opfer einer gewaltigen ethnischen Säuberung wurden. Menschen, die einem Völkermord nur knapp entronnen sind. Wowereit setzt sie auf eine Stufe mit ausländischen Wirtschaftsmigranten und anderen freiwilligen Einwandern, die heute in Berlin oft ein Leben in einer Parallelgesellschaft führen.

„Kaum zu glauben, wie die Vertriebenen heute verhöhnt werden“, meinte ein Internetnutzer dazu. Öffentliche Empörung über diese Worte Wowereits hat es jedoch kaum gegeben.

Eigentlich hätte nur noch gefehlt, daß Klaus Wowereit sagt, seine Familie sei aus „Ostpreußen, also aus der UdSSR“, nach  Berlin zugewandert. Tatsache ist, daß Hertha Wowereit, die Mutter des Regierenden Bürgermeisters, mit ihrer Mutter bereits nach dem Ersten Weltkrieg aus Stallupönen nach Berlin gekommen ist.

Stallupönen war eine 6000-Einwohner-Stadt nahe der litauischen Grenze. Der Name „Wowereit“ stammt aus dem Litauischen und heißt „das junge Eichhörnchen“. Seine Mutter sei eine „typische Ostpreußin“ gewesen, ließ Wowereit in seiner Biographie vermelden.

Die Wowereits haben sich schnell integriert. So wie alle mindestens zwölf Millionen Ostdeutschen, die erst später aus der Heimat vertrieben wurden. Das funktionierte wegen der gemeinsamen kulturellen Wurzeln. Wo aber sind die gemeinsamen Wurzeln zwischen Deutschen und Zuwanderern aus Anatolien? Ankara ist nun mal nicht Angerapp. Ist es überhaupt möglich, daß jemand diesen Unterschied nicht erkennen kann?

Wowereit ist typisch für etzliche SPD-Politiker in Berlin und anderswo, denen ihre familiären Wurzeln nach Osten herzlich egal sind, die damit nichts anfangen können. Sein Schulsenator Jürgen Zöllner beispielsweise stammt aus Mährisch-Neustadt, wurde dort 1945 geboren. Doch er hat nie ein Wort darüber verloren, so als schäme als er sich seiner sudetendeutschen Herkunft. Und Wolfgang Thierse, der 1943 in Breslau das Licht der Welt erblickt hat, gehört sogar zu den Wortführern im Kampf gegen das Zentrum gegen Vertreibungen. Was geht nur in diesen Köpfen vor?


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