© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-09 vom 11. März 2009

ZITATE

Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, zeigt in der „Bild“-Zeitung (6. April) Verständnis für den Ärger vieler Bürger über Bonus-Zahlungen an Manager von Unternehmen, die Staatshilfe erhalten:

„Leistung muß sich lohnen, Fehlleistung darf nicht belohnt werden. Schon gar nicht mit Steuergeldern ... Manager dürfen sich keine Sonderrechte herausnehmen, sie sind aber auch nicht vogelfrei! ... Ich denke daran, daß diese Geschichten (über Boni) eine ganze Berufsgruppe in Verruf bringen. Viele Manager, die sich vorbildlich verhalten und ordentliche Arbeit gemacht haben, werden dadurch in Mißkredit gebracht.“

Der erste muslimische Bürgermeister einer Großstadt in der EU, Rotterdams Ahmed Aboutaleb, sprach sich anläßlich der Konferenz „Integrated City“ in Berlin gegen ein verklärendes Bild von Zuwanderung aus:

„Integration hat mit Sorgen um die Identität zu tun, mit Schmerzen, mit Verlustängsten. Da geht es nicht nur um Geld und Jobs. Kulturelle Unterschiede nur als bereichernd zu sehen, läßt die Gefühle von weiten Teilen der Gesellschaft außer acht.“

Schleswig-Holsteins Ex-Wirtschaftsminister Werner Marnette (CDU) liefert im „Spiegel“     (6. April) eine Erklärung, warum die Politik von der Landesbanken-Krise überrascht wurde:

„Ich hatte es mit Politikern zu tun, die sich scheuten, Zahlen zur Kenntnis zu nehmen ... Frei nach dem Motto: Wer sich gründlich mit Zahlen beschäftigt, wird zum Mitwisser und kann als solcher haftbar gemacht werden.“