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18.04.09 / Für Sie gelesen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-09 vom 18. April 2009

Für Sie gelesen

Agnes Miegel schreibt an ihre Freundin Lulu

Zwei starke poetische Begabungen trafen aufeinander, als die beiden Frauen sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts begegneten: die Königsbergerin Agnes Miegel und die aus Bückeburg stammende Lulu von Strauß und Torney. Einen hinreißenden Einblick in diese unverbrüchliche Freundschaft gibt Marianne Kopp, Vorsitzende der Agnes-Miegel-Gesellschaft, gemeinsam mit Ulf Diederichs, Patensohn und in dritter Generation Verleger der Miegel, in einer Edition der Briefe von Agnes Miegel an die Freundin. Der Leser und Freund ihrer Dichtungen begegnet einer ganz anderen Agnes Miegel, einer jungen Frau voller Hoffnungen und Sehnsüchte, einer Frau mit tiefem Humor und nüchterner Selbsteinschätzung. Zu lesen ist eine lebendige Prosa, die unverfälscht daherkommt und die keine Ambitionen hatte, jemals Literatur sein zu wollen. Köstlich sind auch die kleinen humorvollen Zeichnungen am Rande (hier das Bild eines stattlichen Bräutigams, den Agnes ihrer Lulu wünscht). Das Buch ist ein wundervolles Geschenk an alle Miegel-Freunde.       os

Marianne Kopp und Ulf Diederichs (Hrsg.): „Als wir uns fanden, Schwester, wie waren wir jung – Agnes Miegel an Lulu von Strauß und Torney – Briefe 1901 bis 1922“, Maro Verlag, Augsburg 2009, 336 Seiten, 20 Abb., gebunden, 22 Euro.


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