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18.04.09 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-09 vom 18. April 2009

ZITATE

„Focus“-Chefredakteur Helmut Markwort nimmt die Umstände der Wahl des Nato-Generalsekretärs ins Visier. Die Türkei hatte wegen der Mohammed-Karikaturen 2005 gegen den dänischen Ex-Premier Anders Fogh Rasmussen protestiert:

„Rasmussen hatte die Karikaturen nicht gezeichnet, nicht veröffentlicht und auch nicht gutgeheißen. Er hatte nur darauf hingewiesen, daß sie den Staat nichts angingen, da in Dänemark Pressefreiheit herrsche. Das wird offenbar nicht verstanden in einem Land, das mit Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und der Gleichberechtigung der Frau Probleme hat.“

 

Der Schriftsteller Bodo Hombach benennt im „Spiegel“ (11. April) die Geschwindigkeit und die Vermengung von Spiel und Ernst in der computerbeherrschten Welt als Ursache der Krise:

„Die menschgemachte Betäubung, die uns immer weniger unterscheiden läßt zwischen Nichtigem und Wichtigem, ist die eigentliche Ursache unseres großen bösen Erwachens ... Die zunehmende Verwirrung von Spielerei und Ernsthaftigkeit, der Triumph des sofort Erkennbaren, entzieht allem Langfristigen den Boden.“

 

Der neue Wirtschaftsweise Christoph Schmidt warnt im „Tagesspiegel“ (14. April):

„Der Staat kann nicht alles, das gilt nach wie vor. Das haben Theorie und Praxis über Jahre gezeigt. Auslöser der Finanzkrise war ja nicht nur ein Markt-, sondern auch ein Staatsversagen.“


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