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25.04.09 / Spendenaufruf der Bruderhilfe Ostpreußen für die Landsleute in der Heimat

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-09 vom 25. April 2009

Spendenaufruf der Bruderhilfe Ostpreußen für die Landsleute in der Heimat

Liebe Landsleute, verehrte Leserinnen und Leser der Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das Ostpreußenblatt,

auch in diesem Jahr wende ich mich wieder mit einem hoffnungsvollen Aufruf an Sie. Nach wie vor brauchen wir Ihre Unterstützung für unsere hilfsbedürftigen deutschen Landsleute, die in der dreigeteilten Heimat Ostpreußen leben.

Das Memelland und das südliche Ostpreußen gehören seit einigen Jahren der Europäischen Union an. Trotzdem ist die Not noch immer sehr groß: Hohe Arbeitslosigkeit, mangelhafte medizinische Versorgung und Altersarmut sind dabei nur einige Aspekte. Die Renten bewegen sich auch in Zeiten steigender Preise nahezu unverändert auf niedrigem Niveau, oftmals unterhalb des Existenzminimums. Die aktuelle Wirtschaftskrise hat die Situation der Landsleute weiter verschärft. Noch dramatischer ist die Lage im Königsberger Gebiet. Die eingewanderten Rußlanddeutschen sehen sich hier täglich vor neue Herausforderungen gestellt. Es fehlt oftmals an den einfachsten Dingen, die für uns selbstverständlich sind. Medikamente sind vielfach unerschwinglich teuer; medizinische Hilfsmittel kaum zu bekommen, der Weg zum nächsten Arzt ist oftmals nur sehr schwer zu überbrücken. Die schlechten Zukunftsaussichten haben viele Familien in den letzten beiden Jahrzehnten bewogen, in die Bundesrepublik Deutschland auszuwandern. Unter besonderer Obhut der Landsmannschaft Ostpreußen stehen die Wolfskinder, die nach dem Krieg vielfach nur ihr nacktes Leben retten konnten. Ihrer deutschen Identität beraubt, konnten sie sich erst in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in einem Verein zusammenfinden und ihre Interessen nach außen vertreten. Materielle Hilfe und ideeller Beistand haben hier einen ganz besonderen Stellenwert. Die Bruderhilfe Ostpreußen unterstützt auch diese Landsleute, solange es notwendig ist.

Die Lage der Deutschen in Ostpreußen wird von unseren Medien kaum wahrgenommen. Umso wichtiger ist der Einsatz der großen weltweiten Ostpreußenfamilie. Mit Ihrer Hilfe hoffen wir, unsere humanitäre Arbeit fortsetzen zu können. Unser Ziel ist es, den in der Heimat verbliebenen Ostpreußen und ihren Nachkommen auch sechseinhalb Jahrzehnte nach Flucht und Vertreibung zu vermitteln, daß sie nicht vergessen sind.

Deshalb bitten wir Sie auch 2009 um Spenden für die Bruderhilfe Ostpreußen, damit weiterhin unseren Landsleuten durch Ihre Mitmenschlichkeit geholfen werden kann. Jede noch so kleine Spende hilft. Jedes Vermächtnis liefert einen wichtigen Beitrag, ist eine Brücke in die ostpreußische Heimat. Die Kreisgemeinschaften der Landsmannschaft Ostpreußen stehen dafür ein, daß die Spendengelder bei den Bedürftigen ankommen. Unbürokratisch und auf direktem Wege überprüfen sie den Bedarf und überbringen die Zuwendungen. Eine wichtige Hilfe für die heimatverbliebenen Landsleute sind die zahlreichen Sachspenden, die viele Menschen aus Deutschland bei ihren Reisen nach Ostpreußen mitnehmen und dort verteilen.

Ihre Spende hilft uns, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um auch weiterhin einen Beitrag dafür zu leisten, daß unsere deutschen Landsleute in Würde leben können.

Im Namen des Bundesvorstandes und im Namen unserer heimatverbliebenen Landsleute bedanke ich mich schon jetzt sehr herzlich für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung.

 

Wilhelm v. Gottberg

Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen

Vorsitzender des Vereins Landsmannschaft Ostpreußen – Bruderhilfe e. V.

 

Wenn Sie spenden möchten, bedienen Sie sich bitte des beiliegenden Überweisungsträgers, der auch als Vorlage bei Ihrem Finanzamt gelten kann, oder überweisen Sie Ihre Zuwendung auf das Konto der Landsmannschaft Ostpreußen – Bruderhilfe e. V. bei der HSH Nordbank, Konto-Nr. 600 502 000, BLZ 210 500 00.


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