© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-09 vom 09. Mai 2009

MELDUNGEN

IWF warnt vor Schuldenbergen

New York – Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt, das derzeitige astronomische Schuldenmachen der Regierungen könne „direkt in den nächsten Kollaps“ führen. Aufgrund ihrer Konjunkturprogramme, wegbrechender Steuereinnahmen, steigender Sozialausgaben und teurer Bankenrettungspläne seien die Staatshaushalte der großen Industrieländer schon jetzt stark strapaziert. Dauere die Krise über 2010 hinaus, würden die Schulden noch weitaus stärker steigen als ohnehin schon prognostiziert. Dies könne dazu führen, daß die Finanzmärkte Furcht bekämen vor einer möglichen Zahlungsunfähigkeit einzelner Staaten, was an den Märkten weiteres Chaos verursache. Das würde die Zinsen letztendlich in die Höhe treiben und die Konjunktur erneut abwürgen.                       H.H.

Auswanderer kehren zurück

Berlin – Immer mehr deutsche Auswanderer kehren in ihr Heimatland zurück, berichtet das Raphaels-Werk, Deutschlands größte Beratungsstelle für Auswanderer, laut „Wirtschaftswoche“. Wanderten in den ersten neun Monaten 2008 noch fast anderthalb Mal so viele Deutsche ins Ausland ab, wie von dort zurückkehrten, so habe sich die Zahl der Anfragen potentieller Rückkehrer in diesem Jahr verdoppelt, was auf eine Trendumkehr schließen läßt. Deutlich erkennbar würde die Wende aber erst, wenn die offizielle Statistik für 2009 vorliege, so das Raphaels-Werk. Ein Grund für die Rückkehrwelle liege in der globalen Wirtschaftskrise. Gerade deutsche Auswanderer hätten oft befristete Arbeitsverträge und würden als erste entlassen. Beliebte Auswanderungsziele wie die angelsächsischen Länder sind von der Krise besonders hart betroffen.                             H.H.