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16.05.09 / Erben fordern Welfenschatz

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-09 vom 16. Mai 2009

Erben fordern Welfenschatz

Die Erben von vier jüdischen Kunsthändlern fordern die Herausgabe des sogenannten „Welfenschatzes“ von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Der Schatz sei ihren Vorfahren von den Nazis abgepreßt worden.

Die Händler hatten den Schatz aus 82 Teilen 1928 für acht Millionen Mark erworben, und größere Teile davon unter anderem in die USA verkauft. 1935 veräußerten sie die bei ihnen bis dahin verbliebenen 42 Einzelteile für 4,26 Millionen Mark an den Staat Preußen.

Der Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Norbert Zimmermann, reagierte im Deutschlandradio zurückhaltend auf die Übergabeforderung. Die Händler hätten mit dem Verkauf des Schatzes schließlich schon lange vor der NS-Machtergreifung begonnen, argumentiert er. Eine entscheidende Frage sei aber, ob sie über den Erlös frei hätten verfügen können. Wenn nicht, wäre die Herausgabe an die Erben nahezu zwingend.                    H.H.


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