18.04.2024

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16.05.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-09 vom 16. Mai 2009

MELDUNGEN

Zug in die Zentren

Berlin – Sehr gespalten präsentiert sich der deutsche Immobilienmarkt. In den Ballungsräumen zieht die Nachfrage an, die Preise steigen − vor allem in den besten Lagen. Hier sind wohlhabende Käufer unterwegs, die Inflationssorgen haben und sich zudem die niedrigen Zinsen sichern wollen. In der Fläche sinken die Preise dagegen weiter, manche Beobachter sprechen von einem Rückgang um fast ein Viertel seit Anfang 2005. Als Gründe gelten die demographische Entwicklung, die steigenden Energie- und damit Verkehrskosten und die sauberere (Stadt-)Luft durch den Katalysator. Auch der Wegfall der Eigenheimzulage begünstigt die Zentren gegenüber dem Umland. K.B.

 

Österreich ist viel solider

Washington – Der „Global Financial Stability Report 2009“ des Internationalen Währungsfonds enthält schwere Fehler: Die Verschuldungsquote – Auslandsschulden dividiert durch Devisenreserven – wurde für einige osteuropäische Länder dramatisch überschätzt. Im Falle Tschechiens etwa mußte die Quote von 236 auf 89 Prozent reduziert werden. Die Fehler, die laut IWF durch „Doppelzählungen und Eingabefehler“ zustandegekommen seien, wurden aufgedeckt, nachdem die Notenbanken der betroffenen Länder nachgerechnet hatten. Von den Rechenfehlern betroffen war auch Österreich, weil es der relativ größte Gläubiger der Osteuropäer ist und deswegen einen Zinsaufschlag bei Staatsanleihen hinnehmen mußte. Schon im April hatte Wirtschafts-Nobelpreisträger Paul Krugman mit der Bemerkung Aufregung verursacht, daß Österreich nach Island und Irland der nächste Kandidat für eine Staatspleite sei. Das wurde postwendend von Österreich und von IWF-Präsident Strauß-Kahn als unhaltbar zurückgewiesen.    RGK


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