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16.05.09 / Peinlicher Beschluß / Laibach will Straße nach Tito benennen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-09 vom 16. Mai 2009

Peinlicher Beschluß
Laibach will Straße nach Tito benennen

Für Proteste hat der Beschluß der linken Mehrheit im Stadtrat von Laibach (Lubljana) gesorgt, eine Straße in der slowenischen Hauptstadt nach Marschall Tito zu bennenen. Der Beschluß stößt auf umso größeres Unverständnis, als derzeit laufend Massengräber mit Opfern des Tito-Regimes gefunden werden (die PAZ berichtete). Absurderweise waren es indirekt sogar gerade diese Entdeckungen, die nun zu der umstrittenen Entscheidung geführt haben. Denn in Reaktion darauf hatte die Slowenische Demokratische Partei (SDS) gefordert, alle Tito-Statuen in Museen zu verbringen und die wenigen noch vorhandenen Tito-Straßen in Slowenien (laut Presseberichten sind es noch etwa zwölf) umzubenennen. Dies wiederum provozierte eine Gegenreaktion der Linken, die sich darauf berief, daß angeblich 60 Prozent der Laibacher keine Probleme mit einer Straßenbenennung zu Ehren des ehemaligen jugoslawischen KP-Chefs hätten. Während die eher bürgerliche SDS warnte, eine solche Benennung würde alte Wunden aufreißen, unterstützte die Fraktion der regierenden Sozialdemokraten (SD) den Antrag.

„Das ist für die Heimatvertriebenen nicht zu akzeptieren“, empört sich Rudolf Reimann, Bundesvorsitzender des Verbandes der volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs (VLÖ). „Tito war dafür verantwortlich, daß die deutschen Volksgruppen aus Jugoslawien vertrieben wurden.“ Die Signalwirkung sei „verheerend“, die österreichische Regierung solle gegen diesen Beschluß protestieren. K.B.


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