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16.05.09 / Galgenfrist / v. Gottberg: Westpreußen-Museum erhalten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-09 vom 16. Mai 2009

Galgenfrist
v. Gottberg: Westpreußen-Museum erhalten

Offenbar steht das Westpreußische Landesmuseum in Münster zumindest vorerst nicht vor der Schließung. Zwar bleibt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) weiterhin dabei, die jährliche Fördersumme von 92000 auf 50000 Euro im Jahr 2010 zu reduzieren, doch das Museum hat die Möglichkeit, einzelne Projekte fördern zu lassen. Dies kann dazu führen, daß die Endsumme dem vorherigen Betrag entspricht. Zudem würde der Bund seine höheren Fördermittel nicht auf 220000 Euro halbieren, so lange der LWL zahlt. Allerdings sind Projekte nur auf einen begrenzten Zeitraum ausgerichtet, so daß langfristige Planungen erschwert wurden.

Nachdrücklich forderte Wilhelm v. Gottberg, der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, den dauerhaften Erhalt des Museums und warnte vor einer Politik, bei der die Vertriebenen nach und nach an den Rand gedrängt werden. „Es kann nicht sein, daß man von den Vertriebenen zunächst verlangt, auf politische Forderungen zu verzichten und nur noch ihre Kultur zu pflegen. Denn dann droht als zweiter Schritt, daß eine bis dahin noch lebendige Kultur musealisiert wird, bis schließlich in einem dritten und letzten Schritt die entsprechenden Museen durch Umbenennung ihre ostdeutsche Identität verlieren oder geschlossen werden.“ Einem solchen Versuch, auch noch die Erinnerung zu tilgen, würden sich die Betroffenen energisch widersetzen, betont v. Gottberg und erinnert an abgewehrte Versuche von Rot-Grün, das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg „abzuwickeln“.            PAZ


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