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23.05.09 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-09 vom 23. Mai 2009

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv:  Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme), Telefon (04261) 8014.

Angerburger Archiv erhält neuen Standort in Rotenburg (Wümme) – Die für uns Angerburger so wichtige Mitgliederversammlung des Heimatbundes Rotenburg (Wümme) fand Anfang Mai im Heimatmuseum in Rotenburg (Wümme) statt. Dazu waren auch Schatzmeisterin Brigitte Junker und Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski angereist. Im Heimatbund ist die Kreisgemelnschaft Angerburg seit dem 1. Juli 1956 Mitglied; ebenfalls weitere Angerburger. Das Grundstück Am Schloßberg 6 (Institut für Heimatforschung mit Angerburger Archiv und Geschäftsstelle) wurde am 26. April 2009 an das angrenzende Hotel Wachtelhof mit einer mietfreien Nutzung für den Verkäufer auf eine Dauer von sechs Monaten ab Rechtswirksamkeit des Kaufvertrages veräußert. Allerdings hat sich der Käufer ein Rück­trittsrecht vorbehalten, falls das geplante Bauvorhaben auf dem erworbenen Grundstück sich planungsrechtlich nicht realisieren läßt. Die Archivbestände des Instituts für Heimatforschung und das Angerburger Archiv müssen somit anderweitig untergebracht werden. Dem Archivkonzept des Landkreises Rotenburg (Wümme) kommt somit eine große Bedeutung zu. Der Erste Kreisrat Dr. Torsten Lühring stellte in der Mitgliederversammlung das Konzept des Landkreises Rotenburg (Wümme) vor und erläuterte die Planung. Danach werden die vorhandenen Baulichkeiten am Weicheler Damm in Rotenburg (Wümme) so umgebaut beziehungsweise erweitert, daß die Archivbestände des Instituts für Heimatforschung und das Angerburger Archiv mit Geschäftsstelle untergebracht werden können. Für diese Baumaßnahme soll ein Teil des Verkaufserlöses für das Grundstück Am Schloßberg 6 (Institut für Heimatforschung) verwendet werden, womit ein Teil der anfallenden Baukosten für den Um- beziehungsweise Erweiterungsbau gedeckt werden kann. Außerdem übernimmt der Landkreis Rotenburg (Wümme) die Unterhaltungskosten für die neue Einrichtung. Die inhaltliche Arbeit des Instituts für Heimatforschung soll künftig ehrenamtlich durch einen in Gründung befindlichen Verein der Freunde der Heimatforschung erfolgen. Damit wird der Heimatbund künftig erheblich finanziell entlastet und kann sich auf seine eigentlichen satzungsgemäßen Aufgaben konzentrieren. Das von Dr. Torsten Lühring vorgestellte Archivkonzept fand allgemein große Zustimmung. Das Angerburger Zimmer im Honigspeicher beim Heimatmuseum verbleibt dagegen am bisherigen Standort. Das Geschäftsjahr 2008 des Heimatbundes konnte ebenso wie das Geschäftsjahr 2007 mit keinem positiven Ergebnis abgeschlossen werden, wenn auch der ausgewiesene Unterschuß gegenüber dem Vorjahr verringert werden konnte. Die aufgelaufenen Verluste sowie der aufgenommene Kredit sollen aus dem Verkaufserlös für das Grundstück Am Schloßberg 6 gedeckt werden. Dem Heimatbund verbleibt dennoch ein erheblicher Betrag, der für künftige Investitionen verwendet werden soll. Alles in allem wäre der Heimatbund damit finanziell saniert. Die Kassenprüfer hatten nichts zu beanstanden, und somit stand einer Entlastung des Vorstandes nichts im Wege. Etwas unerwartet kam der Rück­tritt der Vorsitzenden Sarina Tappe und des Zweiten Vorsitzenden Roger Müller-Pröve. Für diese Positionen konnten so schnell in der Mitgliederversammlung keine Nachfolger gefunden werden. Es bleibt also spannend. Um das Schiff Heimatbund wieder flott zu machen, werden neue Frauen und Männer mit Ideen und Engagement benötigt. Die Geschäftsführung des Heimatbundes verbleibt dagegen bei Sarina Tappe. Mit dem Konzept des Landkreises Rotenburg (Wümme) ist der Verbleib des Angerburger Archivs in der Kreisstadt Rotenburg (Wümme) gesichert und eine etwaige Unterbringung in Bremervörde oder gar in Lüneburg beziehungsweise Ellingen vom Tisch. Für diese in die Zukunft weisende Entscheidung sind wir Angerburger unserem Patenschaftsträger, dem Landkreis Rotenburg (Wümme), und den Entscheidungsträgern in den politischen Gremien zu großem Dank verpflichtet.

 

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Telefon (04101) 22037 (Di. und Mi., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

Seestadt Pillau – Das 55. Heimattreffen der Heimatgemeinschaft Seestadt Pillau findet vom 1. bis 3. August 2009 in der Patenstadt Eckernförde statt. Treffpunkt für den geselligen Teil ist das Stadthallenrestaurant (Sonnabend ab 19 Uhr, Sonntag ab 13 Uhr, Montag ab 19 Uhr). Die Feierstunde am Denkmal des Großen Kurfürsten beginnt am Sonntag, 12 Uhr, Sonntagnachmittag (ab 16 Uhr) trägt der Sänger „BernStein“ Lieder der Heimat vor. Für den Montag ist eine Schiffsfahrt vorgesehen.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Remscheider Straße 195, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 461613.  Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052. 2. Stellvertreter: Michael Ochantel, Schulstraße 17, 84056 Rottenburg, Telefon (08781) 203164. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

Eintragung ins Vereinsregister – Als am 21. März 2009 in Bad Pyrmont neu gewählte Kreisvertreterin (Erste Vorsitzende) der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil ist es mir ein Anliegen, Ihnen, verehrte Landsleute, eine kurze Information bezüglich der Eintragung beim Amtsgericht Hildesheim, Registergericht, Geschäftsnummer VR 120113, mitzuteilen. In der Registersache der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil e. V. wird der Notvorstand vom 4. September 2008 aufgehoben, nachdem der nunmehr gewählte ordentliche Vereinsvorstand zur Eintragung in das Vereinsregister angemeldet und entsprechend eingetragen worden ist. Der geschäftsführende Vorstand wurde wie folgt eingetragen: Kreisvertreterin (Erste Vorsitzende) Elke Ruhnke, geborene Schweitzer, (Vorfahren aus Eisenberg und Hohenfürst), Remscheider Straße 195, 42369 Wuppertal; Erster Stellvertreter (Zweiter Vorsitzender) Christian Perbandt (Vorfahren aus Schirten), Im Stegefeld 1, 31275 Lehrte; (Zweiter Stellvertreter [Dritter Vorsitzender] Michael Ochantel (Vorfahren aus Heiligenbeil), Schulstraße 17, 84056 Rottenburg. Kassenwart: Diese Position ist registergerichtlich noch offen. Eine Eintragung von Herta Hoffmann konnte noch nicht vorgenommen werden, da sie bisher vom Kreistag nicht gewählt wurde. Somit ist sie voraussichtlich bis zur Wahl beim Kreistreffen 2009 in Burgdorf als kommissarische Kassenwartin tätig: Herta Hoffmann, geborene Hennig, ist aus Rosenberg gebürtig. Heutige Anschrift: Hahler Weg 28 b, 21682 Stade. Diese vier Landsleute bilden somit den Vorstand laut Satzung der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil e. V. Die Wahlperiode läuft ab März 2009 vier Jahre. Insgesamt besteht unser Vorstand aus acht Personen. Im Heimatblatt wird jeder der vier Beisitzer persönlich vorgestellt. Deshalb verzichte ich an dieser Stelle auf eine Vorstellung. Ich würde mir für die zukünftige Zusammenarbeit wünschen, daß alle neu gewählten ehrenamtlichen Mitarbeiter Loyalität und Unterstützung durch die Landsleute unserer Gemeinschaft erfahren, damit wir gemeinsam das kulturelle Erbe Ostpreußen wahren und pflegen können. Nur gemeinsam sind wir stark!

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Willi Reck, Georg-Büchner-Straße 7, 31224 Peine, Telefon (05171) 805972, Fax (05171) 805973. Schriftführerin: Marlene Gesk, Unewattfeld 9, 24977 Langballig, Telefon (04636) 1560, Fax (04636) 8833.

Gesammelte Schätze – Das Ostpreußische Landesmuseum präsentiert in der Zeit vom 30. Mai bis 16. August eine Ausstellung mit dem Titel: „Aus dem Kreis Johannisburg – Gesammelte Schätze“. Die Ausstellung besteht aus Sammlungen vieler Exponate, die seit der Gründung der Kreisgemeinschaft Johannisburg im Oktober 1948 dem Museum übereignet und durch zusätzliche Leihgaben ergänzt wurden. Sie ist eine der ersten über einen Heimatkreis von ehemals 40 Landkreisen in Ostpreußen und nimmt insofern eine besondere Beachtung und Leitfunktion für weitere Ausstellungen ein. Die Eröffnungsfeier der Ausstellung findet am 29. Mai, 19.30 Uhr, statt. Bei der Eröffnungsveranstaltung werden Repräsentanten und Patenschaftsbetreuer des Patenkreises Schleswig-Flensburg anwesend sein. Viele Gäste aus dem Deutschen Freundes- und Kulturvereins Rosch aus Johannisburg der Vorstand und der gesamte Kreistag der Kreisgemeinschaft werden die Ausstellung auf ihrem ersten Weg begleiten. Der Kreistag der Kreisgemeinschaft Johannisburg hatte aus Anlaß des 60jährigen Bestehens der Gemeinschaft zu einer Sondersitzung am 19. Mai im Landesmuseum getagt und Rückblick gehalten.

Programm der Kreistagssitzung am 29. Mai, 14 Uhr, Lüneburg – 1. Begrüßung (Feststellung der ordnungsgemäßen und fristgerechten Einladung, Feststellung Stimmberechtigung, Genehmigung des Protokolls der Kreistagssitzung vom 1. und 3. September 2008). 2. Totenehrung, 3. 60 Jahre Kreisgemeinschaft Johannisburg, 4. Bericht des Kreisvertreters, 5. Kassenbericht, 6. Bericht der Kassenprüfer, 7. Entlastung des Vorstandes, 8. Kreistagssitzung, Hauptkreistreffen, Kreistagswahl, 9. Berichte der Kreistagsmitglieder, 10. Verschiedenes.

Gerhard Wydra zum 85. Geburtstag am 25. Mai 2009 – Gedicht „Heimat im Osten“ – Aufruf zur Mitarbeit – Der neue Kreistag mit Gerhard Wydra als Kirchspielvertreter von Morgen („JHB 1984“) – Leben und Sterben und Wiedergeburt eines Masurenhofes – Betrifft Ortspläne – Tuschpinselzeichnung Gerhard Wydra – Unermüdlich für unsere Heimat – Lm. Wydra wartet – über heimatlichen Grundbesitz – Gedicht „Vierzig Jahre danach“ … Die von Gerhard Wydra stammenden Beiträge in unseren Heimatbriefen künden von der rastlosen, unermüdlichen Arbeit sowie seinem Einsatz für die Heimat und seine Landsleute, seine Familie und seine Kunst. Unbeugsam ging er seinen Weg und blickt nun auf ein gewaltiges, vielseitiges Lebenswerk, das ihm viel Ehre und Ehrungen zuteil werden ließ. Huderte seiner Grafik- und Aquarellberichte handeln von Ostpreußen, was ihm den Beinamen „Berichterstatter mit dem Pinsel“ einbrachte. Der bayerische Ministerpräsident Franz Joseph Strauß enthüllte bei der Einweihung des Mahnmals „Flucht und Vertreibung“ in Oberschleißheim bei München seine Bronzetafel „Treck über das Haff“ und „Dank den Rettern“. In Moosburg, im Salzburgischen, enthüllte der damalige Bundesinnenminister Zimmermann am Stammhaus unserer ostpreußischen Dichterin eine weitere Gedenktafel. Im Stadtmuseum seiner Heimatstadt Johannisburg befinden sich der zweibändige Dorfatlas (Stand 1944/45) und sein Buch „Der Kreis Johannisburg im Wandel der Zeiten – vom Beginn bis ins Jahr 1988“. Seine im Selbstverlag erschienenen Publikationen „Gedichtbändchen“ (1982) und „Wilken – ein vor Jahrzehnten verschwundenes Dorf in Preußen“ (1985) sind vergriffen, doch weiterhin erhältlich sind „50 Jahre in Deutschland erlebt – 1945–1995“ (1995), „Damals – in Moosbruch und Masuren / Wahre und erfundene Geschichten aus der Heimat“ (1996), der „deutsch-polnische Stadtplan von Johannisburg / Pisz, Stand 1995“ (1996), „Die Dörfer des ostpreußischen Kreises Johannisburg in zwei Bänden – Band I: Ortspläne, Band II: Ortskurzchroniken mit Namenslisten“ (1997) und „Geflohen, Überrollt, Heimgekehrt – Augenzeugenberichte aus dem Kreis Johannisburg“ (1997). In den „Johannisburger Heimatbriefen“ und im Ostpreußenblatt erfuhr der mit Kopf, Herz und Hand für seine Heimat Masuren eintretende Künstler Anerkennung und Ehre. Sein jetziger Heimatkreis Altenkirchen verlieh im die Verdienstmedaille für seine kulturelle Tätigkeit. Die Kreisgemeinschaft freut sich, daß sich in ihrem Bestand von Videoaufnahmen auch ein Portrait des Künstlers Gerhard Wydra befindet, das ihn im Interview mit Herbert Wallner zeigt. Sein Leben war damals noch nicht so sehr vom drohenden Verlust seines Augenlichts überschattet. Er berichtet aus seinem entbehrungsreichen Leben und seiner mühevollen, langwierigen Arbeit an den Ortsplänen. Seine Begabung als Grafiker und sein künstlerisches Schaffen haben vielen Landsleuten mit der Erstellung der Ortspläne, Ortskurzchroniken und Namenslisten durch sein Gesamtwerk eine bleibende Erinnerung an Masuren vor Augen und in die Seele gelegt. So dürfen wir hoffen, daß auch im allgemeinen Bewußtsein Masuren unvergessen bleibt. Die Kreisgemeinschaft Johannisburg ehrt Gerhard Wydra für seine hervorragende Arbeit und zeichnet ihn mit der „Ehrenspange und Ehrenurkunde der Kreisgemeinschaft Johannisburg“ aus. Wir wünschen dem Jubilar, seiner Familie und besonders seiner verehrten Frau Christel – Glück, Gesundheit und Zuversicht. In der vom 30. Mai bis 16 August 2009 gezeigten Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum „Aus dem Kreis Johannisburg in Ostpreußen – Gesammelte Schätze“ werden auch Gerhard Wydras vier große Mappen mit Ortsskizzen und Namenslisten zu sehen sein.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 Neumünster, Telefon (04321) 529027.

Lötzener Heimatsammlung – Sonnabend, den 16. Mai 2009: „Tag der offenen Tür“ in der Lötzener Heimatsammlung in Neumünster, Brachenfelder Straße 23, von 10 bis 16 Uhr. Ebenfalls dort um 16.15 Uhr, Diavortrag: „Zu jeder Jahreszeit schön! Meine Insel Rügen!“ Ute Eichler stellt ihre Heimat vor. Eintritt frei.

 

TREUBURG

Kreisvertreterin: Irmgard Klink, Schlehdornweg 30, 47647 Kerken, Telefon (02833) 3984, Fax (0 2833) 3970. Ansprechpartnerin in Ostpreußen: Hannelore Muraczewska, Wisniowa 1, PL 19-400 Olecko, Telefon (0048) 875 20-3180.

Nachruf auf Willi Oskar Schmidtke, den „Opladener Moneten-Lorbaß“ – Am 30. April 2009 verstarb Willi Oskar Schmidtke in Leverkusen-Opladen im Alter von 89 Jahren. Die höchste Auszeichnung der Kreisgemeinschaft Treuburg, „Kreisältester“, erhielt Willi Schmidtke im Jahre 1995. Er war Bezirksvertrauensmann des Kirchspiels Bolken im Kreis Treuburg. Willi Schmidtke begleitete die Kreisgemeinschaft Treuburg von Anbeginn bis zum letzten Lebenstag. Der Verstorbene übernahm Aufgaben, welche kein Zweiter für den Patenschaftsvertrag 1956 zwischen der Stadt Opladen und der Vertretung für den ehemaligen Landkreis Treuburg vollbrachte. Für sein Engagement wurde er mit der Silbernern Ehrennadel der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet, zudem war er Inhaber des Ehren­tellers der Kreisgemeinschaft Treuburg. Willi Oskar Schmidtke wurde in Diebauen, Kirchspiel Bolken, am 22. September 1919 als dritter von fünf Söhnen der Eheleute Eduard und Martha Schmidtke geboren. In Allenstein besuchte er die Handelsschule und absolvierte anschließend eine Bankkaufmannslehre bei der Kreissparkasse Osterode in den Jahren 1936 bis 1939. Er mußte von 1939 bis 1945 aktiv am Krieg teilnehmen und erlitt einen Lungendurchschuß bei Nowgorod. Seinen Neubeginn im Westen – hier hatte er seine erste Frau Emmi kennengelernt, startete er mit dem Studium an der Sparkassenakademie in Düsseldorf, die er in den Jahren 1948 bis 1952 besuchte. Danach bekleidete Willi Schmidtke bei der Sparkasse Opladen mehrere Positionen bis zum Amt des Sparkassendirektors. Nach der Eingemeindung Opladens nach Leverkusen gehörte er dem Vorstand der Sparkasse Leverkusen an. In seiner zweiten Heimat wurde er von vielen, in Anspielung auf seine erste Heimat, „Moneten-Lorbaß“ genannt. Seine Ehefrau Emmi verstarb im Jahre 1974, sein einziger Sohn Bernd folgte 1997, und auch seine zweite Ehefrau Agnes verstarb vor ihm, im Mai 2008. Obwohl Willi Oskar Schmidtke viele Schicksalsschläge durchlebte, war er bis zum letzten Atemzug mit einem herzlichen ostpreußischen Witz ausgestattet, den er mit rheinischem Humor ausgezeichnet zu verbinden wußte. Seine herzliche Art, seinen Charme und seinen galanten Stil werden wir vermissen. Wir verneigen uns vor einem großen und einfühlsamen Ostpreußen mit heimatlicher Erinnerung an das schöne Masuren und an das Dörfchen Diebauen. Unser tiefes Mitgefühl gilt ebenso seinem 92-jährigen Bruder Ernst und dessen Familie. Bruder Ernst Schmidtke ist schwerhörig und kann sich zum Beispiel nicht am Telefon unterhalten. Aber die wunderbare Erfindung des Faxgerätes nutzten beide, um sich jeden Tag „Guten Morgen“ und „Gute Nacht“ zu wünschen und um sich die Gedanken von der Seele zu schreiben. Die Kreisgemeinschaft Treuburg trauert um einen aufrichtigen und verdienstvollen Menschen. Die ostpreußische Fahne bedeckte seinen Sarg und ging mit ihm auf die Reise in die Ewigkeit. Ich bin froh und dankbar, daß wir Willi Oskar Schmidtke in unseren Reihen haben durften. Stellvertretend für den Vorstand der Kreisgemeinschaft Treuburg / Ostpreußen: Irmgard Klink, Kreisvertreterin.


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