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06.06.09 / Oberschlesien gemeinsam entdecken

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-09 vom 06. Juni 2009

Oberschlesien gemeinsam entdecken

Grenzüberschreitende Aktivitäten mit Partnern in Polen und Tschechien sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Oberschlesischen Landesmuseums. Im Laufe der Jahre wurden viele Kontakte geknüpft und Kooperationspartner gewonnen. Ab sofort wird das Oberschlesische Landesmuseum jährlich schlesischen Partnerinstitutionen die Gelegenheit bieten, sich in einer Ausstellung in Nordrhein-Westfalen zu präsentieren. Die Ausstellungsreihe beginnt mit der traditionellen gesamtschlesischen Hauptstadt Breslau. Das Kunsthistorische Institut der Universität Breslau ist eine bedeutende Forschungseinrichtung. Mit dem Lehrstuhl von Professor Dr. Jan Harasimowicz verbinden sich herausragende Publikationen zur Kulturgeschichte der Region. Seine Schüler haben wegweisende Einzelbetrachtungen schlesischer Kunststätten veröffentlicht.

Die noch bis zum 26. Juli zu besichtigende Ausstellung präsentiert die Stadt in der Graphik mehrerer Jahrhunderte. Diese Stadtansichten sind nach Epochen gegliedert. Die Odermetropole Breslau besitzt ein anregendes Großstadtflair mit vielen Sehenswürdigkeiten und besonderer Atmosphäre. Zur wechselhaften Geschichte gehört ein Neubeginn nach fast völliger Zerstörung 1945. Heute erstrahlt das Stadtzentrum in neuem Glanz. An bedeutenden Baudenkmälern sind das gotische Rathaus am Ring, die Kirchen und Plätze bekannt. Viele Parkanlagen und Friedhöfe, auch Bauwerke der klassischen Moderne rückten erst in den letzten Jahren wieder in den Blick der Öffentlichkeit. In NRW ist das Interesse an Breslau groß, da hier zahlreiche Schlesier leben.        OSL

Oberschlesisches Landesmuseum, Bahnhofstr. 62, 40883 Ratingen, Telefon (02102) 965-233, www.oslm.de


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