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13.06.09 / Unfreiwillige Werbung / Die Grünen bringen das Schlesiertreffen Ende Juni in die Zeitung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-09 vom 13. Juni 2009

Unfreiwillige Werbung
Die Grünen bringen das Schlesiertreffen Ende Juni in die Zeitung

Am übernächsten Wochen-ende treffen sich die Schlesier zu ihrem alle zwei Jahre stattfindenden Deutschlandtreffen in Hannover. Rudi Pawelka, der Vorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, freut sich auf prominenten Besuch: Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) wird sprechen, und den katholischen Gottesdienst am Sonntag wird kein geringerer als Erzbischof Jean-Claude Périsset, seines Zeichens katholischer Nuntius in Deutschland, zelebrieren.

Nur ein bißchen mehr Medienpräsenz im Vorfeld könnte der Veranstaltung nicht schaden, damit in der linksdurchsetzten deutschen Medienlandschaft möglichst viele Interessierte von dem oft totgeschwiegenen Vertriebenentreffen überhaupt erfahren. Merkwürdigerweise waren es nun ausgerechnet die niedersächsischen Grünen, die mit einem absurden politischen Vorstoß dem Treffen, zu dem wieder mehrere zehntausend Teilnehmer erwartet werden, Medienpräsenz verschafft haben. Sie entblödeten sich nicht, Ministerpräsident Wulff aufzufordern, er möge sich jeglicher „Gunstbezeugungen“ oder gar eines Redeauftrittes auf dem Deutschlandtreffen enthalten, solange die Schlesier sich nicht zuvor zu „Versöhnung und Völkerfreundschaft“ bekennen würden. Die jahrelang linksradikal durchsetzte Partei, die auch aus einem gewissen Eigeninteresse lange den Verfassungsschutz abschaffen wollte, spielt heute Hüterin der Verfassung. Das Deutschlandtreffen dürfe keine Plattform für „rechtsextremes Gedankengut“ bieten, warnte der Chef der grünen Landtagsfraktion in Hannover, Stefan Wenzel, und unkte, der Ministerpräsident dürfe sich nicht auf eine Bühne stellen, „die mit großdeutschen Hirngespinsten dekoriert wird“.

Oh Gott, wenn das erst der Nuntius wüßte! Rudi Pawelka nimmt es von der heiteren Seite: „Ein inhaltlicher Widerspruch erübrigt sich. Wir bedanken uns bei den Grünen für die Gratiswerbung.“ K.B.


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