29.03.2024

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20.06.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-09 vom 20. Juni 2009

MELDUNGEN

Jugendämter handeln schneller

München − Offenbar ist nach mehreren medienwirksamen Fällen von Kindstötungen die Bereitschaft bei den Behörden gestiegen, Kinder aus ihren offenbar überforderten Familien herauszuholen. In den meisten Bundesländern kamen nach einer Umfrage der „Süddeutschen Zeitung“ die Behörden 2008 um zehn Prozent häufiger ihrem seit 2005 geltenden „Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung“ nach. In Hessen gab es 2008 sogar ein Drittel mehr Sorgerechts-Entzüge als 2007. In Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen wurde in zusammen 8700 Fällen Eltern das Sorgerecht ganz oder teilweise entzogen. Auf die letzten fünf Jahre betrachtet, holen die Jugendämter bundesweit sogar etwa 50 Prozent mehr Kinder aus ihren Familien heraus.          Bel

 

Schneiderhan kritisiert Soldaten

Berlin − Entsetzt zeigt sich der Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan, über die Anspruchshaltung vieler Soldaten an den Bund. Sie erwarteten für ihren Dienst an dem Land ein „Rundum-Wohlfühlangebot mit Erfolgserlebnis“, klagte der ranghöchste Offizier in der Spitzengliederung der Bundeswehr. In seinen Augen ist die Klage eines Berufssoldaten, der sich über den dritten Auslandseinsatz beschwert, nicht nachzuvollziehen, denn das sei sein Beruf. Aber auch die Bundeswehr selbst kritisierte er. So gebe es so viele Zuständigkeiten, daß sich „keiner mehr so richtig zuständig fühlt“. Möglicherweise, so spekuliert Schneiderhan, lägen die Probleme an der gesamtgesellschaftlichen Tendenz, Verantwortung delegieren zu wollen, an einem allgemeinen Veränderungsstreß und an der Personalauswahl. Bel


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