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20.06.09 / Fachtagung in Ratingen / Deutsch-tschechische Bestandsaufnahme der schlesischen Bibliotheken

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-09 vom 20. Juni 2009

Fachtagung in Ratingen
Deutsch-tschechische Bestandsaufnahme der schlesischen Bibliotheken

Am 26. und 27. Juni findet am Freitag in Herne und am Sonnabend in Ratingen die deutsch-tschechische Tagung „Ungeteilter Wissenszugang: Schlesische Bibliotheken stellen sich vor“ statt.

Mit der Fachtagung erfolgt eine Bestandsaufnahme der schlesischen Bibliotheken. Kompetente Vertreter stellen die aktuelle Tätigkeit der eigenen Institution vor. Sie skizzieren die gegenwärtigen Herausforderungen im elektronischen Zeitalter und machen die neue Rolle von Bibliotheken als Wissensvermittler, Kulturträger und als Dienstleister von Informationsvermittlung deutlich.

Dem westdeutschen Publikum wird das Spektrum unterschiedlicher schlesischer Einrichtungen vorgestellt. Natürlich ist der Zugriff auf die bewährten Medien entscheidend. Darum wird auf Praxisorientierung bei den Vorträgen und innerhalb der Tagung großer Wert gelegt. Dabei werden neue Zugriffsmöglichkeiten schlesischer Literatur- und Datenbestände anschaulich aufgezeigt. Die Tagungsteilnehmer werden dabei erfahren, wie schlesienbezogene Literatur über die in der Bundesrepublik gängigen Bibliothekskataloge und andere Datenbanken sowie über den Verbundkatalog Östliches Europa vom Nutzer erschlossen werden kann. Gleiches gilt für die sich in schlesischen Bibliotheken vollziehenden Modernisierungsprozesse, die die Digitalisierung von Bibliotheksbeständen und Literatur im Rahmen der EU-geförderten Projekte umfassen. Damit wird es dem Nutzer weltweit via Internet ermöglicht, auf noch größere Bestände und Datenbanken zurück­zugreifen und diese zeitnah zu nutzen.

Diese wichtigen und in der Öffentlichkeit wenig bekannten Informationen sind nicht nur für wissenschaftlich tätige Schlesienforscher, Fachpersonal an Bibliotheken und sich auf Mittelosteuropa spezialisierende Universitätsmitarbeiter von Bedeutung. Gerade privat an Schlesien interessierte Personen, die sich als Heimat- und Familienforscher oder im Zuge einer Reisevorbereitung mit der schlesischen Region auseinandersetzen wollen, können von Experten wertvolle Informationen bekommen.

Als 2. Heimatforschertagung setzt das Treffen die 2008 begonnene Reihe fort, als im Haus Oberschlesien über schlesische Archive berichtet wurde. Die Tagung veranstaltet der Kulturverein für Schlesien und Mähren e. V., Düsseldorf. Veranstaltungsorte sind das Haus Oberschlesien in Ratingen (Hösel) am Freitag und die Martin Opitz-Bibliothek in Herne am Sonnabend. Das Vorhaben wird vom Land Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert.

Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Der Tagungsbeitrag umfaßt die Teilnahme an allen Vorträgen sowie die Pausengetränke und die Verpflegung in Ratingen.

Weitere Information bietet die Stiftung Haus Oberschlesien, Bahnhofstraße 71, 40883 Ratingen, Telefon (02102) 965 232, Fax (02102) 965 400, E-Mail: ploch@oslm.de, wo man sich auch noch bis zum kommenden Montag anmelden kann.            PAZ


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