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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-09 vom 20. Juni 2009 Mehr Mut zum eigenen Stil Sie heißen Jacky, Twiggy oder Audrey, und sie haben die Mode entscheidend beeinflußt. Nicht durch aktives Eingreifen in die Gestaltung, sondern dadurch, daß sie selbstbewußt das tragen, was ihnen gefällt. Was sie heute anziehen, hat morgen Kultstatus und jeder will so ein Outfit besitzen. Ob ihnen steht, was Amy Winehouse, Vivianne Westwood oder Gwen Stefani tragen, bleibt dahingestellt. Hauptsache aussehen wie die berühmten „Fashionista“, also Frauen, deren Lebensinhalt Mode ist (fashion = Mode). Im Prestel-Verlag ist jetzt ein Bildband über die „Fashionista“ erschienen, darin stellt Simone Werle die wichtigsten Stilikonen der letzten 100 Jahre vor, spritzig, amüsant und originell (176 Seiten, 200 Abbildungen, davon 150 in Farbe, gebunden, 29,95 Euro). Von Coco Chanel bis Madonna reicht die Reihe der Frauen, die modische Revolutionen ausgelöst haben. Ihre Zeit scheint jetzt allerdings vorüber, denn die Fashionista wurde von der Recessionista abgelöst, die sich vor dem Hintergrund der weltweiten Krise eher bescheiden kleidet, auch wenn sie sich teure Fummel und Accessoires leisten kann – noch. Os Foto: Edith Zabel: Modezeichnung mit Nachmittagskleidern 1928 |
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