© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-09 vom 04. Juli 2009

Kulturnotizen

»Salut Salon« verführt wieder

Hamburg – Die Trennung zwischen unterhaltsamer und ernster Musik ist kulturgeschichtlich relativ jung. Wer aber einmal eine Aufführung des Quartetts Salut Salon gehört hat, kann den Eindruck bekommen, daß es mit dieser Trennung bald wieder vorbei sein könnte. Das Springen zwischen den Genres – Neudeutsch: „Crossover“ – ist eines der Markenzeichen der von Angelika Bachmann (Violine) und Iris Siegfrid (Violine und Gesang) gegründeten Formation, die in den Feuilletons seit längerem mit Lobeshymnen überhäuft wird, international reüssiert und im Januar zum 90. Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts im Kanzleramt auftrat und spielte. Nach dem enormen Erfolg mit dem Programm „Herzenssache“ ist die Spannung auf „Klassisch verführt“ umso größer. Der Beginn ist am 14. Juli im Hamburger Thalia-Theater, es folgt ein Tournee von New York bis Shanghai. K.B.

Franz Liszt in Italien

Hamburg – Die Hamburger Autorenvereinigung lädt am Donnerstag, 9. Juli, 19.30 Uhr, zu einem Vortragskonzert ein. Der 1936 in Königsberg geborene Pianist Peter-Jürgen Hofer, Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, spielt Klavierstücke von Franz Liszt (1811–1886), zu denen sich der Komponist auf seiner Italienreise zwischen 1837 und 1839 inspirieren ließ. Manfred Dahlke, bis 2008 Leiter des Hermann-Ehlers-Bildungswerkes der Konrad-Adenauer-Stiftung, erläutert die einzelnen Passagen. Die Kompositionen finden sich in Liszts „Années de Pèlerinage“, den „Wanderjahren“, unter dem Titel „Italien“. Die Klavierstücke entstanden unter dem Eindruck der italienischen Renaissancekunst und -dichtung. Das Konzert findet im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz 1 (Nähe Hauptbahnhof), statt. Eintritt 8 Euro. PAZ